Die Karlovitz-Zahl wird zur Beschreibung von turbulenten Verbrennungsprozessen verwendet und setzt sich aus dem Verhältnis der Zeitskala für die Ausbreitung der laminaren Flamme zur kleinsten turbulenten Zeitskala (Kolmogorov-Zeit) zusammen: Die laminare Flammen-Zeitskala wird dabei üblicherweise als diejenige Zeit definiert, die die laminare Flammenfront benötigt, um sich durch Flammenpropagation mit der laminaren Flammengeschwindigkeit um eine Strecke fortzubewegen, die gleich groß wie die laminare Flammenfrontdicke (inklusive ihrer Vorwärmschicht) Falls Falls

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  • Die Karlovitz-Zahl wird zur Beschreibung von turbulenten Verbrennungsprozessen verwendet und setzt sich aus dem Verhältnis der Zeitskala für die Ausbreitung der laminaren Flamme zur kleinsten turbulenten Zeitskala (Kolmogorov-Zeit) zusammen: Die laminare Flammen-Zeitskala wird dabei üblicherweise als diejenige Zeit definiert, die die laminare Flammenfront benötigt, um sich durch Flammenpropagation mit der laminaren Flammengeschwindigkeit um eine Strecke fortzubewegen, die gleich groß wie die laminare Flammenfrontdicke (inklusive ihrer Vorwärmschicht) ist. Sie lässt sich auch über das Verhältnis der Diffusionskonstante zum Quadrat der laminaren Flammengeschwindigkeit beschreiben: Falls , läuft die Wärme- und Stoffdiffusion innerhalb der Flammenfront viel schneller als alle Turbulenzzeitskalen ab. Somit werden die lokale Flammenstruktur und der Bereich der chemischen Reaktion nicht von Turbulenzen verändert, bzw. beeinflusst und es herrschen innerhalb der Flamme laminare Bedingungen. Die Flamme lässt sich in diesem Fall meist gut mit einem Flamelet-Ansatz beschreiben, bei dem angenommen wird, dass sich die Flammenfront in lokaler Näherung vollständig laminar verhält. Falls , sind die kleinsten turbulenten Wirbel gleich groß oder kleiner als die Dicke der Vorwärmschicht in der Flammenfront. Dadurch kann es zu einem turbulenten Wärme- und Stofftransport innerhalb der Flammenfront kommen. Dieser führt sowohl zu einer Verbreiterung der Flammenfront als auch zu einer Erhöhung der turbulenten Flammengeschwindigkeit. Die Namensgebung der dimensionslosen Kennzahl bezieht sich auf den ungarischen Physiker Béla Karlovitz. (de)
  • Die Karlovitz-Zahl wird zur Beschreibung von turbulenten Verbrennungsprozessen verwendet und setzt sich aus dem Verhältnis der Zeitskala für die Ausbreitung der laminaren Flamme zur kleinsten turbulenten Zeitskala (Kolmogorov-Zeit) zusammen: Die laminare Flammen-Zeitskala wird dabei üblicherweise als diejenige Zeit definiert, die die laminare Flammenfront benötigt, um sich durch Flammenpropagation mit der laminaren Flammengeschwindigkeit um eine Strecke fortzubewegen, die gleich groß wie die laminare Flammenfrontdicke (inklusive ihrer Vorwärmschicht) ist. Sie lässt sich auch über das Verhältnis der Diffusionskonstante zum Quadrat der laminaren Flammengeschwindigkeit beschreiben: Falls , läuft die Wärme- und Stoffdiffusion innerhalb der Flammenfront viel schneller als alle Turbulenzzeitskalen ab. Somit werden die lokale Flammenstruktur und der Bereich der chemischen Reaktion nicht von Turbulenzen verändert, bzw. beeinflusst und es herrschen innerhalb der Flamme laminare Bedingungen. Die Flamme lässt sich in diesem Fall meist gut mit einem Flamelet-Ansatz beschreiben, bei dem angenommen wird, dass sich die Flammenfront in lokaler Näherung vollständig laminar verhält. Falls , sind die kleinsten turbulenten Wirbel gleich groß oder kleiner als die Dicke der Vorwärmschicht in der Flammenfront. Dadurch kann es zu einem turbulenten Wärme- und Stofftransport innerhalb der Flammenfront kommen. Dieser führt sowohl zu einer Verbreiterung der Flammenfront als auch zu einer Erhöhung der turbulenten Flammengeschwindigkeit. Die Namensgebung der dimensionslosen Kennzahl bezieht sich auf den ungarischen Physiker Béla Karlovitz. (de)
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  • Die Karlovitz-Zahl wird zur Beschreibung von turbulenten Verbrennungsprozessen verwendet und setzt sich aus dem Verhältnis der Zeitskala für die Ausbreitung der laminaren Flamme zur kleinsten turbulenten Zeitskala (Kolmogorov-Zeit) zusammen: Die laminare Flammen-Zeitskala wird dabei üblicherweise als diejenige Zeit definiert, die die laminare Flammenfront benötigt, um sich durch Flammenpropagation mit der laminaren Flammengeschwindigkeit um eine Strecke fortzubewegen, die gleich groß wie die laminare Flammenfrontdicke (inklusive ihrer Vorwärmschicht) Falls Falls (de)
  • Die Karlovitz-Zahl wird zur Beschreibung von turbulenten Verbrennungsprozessen verwendet und setzt sich aus dem Verhältnis der Zeitskala für die Ausbreitung der laminaren Flamme zur kleinsten turbulenten Zeitskala (Kolmogorov-Zeit) zusammen: Die laminare Flammen-Zeitskala wird dabei üblicherweise als diejenige Zeit definiert, die die laminare Flammenfront benötigt, um sich durch Flammenpropagation mit der laminaren Flammengeschwindigkeit um eine Strecke fortzubewegen, die gleich groß wie die laminare Flammenfrontdicke (inklusive ihrer Vorwärmschicht) Falls Falls (de)
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  • Karlovitz-Zahl (de)
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