Karl-Heinz Mauermann (* 1958) ist ein deutscher Künstler und Kunstpädagoge. Er arbeitet konzeptionell. Die dabei von ihm benutzten Medien reichen von der Zeichnung bis zum Video und zu Performances, wobei die Arbeiten teilweise in den Grenzbereichen zur Literatur und zur Musik angesiedelt sind. Nach dem Studium – Germanistik, Philosophie, Kunstpädagogik und Grafik-Design in Bochum und Essen – wurde er 1984 Mitglied des Kunsthaus Essen, hatte dort bis 2002 ein Atelier und war zeitweise Vorstandsmitglied. Seit Beginn der 1990er Jahre zeigt er seine Arbeiten in Ausstellungen und Projekten.

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  • Karl-Heinz Mauermann (* 1958) ist ein deutscher Künstler und Kunstpädagoge. Er arbeitet konzeptionell. Die dabei von ihm benutzten Medien reichen von der Zeichnung bis zum Video und zu Performances, wobei die Arbeiten teilweise in den Grenzbereichen zur Literatur und zur Musik angesiedelt sind. Nach dem Studium – Germanistik, Philosophie, Kunstpädagogik und Grafik-Design in Bochum und Essen – wurde er 1984 Mitglied des Kunsthaus Essen, hatte dort bis 2002 ein Atelier und war zeitweise Vorstandsmitglied. Seit Beginn der 1990er Jahre zeigt er seine Arbeiten in Ausstellungen und Projekten. Seine Arbeiten beruhen auf Assoziationsketten. Necmi Sönmez, Kurator für zeitgenössische Kunst, Museum Folkwang schrieb über ihn: Mauermann spielt in dieser Arbeit („Goldener Tisch für den Oberbürgermeister der Stadt Essen“) mit einer Bandbreite sich teilweise kommentierender, auch Widersprüche aufdeckender Konnotationen. Diese beginnen bei der sich im Essener Münsterschatz befindenden „Goldenen Madonna“ … Sie reichen über Anspielungen auf den Strukturwandel im Revier, über böse Kommentare zur Großmannssucht der Revierstädte, die sich gegenseitig zu übertreffen versuchen, über die Hommage an die Arbeiterschaft, auf deren Fleiß sich der ehemalige Wohlstand der Region gründete, bis hin zum Antagonismus, daß der Oberbürgermeister angesichts eines Millionenlochs in der Stadtkasse am goldenen Tische sitzt. Und die Kunsthistorikerin Karin Stempel schrieb: Ja oder Nein, An oder Aus – der Benutzer von Mauermanns Automaten und Halbautomaten befindet sich in einer permanenten Entscheidungsneurose; mehr noch, die Logik der Automaten unterläuft die Logik des Benutzers, obwohl keine Betriebsstörungen vorkommen. Ganz im Gegenteil. … Geben Sie es zu: Mauermanns banale Apparate haben Sie ausgetrickst. Immer ist alles ganz anders als erwartet, auch wenn immer alles ganz so ist, wie man es hätte erwarten können. Seit Mitte der 1990er Jahre entwickelt er Projekte und Ausstellungen als eigenständige künstlerische Arbeiten, z.B. Hoch lebe das edle Handwerk der Schlächter!, Ausstellung im Hof einer ehemaligen Metzgerei in Kooperation mit dem Museum Folkwang, 2000 oder mit Matthias Schamp u.a. Der Helix-Hochbau, Ereignisse zum erweiterten Kunstbegriff, Kunsthaus Essen, 1995. Seit 2003 arbeitet er mit Musikern und Klangkünstlern. Mit Frank Niehusmann entwickelte er Performances, die sie auch international zeigten, so z.B. in Maxis II, International Festival / Symposium of Sound and Experimental Music, 2003, University of Leeds, in The State of Affairs: Exploring the Relationship Between Visual and Sonic Arts, 2003, Middlesex University, London, in Profile Intermedia – Magnificent 7, Bremen, 2004 oder in ExtraSchicht 2010 im Gasometer Oberhausen. Neben dem praktischen künstlerischen Arbeiten beschäftigt er sich auch mit den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Kunst. Er erhielt 1986 einen Sonderpreis des Max-Ernst-Stipendiums der Stadt Brühl für das Video aren’t we drawing such lines whenever we move? und 2006 zusammen mit Frank Niehusmann den Hörspielpreis Phonurgia Nova für das Hörspiel Maschinen, das im Deutschlandradio Kultur im gleichen Jahr uraufgeführt und dessen englische Fassung 2003 live im Londoner Radiosender resonance fm ausgestrahlt wurde. (de)
  • Karl-Heinz Mauermann (* 1958) ist ein deutscher Künstler und Kunstpädagoge. Er arbeitet konzeptionell. Die dabei von ihm benutzten Medien reichen von der Zeichnung bis zum Video und zu Performances, wobei die Arbeiten teilweise in den Grenzbereichen zur Literatur und zur Musik angesiedelt sind. Nach dem Studium – Germanistik, Philosophie, Kunstpädagogik und Grafik-Design in Bochum und Essen – wurde er 1984 Mitglied des Kunsthaus Essen, hatte dort bis 2002 ein Atelier und war zeitweise Vorstandsmitglied. Seit Beginn der 1990er Jahre zeigt er seine Arbeiten in Ausstellungen und Projekten. Seine Arbeiten beruhen auf Assoziationsketten. Necmi Sönmez, Kurator für zeitgenössische Kunst, Museum Folkwang schrieb über ihn: Mauermann spielt in dieser Arbeit („Goldener Tisch für den Oberbürgermeister der Stadt Essen“) mit einer Bandbreite sich teilweise kommentierender, auch Widersprüche aufdeckender Konnotationen. Diese beginnen bei der sich im Essener Münsterschatz befindenden „Goldenen Madonna“ … Sie reichen über Anspielungen auf den Strukturwandel im Revier, über böse Kommentare zur Großmannssucht der Revierstädte, die sich gegenseitig zu übertreffen versuchen, über die Hommage an die Arbeiterschaft, auf deren Fleiß sich der ehemalige Wohlstand der Region gründete, bis hin zum Antagonismus, daß der Oberbürgermeister angesichts eines Millionenlochs in der Stadtkasse am goldenen Tische sitzt. Und die Kunsthistorikerin Karin Stempel schrieb: Ja oder Nein, An oder Aus – der Benutzer von Mauermanns Automaten und Halbautomaten befindet sich in einer permanenten Entscheidungsneurose; mehr noch, die Logik der Automaten unterläuft die Logik des Benutzers, obwohl keine Betriebsstörungen vorkommen. Ganz im Gegenteil. … Geben Sie es zu: Mauermanns banale Apparate haben Sie ausgetrickst. Immer ist alles ganz anders als erwartet, auch wenn immer alles ganz so ist, wie man es hätte erwarten können. Seit Mitte der 1990er Jahre entwickelt er Projekte und Ausstellungen als eigenständige künstlerische Arbeiten, z.B. Hoch lebe das edle Handwerk der Schlächter!, Ausstellung im Hof einer ehemaligen Metzgerei in Kooperation mit dem Museum Folkwang, 2000 oder mit Matthias Schamp u.a. Der Helix-Hochbau, Ereignisse zum erweiterten Kunstbegriff, Kunsthaus Essen, 1995. Seit 2003 arbeitet er mit Musikern und Klangkünstlern. Mit Frank Niehusmann entwickelte er Performances, die sie auch international zeigten, so z.B. in Maxis II, International Festival / Symposium of Sound and Experimental Music, 2003, University of Leeds, in The State of Affairs: Exploring the Relationship Between Visual and Sonic Arts, 2003, Middlesex University, London, in Profile Intermedia – Magnificent 7, Bremen, 2004 oder in ExtraSchicht 2010 im Gasometer Oberhausen. Neben dem praktischen künstlerischen Arbeiten beschäftigt er sich auch mit den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Kunst. Er erhielt 1986 einen Sonderpreis des Max-Ernst-Stipendiums der Stadt Brühl für das Video aren’t we drawing such lines whenever we move? und 2006 zusammen mit Frank Niehusmann den Hörspielpreis Phonurgia Nova für das Hörspiel Maschinen, das im Deutschlandradio Kultur im gleichen Jahr uraufgeführt und dessen englische Fassung 2003 live im Londoner Radiosender resonance fm ausgestrahlt wurde. (de)
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