Als Karine-A-Affäre wurde die Beschlagnahmung eines palästinensischen Waffenschiffs der Zweiten Intifada, der Karine A, durch israelische Streitkräfte in internationalen Gewässern des Roten Meers am 3. Januar 2002 bekannt. Mit dem Schiff sollten über 50 t Waffen und Sprengstoff in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Die Aufbringung des Schiffs durch die israelischen Streitkräften wurde als Operation Arche Noah bezeichnet. Israel sah in der Affäre den Beweis, dass Arafats Friedensabsichten und -bemühungen nur vorgetäuscht waren, von der Palästinensischen Autonomiebehörde aber weiterhin der bewaffnete Kampf gegen Israel auch durch Terrorakte gefördert wurde. Von den meisten arabischen Regierungen wurde die Affäre als von Israel inszeniert und erfunden bezeichnet.

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  • Als Karine-A-Affäre wurde die Beschlagnahmung eines palästinensischen Waffenschiffs der Zweiten Intifada, der Karine A, durch israelische Streitkräfte in internationalen Gewässern des Roten Meers am 3. Januar 2002 bekannt. Mit dem Schiff sollten über 50 t Waffen und Sprengstoff in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Die Aufbringung des Schiffs durch die israelischen Streitkräften wurde als Operation Arche Noah bezeichnet. Israel sah in der Affäre den Beweis, dass Arafats Friedensabsichten und -bemühungen nur vorgetäuscht waren, von der Palästinensischen Autonomiebehörde aber weiterhin der bewaffnete Kampf gegen Israel auch durch Terrorakte gefördert wurde. Von den meisten arabischen Regierungen wurde die Affäre als von Israel inszeniert und erfunden bezeichnet. Die Karine A war das dritte illegale Waffenschiff innerhalb eines Jahres nach der Calypso im Januar und der Santorini im Mai 2001. Auch noch nach der Karine-A-Affäre wurden mehrere palästinensische Waffenschiffe von der israelischen Marine aufgebracht: Der Fischkutter Abu Hasan (Mai 2003), der zyprische Frachter Monchegorsk (Januar 2009), der deutsche Frachter Hansa India (Oktober 2009), der antiguanische Frachter Francop (November 2009), sowie das libanesische Schiff Victoria (März 2011). (de)
  • Als Karine-A-Affäre wurde die Beschlagnahmung eines palästinensischen Waffenschiffs der Zweiten Intifada, der Karine A, durch israelische Streitkräfte in internationalen Gewässern des Roten Meers am 3. Januar 2002 bekannt. Mit dem Schiff sollten über 50 t Waffen und Sprengstoff in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Die Aufbringung des Schiffs durch die israelischen Streitkräften wurde als Operation Arche Noah bezeichnet. Israel sah in der Affäre den Beweis, dass Arafats Friedensabsichten und -bemühungen nur vorgetäuscht waren, von der Palästinensischen Autonomiebehörde aber weiterhin der bewaffnete Kampf gegen Israel auch durch Terrorakte gefördert wurde. Von den meisten arabischen Regierungen wurde die Affäre als von Israel inszeniert und erfunden bezeichnet. Die Karine A war das dritte illegale Waffenschiff innerhalb eines Jahres nach der Calypso im Januar und der Santorini im Mai 2001. Auch noch nach der Karine-A-Affäre wurden mehrere palästinensische Waffenschiffe von der israelischen Marine aufgebracht: Der Fischkutter Abu Hasan (Mai 2003), der zyprische Frachter Monchegorsk (Januar 2009), der deutsche Frachter Hansa India (Oktober 2009), der antiguanische Frachter Francop (November 2009), sowie das libanesische Schiff Victoria (März 2011). (de)
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  • Als Karine-A-Affäre wurde die Beschlagnahmung eines palästinensischen Waffenschiffs der Zweiten Intifada, der Karine A, durch israelische Streitkräfte in internationalen Gewässern des Roten Meers am 3. Januar 2002 bekannt. Mit dem Schiff sollten über 50 t Waffen und Sprengstoff in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Die Aufbringung des Schiffs durch die israelischen Streitkräften wurde als Operation Arche Noah bezeichnet. Israel sah in der Affäre den Beweis, dass Arafats Friedensabsichten und -bemühungen nur vorgetäuscht waren, von der Palästinensischen Autonomiebehörde aber weiterhin der bewaffnete Kampf gegen Israel auch durch Terrorakte gefördert wurde. Von den meisten arabischen Regierungen wurde die Affäre als von Israel inszeniert und erfunden bezeichnet. (de)
  • Als Karine-A-Affäre wurde die Beschlagnahmung eines palästinensischen Waffenschiffs der Zweiten Intifada, der Karine A, durch israelische Streitkräfte in internationalen Gewässern des Roten Meers am 3. Januar 2002 bekannt. Mit dem Schiff sollten über 50 t Waffen und Sprengstoff in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Die Aufbringung des Schiffs durch die israelischen Streitkräften wurde als Operation Arche Noah bezeichnet. Israel sah in der Affäre den Beweis, dass Arafats Friedensabsichten und -bemühungen nur vorgetäuscht waren, von der Palästinensischen Autonomiebehörde aber weiterhin der bewaffnete Kampf gegen Israel auch durch Terrorakte gefördert wurde. Von den meisten arabischen Regierungen wurde die Affäre als von Israel inszeniert und erfunden bezeichnet. (de)
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