Die Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus (KGF) war nach dem Zweiten Weltkrieg in Bremen eine politische Organisation von Vertretern der linken Parteien. Am 3. Mai 1945 konstituierte sich in Bremen die KGF und bestimmte den zehnköpfigen Vorstand. Die KPD war im Vorstand mit Hermann Wolters und Georg Buckendahl vertreten. Adolf Ehlers, der am Ende der Weimarer Republik der KPO angehört hatte und Franz Cavier (SAP) waren vorher KPD-Mitglieder gewesen und schlossen sich bald der KPD Bremen an. Daneben gehörte dem Vorstand Mitglieder der SPD und des ISK an.

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  • Die Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus (KGF) war nach dem Zweiten Weltkrieg in Bremen eine politische Organisation von Vertretern der linken Parteien. Am 3. Mai 1945 konstituierte sich in Bremen die KGF und bestimmte den zehnköpfigen Vorstand. Die KPD war im Vorstand mit Hermann Wolters und Georg Buckendahl vertreten. Adolf Ehlers, der am Ende der Weimarer Republik der KPO angehört hatte und Franz Cavier (SAP) waren vorher KPD-Mitglieder gewesen und schlossen sich bald der KPD Bremen an. Daneben gehörte dem Vorstand Mitglieder der SPD und des ISK an. Ehlers und Wolters hatten am 29. April 1945 den Kommandanten der britischen Besatzungstruppen besucht und als „Führer der Arbeiterbewegung in Bremen“ um die Genehmigung zur Gründung der KGF gebeten, die von den Besatzungsbehörden auch erteilt wurde. Die KGF gab mit Der Aufbau, Organ der Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus seit dem 6. Mai 1945 eine eigene Informationsschrift heraus. Die KGF hatte zwei Wochen nach der Gründung in Bremen 14 Ortsgruppen mit 4265 Mitgliedern und 14 Ortsgruppen aus Stadtrand- und Umlandgemeinden. Nach eigenen Angaben hatte die KGF im Mai 1945 knapp 6500 Mitglieder. Die KGF wurde durch die KPD dominiert. Die KPD stellte 102 Delegierte der ersten KGF-Bezirkskonferenz im Juli 1945, die SPD 45, 12 aus SAP, KPO und ISK und 26 Delegierte gaben keine Parteizugehörigkeit an. Mit der Zulassung von KPD und SPD in Bremen am 20. Oktober 1945 begann die Diskussion um die Zukunft der KGF. Aus Sicht der KPD war die KGF ein Instrument, auf eine Sozialistische Einheitspartei hinzuwirken. Während eine derartige Einheitspartei zunächst Sympathien bei beiden Parteien genoss, hatte sich Anfang Oktober 1945 in der SPD unter dem Eindruck der zunehmenden Repression in der SBZ, die zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD führte, eine breite Mehrheit gegen die Vereinigung ausgesprochen. Die KGF löste sich auf ihrer zweiten Bezirkskonferenz am 16. Dezember 1945 auf. Die kommunistische Mehrheit der Delegierten forderte auf dieser Konferenz erneut die sofortige Bildung der Einheitspartei. (de)
  • Die Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus (KGF) war nach dem Zweiten Weltkrieg in Bremen eine politische Organisation von Vertretern der linken Parteien. Am 3. Mai 1945 konstituierte sich in Bremen die KGF und bestimmte den zehnköpfigen Vorstand. Die KPD war im Vorstand mit Hermann Wolters und Georg Buckendahl vertreten. Adolf Ehlers, der am Ende der Weimarer Republik der KPO angehört hatte und Franz Cavier (SAP) waren vorher KPD-Mitglieder gewesen und schlossen sich bald der KPD Bremen an. Daneben gehörte dem Vorstand Mitglieder der SPD und des ISK an. Ehlers und Wolters hatten am 29. April 1945 den Kommandanten der britischen Besatzungstruppen besucht und als „Führer der Arbeiterbewegung in Bremen“ um die Genehmigung zur Gründung der KGF gebeten, die von den Besatzungsbehörden auch erteilt wurde. Die KGF gab mit Der Aufbau, Organ der Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus seit dem 6. Mai 1945 eine eigene Informationsschrift heraus. Die KGF hatte zwei Wochen nach der Gründung in Bremen 14 Ortsgruppen mit 4265 Mitgliedern und 14 Ortsgruppen aus Stadtrand- und Umlandgemeinden. Nach eigenen Angaben hatte die KGF im Mai 1945 knapp 6500 Mitglieder. Die KGF wurde durch die KPD dominiert. Die KPD stellte 102 Delegierte der ersten KGF-Bezirkskonferenz im Juli 1945, die SPD 45, 12 aus SAP, KPO und ISK und 26 Delegierte gaben keine Parteizugehörigkeit an. Mit der Zulassung von KPD und SPD in Bremen am 20. Oktober 1945 begann die Diskussion um die Zukunft der KGF. Aus Sicht der KPD war die KGF ein Instrument, auf eine Sozialistische Einheitspartei hinzuwirken. Während eine derartige Einheitspartei zunächst Sympathien bei beiden Parteien genoss, hatte sich Anfang Oktober 1945 in der SPD unter dem Eindruck der zunehmenden Repression in der SBZ, die zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD führte, eine breite Mehrheit gegen die Vereinigung ausgesprochen. Die KGF löste sich auf ihrer zweiten Bezirkskonferenz am 16. Dezember 1945 auf. Die kommunistische Mehrheit der Delegierten forderte auf dieser Konferenz erneut die sofortige Bildung der Einheitspartei. (de)
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  • Die Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus (KGF) war nach dem Zweiten Weltkrieg in Bremen eine politische Organisation von Vertretern der linken Parteien. Am 3. Mai 1945 konstituierte sich in Bremen die KGF und bestimmte den zehnköpfigen Vorstand. Die KPD war im Vorstand mit Hermann Wolters und Georg Buckendahl vertreten. Adolf Ehlers, der am Ende der Weimarer Republik der KPO angehört hatte und Franz Cavier (SAP) waren vorher KPD-Mitglieder gewesen und schlossen sich bald der KPD Bremen an. Daneben gehörte dem Vorstand Mitglieder der SPD und des ISK an. (de)
  • Die Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus (KGF) war nach dem Zweiten Weltkrieg in Bremen eine politische Organisation von Vertretern der linken Parteien. Am 3. Mai 1945 konstituierte sich in Bremen die KGF und bestimmte den zehnköpfigen Vorstand. Die KPD war im Vorstand mit Hermann Wolters und Georg Buckendahl vertreten. Adolf Ehlers, der am Ende der Weimarer Republik der KPO angehört hatte und Franz Cavier (SAP) waren vorher KPD-Mitglieder gewesen und schlossen sich bald der KPD Bremen an. Daneben gehörte dem Vorstand Mitglieder der SPD und des ISK an. (de)
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