Die Kadiweu sind ein indigenes Volk, das im Mato Grosso do Sul in Brasilien lebt. Sie sind die letzte überlebende Gruppe des einst großen und mächtigen Stamms der Mbayá, der einmal große Teile Brasiliens und Paraguays beherrschte. Im Jahre 1998 umfasste das Volk noch etwa 1600 Eingeborene. Sie sind immer noch bekannt für ihre Reitkünste sowie für ihre kunstvolle Körper- und Gesichtsbemalung mit geometrischen, abstrakten Mustern.

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  • Die Kadiweu sind ein indigenes Volk, das im Mato Grosso do Sul in Brasilien lebt. Sie sind die letzte überlebende Gruppe des einst großen und mächtigen Stamms der Mbayá, der einmal große Teile Brasiliens und Paraguays beherrschte. Im Jahre 1998 umfasste das Volk noch etwa 1600 Eingeborene. Ende des 16. Jahrhunderts kamen sie erstmals in Kontakt mit den Cimarrones – verwilderten Rindern und Pferden der Spanier. Sie erlernten um die Mitte des 17. Jahrhunderts die Reitkunst und entwickelten sich danach zu gefürchteten südamerikanischen Reiterkriegern. Die Kultur veränderte sich drastisch. Da die Jagd per Pferd im relativ baumreichen Chaco nicht ertragreich genug war, überfielen sie vor allem spanische Siedler und stahlen deren Vieh. Die Sozialstruktur wandelte sich von der egalitären Gesellschaft zu einer Ranggesellschaft. Im 20. Jahrhundert stellten die Kadiweu auf sesshaften Feldbau um. Sie wurden bekannt für ihre ästhetischen Töpfer- und Textilerzeugnisse. Seitdem hat die Assimilation in die Mehrheitsgesellschaft und die Vermischung mit anderen indigenen Ethnien deutlich zugenommen. Sie sind immer noch bekannt für ihre Reitkünste sowie für ihre kunstvolle Körper- und Gesichtsbemalung mit geometrischen, abstrakten Mustern. (de)
  • Die Kadiweu sind ein indigenes Volk, das im Mato Grosso do Sul in Brasilien lebt. Sie sind die letzte überlebende Gruppe des einst großen und mächtigen Stamms der Mbayá, der einmal große Teile Brasiliens und Paraguays beherrschte. Im Jahre 1998 umfasste das Volk noch etwa 1600 Eingeborene. Ende des 16. Jahrhunderts kamen sie erstmals in Kontakt mit den Cimarrones – verwilderten Rindern und Pferden der Spanier. Sie erlernten um die Mitte des 17. Jahrhunderts die Reitkunst und entwickelten sich danach zu gefürchteten südamerikanischen Reiterkriegern. Die Kultur veränderte sich drastisch. Da die Jagd per Pferd im relativ baumreichen Chaco nicht ertragreich genug war, überfielen sie vor allem spanische Siedler und stahlen deren Vieh. Die Sozialstruktur wandelte sich von der egalitären Gesellschaft zu einer Ranggesellschaft. Im 20. Jahrhundert stellten die Kadiweu auf sesshaften Feldbau um. Sie wurden bekannt für ihre ästhetischen Töpfer- und Textilerzeugnisse. Seitdem hat die Assimilation in die Mehrheitsgesellschaft und die Vermischung mit anderen indigenen Ethnien deutlich zugenommen. Sie sind immer noch bekannt für ihre Reitkünste sowie für ihre kunstvolle Körper- und Gesichtsbemalung mit geometrischen, abstrakten Mustern. (de)
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  • Die Kadiweu sind ein indigenes Volk, das im Mato Grosso do Sul in Brasilien lebt. Sie sind die letzte überlebende Gruppe des einst großen und mächtigen Stamms der Mbayá, der einmal große Teile Brasiliens und Paraguays beherrschte. Im Jahre 1998 umfasste das Volk noch etwa 1600 Eingeborene. Sie sind immer noch bekannt für ihre Reitkünste sowie für ihre kunstvolle Körper- und Gesichtsbemalung mit geometrischen, abstrakten Mustern. (de)
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  • Kadiweu (de)
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