Justinian, eigentlich Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus, griechisch Φλάβιος Πέτρος Σαββάτιος Ἰουστινιανός, in einigen Quellen und Teilen der älteren Literatur auch Justinian der Große genannt (* um 482 in Tauresium bei Justiniana Prima; † 14. November 565 in Konstantinopel), war vom 1. August 527 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Die orthodoxen Kirchen verehren ihn als Heiligen.

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  • Justinian, eigentlich Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus, griechisch Φλάβιος Πέτρος Σαββάτιος Ἰουστινιανός, in einigen Quellen und Teilen der älteren Literatur auch Justinian der Große genannt (* um 482 in Tauresium bei Justiniana Prima; † 14. November 565 in Konstantinopel), war vom 1. August 527 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Die orthodoxen Kirchen verehren ihn als Heiligen. Justinian gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der Spätantike. Seine Regierungszeit markiert eine wichtige Übergangsphase vom antiken Imperium Romanum zum Byzantinischen Reich des Mittelalters. Für das Ende der Antike stehen die von ihm befohlene Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen 529 und die Abschaffung des altrömischen Amts des Konsuls im Jahr 542. Andererseits gelang es ihm in langen Kriegen gegen Ostgoten und Vandalen, weite Teile des 476 untergegangenen Weströmischen Reichs wiederzugewinnen, die im Verlauf der sogenannten Völkerwanderung an die Germanen gefallen waren. Im Osten sah sich das Reich zu seiner Zeit in ähnlich schwere, wechselhafte Kämpfe mit den neupersischen Sassaniden verwickelt. Prägende Bedeutung gewann Justinian für die Rechtsgeschichte, da er die Kompilation des römischen Rechts, das später so genannte Corpus Iuris Civilis, in Auftrag gab. Das Kaisertum erfuhr während seiner Regierung eine immer stärkere Sakralisierung. Dies zerstörte die letzten Reste der einst vom Prinzipat geschaffenen Fiktion, dass der Kaiser nur ein primus inter pares sei. Die wichtigste Quelle für die Zeit Justinians sind die Werke des Geschichtsschreibers Prokopios von Caesarea, der die Politik des Kaisers heftig kritisierte. (de)
  • Justinian, eigentlich Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus, griechisch Φλάβιος Πέτρος Σαββάτιος Ἰουστινιανός, in einigen Quellen und Teilen der älteren Literatur auch Justinian der Große genannt (* um 482 in Tauresium bei Justiniana Prima; † 14. November 565 in Konstantinopel), war vom 1. August 527 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Die orthodoxen Kirchen verehren ihn als Heiligen. Justinian gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der Spätantike. Seine Regierungszeit markiert eine wichtige Übergangsphase vom antiken Imperium Romanum zum Byzantinischen Reich des Mittelalters. Für das Ende der Antike stehen die von ihm befohlene Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen 529 und die Abschaffung des altrömischen Amts des Konsuls im Jahr 542. Andererseits gelang es ihm in langen Kriegen gegen Ostgoten und Vandalen, weite Teile des 476 untergegangenen Weströmischen Reichs wiederzugewinnen, die im Verlauf der sogenannten Völkerwanderung an die Germanen gefallen waren. Im Osten sah sich das Reich zu seiner Zeit in ähnlich schwere, wechselhafte Kämpfe mit den neupersischen Sassaniden verwickelt. Prägende Bedeutung gewann Justinian für die Rechtsgeschichte, da er die Kompilation des römischen Rechts, das später so genannte Corpus Iuris Civilis, in Auftrag gab. Das Kaisertum erfuhr während seiner Regierung eine immer stärkere Sakralisierung. Dies zerstörte die letzten Reste der einst vom Prinzipat geschaffenen Fiktion, dass der Kaiser nur ein primus inter pares sei. Die wichtigste Quelle für die Zeit Justinians sind die Werke des Geschichtsschreibers Prokopios von Caesarea, der die Politik des Kaisers heftig kritisierte. (de)
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  • Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus (vollständiger Name); Justinian der Große (in der Literatur verwendeter Name) (de)
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