Jules Tannery (* 24. März 1848 in Mantes-sur-Seine; † 11. Dezember 1910 in Paris) war ein französischer Mathematiker. Tannery war der Sohn des Eisenbahningenieurs Delphin Tannery und jüngerer Bruder von Paul Tannery. Die Familie zog entsprechend dem Arbeitsort des Vaters oft in Frankreich um. Tannery besuchte das Gymnasium in Caen und absolvierte die Eingangsprüfung für die École Normale Superieure (sowie die der École polytechnique) als Bester. Er studierte an der ENS mit dem Abschluss 1869 als Bester seines Jahrgangs. Danach unterrichtete er Mathematik am Gymnasium in Rennes und ab 1871 in dem von Caen, bevor er ab 1872 an der ENS lehrte. 1874 wurde er bei Charles Hermite promoviert ("Propriétés des intégrales des équations différentielle linéaires à coefficients variables") und lehrte d

Property Value
dbo:abstract
  • Jules Tannery (* 24. März 1848 in Mantes-sur-Seine; † 11. Dezember 1910 in Paris) war ein französischer Mathematiker. Tannery war der Sohn des Eisenbahningenieurs Delphin Tannery und jüngerer Bruder von Paul Tannery. Die Familie zog entsprechend dem Arbeitsort des Vaters oft in Frankreich um. Tannery besuchte das Gymnasium in Caen und absolvierte die Eingangsprüfung für die École Normale Superieure (sowie die der École polytechnique) als Bester. Er studierte an der ENS mit dem Abschluss 1869 als Bester seines Jahrgangs. Danach unterrichtete er Mathematik am Gymnasium in Rennes und ab 1871 in dem von Caen, bevor er ab 1872 an der ENS lehrte. 1874 wurde er bei Charles Hermite promoviert ("Propriétés des intégrales des équations différentielle linéaires à coefficients variables") und lehrte dann am Lycée Saint-Louis und an der Sorbonne, bevor er 1881 Maître de conférences an der ENS wurde und an der École Normale des jeunes filles in Sèvres. 1903 wurde er Professor für Analysis an der Sorbonne. Er befasste sich mit elliptischen Funktionen, mit Mathematikdidaktik, Philosophie und Geschichte der Mathematik, beispielsweise mit Evariste Galois. Ab 1876 war er Herausgeber des Bulletin des Sciences Mathématiques. Zu seinen Doktoranden zählten Albert Châtelet und Jules Drach und zu seinen Schülern Paul Painlevé und Émile Borel. 1907 wurde er Mitglied der Académie des Sciences. (de)
  • Jules Tannery (* 24. März 1848 in Mantes-sur-Seine; † 11. Dezember 1910 in Paris) war ein französischer Mathematiker. Tannery war der Sohn des Eisenbahningenieurs Delphin Tannery und jüngerer Bruder von Paul Tannery. Die Familie zog entsprechend dem Arbeitsort des Vaters oft in Frankreich um. Tannery besuchte das Gymnasium in Caen und absolvierte die Eingangsprüfung für die École Normale Superieure (sowie die der École polytechnique) als Bester. Er studierte an der ENS mit dem Abschluss 1869 als Bester seines Jahrgangs. Danach unterrichtete er Mathematik am Gymnasium in Rennes und ab 1871 in dem von Caen, bevor er ab 1872 an der ENS lehrte. 1874 wurde er bei Charles Hermite promoviert ("Propriétés des intégrales des équations différentielle linéaires à coefficients variables") und lehrte dann am Lycée Saint-Louis und an der Sorbonne, bevor er 1881 Maître de conférences an der ENS wurde und an der École Normale des jeunes filles in Sèvres. 1903 wurde er Professor für Analysis an der Sorbonne. Er befasste sich mit elliptischen Funktionen, mit Mathematikdidaktik, Philosophie und Geschichte der Mathematik, beispielsweise mit Evariste Galois. Ab 1876 war er Herausgeber des Bulletin des Sciences Mathématiques. Zu seinen Doktoranden zählten Albert Châtelet und Jules Drach und zu seinen Schülern Paul Painlevé und Émile Borel. 1907 wurde er Mitglied der Académie des Sciences. (de)
dbo:birthDate
  • 1848-03-24 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 1910-12-11 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:individualisedGnd
  • 117201030
dbo:lccn
  • n/84/805635
dbo:thumbnail
dbo:viafId
  • 44360171
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 8227421 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 153149732 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • französischer Mathematiker
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • französischer Mathematiker
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Jules Tannery (* 24. März 1848 in Mantes-sur-Seine; † 11. Dezember 1910 in Paris) war ein französischer Mathematiker. Tannery war der Sohn des Eisenbahningenieurs Delphin Tannery und jüngerer Bruder von Paul Tannery. Die Familie zog entsprechend dem Arbeitsort des Vaters oft in Frankreich um. Tannery besuchte das Gymnasium in Caen und absolvierte die Eingangsprüfung für die École Normale Superieure (sowie die der École polytechnique) als Bester. Er studierte an der ENS mit dem Abschluss 1869 als Bester seines Jahrgangs. Danach unterrichtete er Mathematik am Gymnasium in Rennes und ab 1871 in dem von Caen, bevor er ab 1872 an der ENS lehrte. 1874 wurde er bei Charles Hermite promoviert ("Propriétés des intégrales des équations différentielle linéaires à coefficients variables") und lehrte d (de)
  • Jules Tannery (* 24. März 1848 in Mantes-sur-Seine; † 11. Dezember 1910 in Paris) war ein französischer Mathematiker. Tannery war der Sohn des Eisenbahningenieurs Delphin Tannery und jüngerer Bruder von Paul Tannery. Die Familie zog entsprechend dem Arbeitsort des Vaters oft in Frankreich um. Tannery besuchte das Gymnasium in Caen und absolvierte die Eingangsprüfung für die École Normale Superieure (sowie die der École polytechnique) als Bester. Er studierte an der ENS mit dem Abschluss 1869 als Bester seines Jahrgangs. Danach unterrichtete er Mathematik am Gymnasium in Rennes und ab 1871 in dem von Caen, bevor er ab 1872 an der ENS lehrte. 1874 wurde er bei Charles Hermite promoviert ("Propriétés des intégrales des équations différentielle linéaires à coefficients variables") und lehrte d (de)
rdfs:label
  • Jules Tannery (de)
  • Jules Tannery (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:givenName
  • Jules
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Tannery, Jules (de)
  • Jules Tannery
foaf:surname
  • Tannery
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of