Jordanit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ (einschließlich Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Pb14[S5|(AsS3)6], ist also eine Verbindung aus Blei, Arsen und Schwefel, die strukturell zu den Sulfosalzen zählt. Mit einer Mohshärte von 3 gehört Jordanit zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Calcit mit einer Kupfermünze ritzen lassen.

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  • Jordanit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ (einschließlich Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Pb14[S5|(AsS3)6], ist also eine Verbindung aus Blei, Arsen und Schwefel, die strukturell zu den Sulfosalzen zählt. Da Jordanit eine lückenlose Mischkristallreihe mit Geokronit bildet und daher meist ein Teil des Arsens durch Antimon ersetzt (substituiert) ist, wird die chemische Formel in vielen Quellen in der vereinfachten Mischformel Pb14(As,Sb)6S23 dargestellt (für Geokronit entsprechend Pb14(Sb,As)6S23). Die in den runden Klammern angegebenen Elemente können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten, stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Jordanit ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und entwickelt tafelige Kristalle und pseudohexagonale Zwillinge mit ausgeprägter Zwillingsstreifung. Meist tritt er jedoch in Form nierig-traubiger und massiger bzw. derber Mineral-Aggregate oder krustiger Lagen in Schalenblende auf. Frische Mineralproben sind zunächst von bleigrauer metallisch glänzender Farbe. An der Luft laufen die Oberflächen allerdings mit der Zeit häufig bunt irisierend an. Die Strichfarbe von Jordanit ist dagegen immer schwarz. Mit einer Mohshärte von 3 gehört Jordanit zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Calcit mit einer Kupfermünze ritzen lassen. (de)
  • Jordanit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ (einschließlich Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Pb14[S5|(AsS3)6], ist also eine Verbindung aus Blei, Arsen und Schwefel, die strukturell zu den Sulfosalzen zählt. Da Jordanit eine lückenlose Mischkristallreihe mit Geokronit bildet und daher meist ein Teil des Arsens durch Antimon ersetzt (substituiert) ist, wird die chemische Formel in vielen Quellen in der vereinfachten Mischformel Pb14(As,Sb)6S23 dargestellt (für Geokronit entsprechend Pb14(Sb,As)6S23). Die in den runden Klammern angegebenen Elemente können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten, stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Jordanit ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und entwickelt tafelige Kristalle und pseudohexagonale Zwillinge mit ausgeprägter Zwillingsstreifung. Meist tritt er jedoch in Form nierig-traubiger und massiger bzw. derber Mineral-Aggregate oder krustiger Lagen in Schalenblende auf. Frische Mineralproben sind zunächst von bleigrauer metallisch glänzender Farbe. An der Luft laufen die Oberflächen allerdings mit der Zeit häufig bunt irisierend an. Die Strichfarbe von Jordanit ist dagegen immer schwarz. Mit einer Mohshärte von 3 gehört Jordanit zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Calcit mit einer Kupfermünze ritzen lassen. (de)
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  • pseudohexagonale Zwillinge mit der Spiegelebene
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  • Jordanit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ (einschließlich Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Pb14[S5|(AsS3)6], ist also eine Verbindung aus Blei, Arsen und Schwefel, die strukturell zu den Sulfosalzen zählt. Mit einer Mohshärte von 3 gehört Jordanit zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Calcit mit einer Kupfermünze ritzen lassen. (de)
  • Jordanit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ (einschließlich Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Pb14[S5|(AsS3)6], ist also eine Verbindung aus Blei, Arsen und Schwefel, die strukturell zu den Sulfosalzen zählt. Mit einer Mohshärte von 3 gehört Jordanit zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Calcit mit einer Kupfermünze ritzen lassen. (de)
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