Johannes Joseph „Jon“ van Rood (* 7. April 1926 in Scheveningen) ist ein niederländischer Immunologe. Van Rood war der Sohn eines Ingenieurs und einer Musikerin und studierte ab 1944 Medizin an der Universität Leiden. Von 1957 bis 1991 war er Leiter der Abteilung Immunohaematologie des Universitätsklinikums Leiden (wo er 1962 promoviert wurde mit der Arbeit Leucocyte Grouping) und Professor für Innere Medizin an der Universität Leiden (ab 1969 als ordentlicher Professor, ab 1991 als Professor Emeritus). 1976 wurde er dort Vorstand der Fakultät für Hämatologie und später Direktor des Instituts für Immunologie. 1962 war er am Public Health Research Institute der University of New York und 1986 bis 1996 war er Gastprofessor an der Freien Universität Brüssel.

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  • Johannes Joseph „Jon“ van Rood (* 7. April 1926 in Scheveningen) ist ein niederländischer Immunologe. Van Rood war der Sohn eines Ingenieurs und einer Musikerin und studierte ab 1944 Medizin an der Universität Leiden. Von 1957 bis 1991 war er Leiter der Abteilung Immunohaematologie des Universitätsklinikums Leiden (wo er 1962 promoviert wurde mit der Arbeit Leucocyte Grouping) und Professor für Innere Medizin an der Universität Leiden (ab 1969 als ordentlicher Professor, ab 1991 als Professor Emeritus). 1976 wurde er dort Vorstand der Fakultät für Hämatologie und später Direktor des Instituts für Immunologie. 1962 war er am Public Health Research Institute der University of New York und 1986 bis 1996 war er Gastprofessor an der Freien Universität Brüssel. Er ist Gründer und ehemaliger Präsident der European Foundation of Immunogenetics und von Eurotransplant (1967, damals für Nierentransplantationen). Er ist Mitgründer der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT). 2004 bis 2008 war er im Leitungsrat von Allostem. Er ist ehemaliger Präsident der Europdonor Foundation (für Stammzelltransplantation). Er ist einer der Entdecker des HLA-Systems (1958, etwa gleichzeitig mit Jean Dausset, R. Payne) und führte HLA Typisierung in die Transfusions- und Transplantationsmedizin ein. 1977 erhielt er den Karl Landsteiner Memorial Award und den Robert-Koch-Preis. 1978 erhielt er den Wolf-Preis in Medizin für seine Beiträge zum Verständnis des HLA-Komplexes beim Menschen und seine Rolle bei Krankheiten und bei Transplantationen. 1989 erhielt er den Ernst Jung-Preis für Medizin, 1984 die Franz Oehlecker Medaille, den James Blundell Award der British Blood Transfusion Society, den Rose Payne Award (1991), den Max Geldens Preis (1991), den A.H.-Heineken-Preis für Medizin (1990), 1992 den Medawar Preis und 1997 die Königliche Medaille des niederländischen Roten Kreuzes. Er ist Ritter des niederländischen Löwen (1985) und Kommandeur des Ordens von Oranien-Nassau. Er ist Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (1978), der National Academy of Sciences und der Academia Europaea. Er ist Ehrenmitglied der US-amerikanischen und skandinavischen Gesellschaften für Immunologie, der European Society for Organ Transplantation, Fellow des Royal College of Physicians und des Royal College of Pathologists. Er ist seit 1956 mit Sacha Baronin van Tuyll van Serooskerken verheiratet und hat drei Kinder. Eines seiner Hobbys ist Segeln. Er hält auch Sommerkurse für Immunologie auf einem Zweimastschoner in der Zuider See ab. Seit 2010 gibt es das Jon J. van Rood Zentrum für Transfusionsmedizin am Medical Center der Universität Leiden (LUMC). Jeweils ein Preis der European Blood and Marrow Transplant Group und der European Federation of Immunogenetics sind seit 2010 nach ihm benannt. 1985 erhielt er den InBev-Baillet Latour Health Prize. (de)
  • Johannes Joseph „Jon“ van Rood (* 7. April 1926 in Scheveningen) ist ein niederländischer Immunologe. Van Rood war der Sohn eines Ingenieurs und einer Musikerin und studierte ab 1944 Medizin an der Universität Leiden. Von 1957 bis 1991 war er Leiter der Abteilung Immunohaematologie des Universitätsklinikums Leiden (wo er 1962 promoviert wurde mit der Arbeit Leucocyte Grouping) und Professor für Innere Medizin an der Universität Leiden (ab 1969 als ordentlicher Professor, ab 1991 als Professor Emeritus). 1976 wurde er dort Vorstand der Fakultät für Hämatologie und später Direktor des Instituts für Immunologie. 1962 war er am Public Health Research Institute der University of New York und 1986 bis 1996 war er Gastprofessor an der Freien Universität Brüssel. Er ist Gründer und ehemaliger Präsident der European Foundation of Immunogenetics und von Eurotransplant (1967, damals für Nierentransplantationen). Er ist Mitgründer der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT). 2004 bis 2008 war er im Leitungsrat von Allostem. Er ist ehemaliger Präsident der Europdonor Foundation (für Stammzelltransplantation). Er ist einer der Entdecker des HLA-Systems (1958, etwa gleichzeitig mit Jean Dausset, R. Payne) und führte HLA Typisierung in die Transfusions- und Transplantationsmedizin ein. 1977 erhielt er den Karl Landsteiner Memorial Award und den Robert-Koch-Preis. 1978 erhielt er den Wolf-Preis in Medizin für seine Beiträge zum Verständnis des HLA-Komplexes beim Menschen und seine Rolle bei Krankheiten und bei Transplantationen. 1989 erhielt er den Ernst Jung-Preis für Medizin, 1984 die Franz Oehlecker Medaille, den James Blundell Award der British Blood Transfusion Society, den Rose Payne Award (1991), den Max Geldens Preis (1991), den A.H.-Heineken-Preis für Medizin (1990), 1992 den Medawar Preis und 1997 die Königliche Medaille des niederländischen Roten Kreuzes. Er ist Ritter des niederländischen Löwen (1985) und Kommandeur des Ordens von Oranien-Nassau. Er ist Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (1978), der National Academy of Sciences und der Academia Europaea. Er ist Ehrenmitglied der US-amerikanischen und skandinavischen Gesellschaften für Immunologie, der European Society for Organ Transplantation, Fellow des Royal College of Physicians und des Royal College of Pathologists. Er ist seit 1956 mit Sacha Baronin van Tuyll van Serooskerken verheiratet und hat drei Kinder. Eines seiner Hobbys ist Segeln. Er hält auch Sommerkurse für Immunologie auf einem Zweimastschoner in der Zuider See ab. Seit 2010 gibt es das Jon J. van Rood Zentrum für Transfusionsmedizin am Medical Center der Universität Leiden (LUMC). Jeweils ein Preis der European Blood and Marrow Transplant Group und der European Federation of Immunogenetics sind seit 2010 nach ihm benannt. 1985 erhielt er den InBev-Baillet Latour Health Prize. (de)
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  • Johannes Joseph „Jon“ van Rood (* 7. April 1926 in Scheveningen) ist ein niederländischer Immunologe. Van Rood war der Sohn eines Ingenieurs und einer Musikerin und studierte ab 1944 Medizin an der Universität Leiden. Von 1957 bis 1991 war er Leiter der Abteilung Immunohaematologie des Universitätsklinikums Leiden (wo er 1962 promoviert wurde mit der Arbeit Leucocyte Grouping) und Professor für Innere Medizin an der Universität Leiden (ab 1969 als ordentlicher Professor, ab 1991 als Professor Emeritus). 1976 wurde er dort Vorstand der Fakultät für Hämatologie und später Direktor des Instituts für Immunologie. 1962 war er am Public Health Research Institute der University of New York und 1986 bis 1996 war er Gastprofessor an der Freien Universität Brüssel. (de)
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