Joke van Leeuwen (* 24. September 1952 in Den Haag), eigentlich Johanna Rutgera van Leeuwen, ist eine niederländische Autorin, Illustratorin und Kabarettistin. Sie gilt als eine der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart und wurde national wie international mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und 2013 mit dem James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur.

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  • Joke van Leeuwen (* 24. September 1952 in Den Haag), eigentlich Johanna Rutgera van Leeuwen, ist eine niederländische Autorin, Illustratorin und Kabarettistin. Sie gilt als eine der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart und wurde national wie international mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und 2013 mit dem James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur. (de)
  • Joke van Leeuwen (* 24. September 1952 in Den Haag), eigentlich Johanna Rutgera van Leeuwen, ist eine niederländische Autorin, Illustratorin und Kabarettistin. Sie gilt als eine der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart und wurde national wie international mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und 2013 mit dem James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur. (de)
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  • Andrea Huber
  • Annemarie Schickert
  • Cordula Gerndt
  • Gabriele Kossack
  • Heike Brandt
  • Hilde Elisabeth Menzel
  • Jana Mikota
  • Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises
  • Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises 2013
  • Konrad Heidkamp
  • Martina Wehlte
  • Monika Osberghaus
  • Nora Lenzen
  • Renate Sternchen
  • Sieglinde Geisel
  • Siggi Seuss
  • Wieland Freund
prop-de:kurzbeschreibung
  • niederländische Schriftstellerin
prop-de:quelle
  • Berliner Zeitung, 2012
  • Die Welt, 2005
  • Die Welt, 2012
  • Die Zeit, 1987
  • Die Zeit, 2005
  • Die Zeit, 2006
  • Die Zeit, 2012
  • FAZ, 2006
  • FAZ, 2005
  • FAZ, 2006
  • Fachverband Deutsch, 2013
  • Kulturradio, 2012
  • NZZ, 2012
  • Süddeutsche Zeitung, 2006
  • Süddeutsche Zeitung, 2013
prop-de:text
  • In ihrer wunderbaren Sehschule unternimmt die Niederländerin einen spielerischen Streifzug durch die Geschichte unserer wohl wichtigsten Kulturtechnik. Von Leonardo da Vincis Abendmahl zu Aufnahmen von Putin, von der antiken Plastik zum grell-bunten Comic: Die Illustratorin spürt quer durch die Jahrhunderte der Frage nach, wie unsere Wahrnehmung konstruiert – und manipuliert wird. Wie kann man mit wenigen Strichen Gefühle darstellen? Wie verändern Licht und Schatten, Perspektive und Ausschnitt die Wirkung eines Bildes? Die 13 Kapitel verändern unseren Blick auf die Welt.
  • Joke van Leeuwen ist ein präzises Porträt gelungen, das über die Schilderung eines individuellen Familienschicksals hinausgeht.
  • Dieses Kinderbuch ist wie eine Collage angelegt. Mosaiksteinen vergleichbar, wechseln sich Prosatexte, Verse und schwarz-weiße Zeichnungen auf unterhaltsame Weise ab. Dabei übernehmen die Zeichnungen eine originär narrative Funktion. Die Fülle der in den Zeichnungen verankerten Perspektiven – in Aufsicht, Einsicht, Seitenansicht, Übersicht – macht vergnügtes Schauen möglich. Obwohl die völlig verwickelte Geschichte sich häufig bis ins Surrealistische steigert, hat sie doch einen roten Faden. Einen roten Faden, der Sinn und Spaß macht.
  • Die Niederländerin Joke van Leeuwen ist nicht nur eine der originellsten, sondern auch eine der mutigsten Kinderbuchautoren der Gegenwart. […] Joke van Leeuwen versteht die Kunst, die Spannung auf engstem Raum ins Unerträgliche wachsen zu lassen. Wenn Toda auch ungeschoren davonkommt, so bleibt es ihr doch nicht erspart, schuldig zu werden. Mit der trivialen Rubrik der Mutmacherbücher hat dieses Buch nichts zu schaffen. Hier haben wir es mit existenziellem Schreiben zu tun: Joke van Leeuwen packt die Angst ihrer Leser beim Schopf. Gerade weil diese oft Mut brauchen, um weiterzulesen, vermittelt das Buch Lebensmut.
  • Die Erfahrung, jemand von woanders zu sein, dem man mit Misstrauen, offener Feindseligkeit oder aufgesetzter Freundlichkeit begegnet, macht die kindliche Ich-Erzählerin aufgrund eines Krieges, der sie dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen. Die konsequent durchgehaltene kindliche Weltsicht und die schnörkellos nüchterne Sprache machen die Absurdität des Geschehens deutlich, das in einem fiktiven, gleichsam zeit- und ortlosen Raum angesiedelt wurde. Die Protagonistin nennt die Dinge bei ihren Namen und nimmt die Namen wörtlich. Indem sie Euphemismen, gefühliges Pathos und Bildsprache unterläuft, torpediert sie das uneigentliche Sprechen der Erwachsenen. In ihrer entlarvenden Naivität und schonungslosen Konkretheit scheinen die Illustrationen der Verfasserin eine ähnliche Strategie zu verfolgen. Auf diese Weise wird das Grauen auch komisiert, manche Schilderungen lösen ein Lachen aus, das im Halse stecken bleibt. Joke van Leeuwen ist hier eine gänzlich unplakative Parabel gegen den Krieg gelungen, die durch die spannungsreiche Verbindung von sinnlicher Konkretion und symbolhafter Verdichtung überzeugt. Ein vielschichtiger Text, der – besonders mit Blick auf die Komik und auf die Sprache – unterschiedliche Lesarten zulässt.
  • Für die renommierte niederländische Schriftstellerin und Grafikerin ist ein erfindungsreicher, spielerischer Umgang mit der Sprache, und eine kongeniale Verbindung von Text und Zeichnung, in ihren dreieinhalb Schaffensjahrzehnten charakteristisch geworden. Ebenso wie Humor und ein Erproben immer neuer Sichtweisen, die den Blick auf scheinbar Eindeutiges schärfen und versteckte Sinnebenen oder manipulative Absichten erkennen lassen.
  • Das ist ein schmales von 130 Seiten, aber in Wirklichkeit ein ganzer Kosmos. […] Man kann die Geschichte als ein Einmaleins der Kindererziehung betrachten. Man kann sich bestärkt fühlen, in das Lob der Langsamkeit und der Stille einzustimmen. Man kann die Leichtigkeit bewundern, mit der die Autorin mit Angst und Schrecken, mit Sehnsucht und Liebe spielt. Und wenn sie findet, dass ein Bild die Wörter ersetzen muss, dann zeichnet sie, und das so erstklassig, wie man es nicht mehr so oft in der Kinderliteratur zu sehen bekommt.
  • Dass solche Szenen einerseits mit geradezu brutaler Direktheit beschrieben werden können und, andererseits, doch auszuhalten bleiben, verdankt sich einzig und allein Joke van Leeuwens kindlicher Erzählerin, der, einerseits, die rhetorischen Mittel fehlen, um um den heißen Brei herum zu reden, und die, andererseits, schon ihrem Wesen nach von buchstäblich entwaffnender Offenheit ist.
  • Joke van Leeuwen […] blättert einen Strauß von Ideen auf, der für dreißig Bücher reicht. Mit Hilfe der Zauberformel »Es war einmal« geraten Weißnich und der Junge in stürmische und windstille Geschichten, in Science-Fiction-Storys und Fabeln, Geschichten mit Lücken und welche, die platzen. Doch die Wundertüte sammelt nicht nur denkbare Anfänge, sie enthält auch ein Kaleidoskop von Mal- und Bildstilen, das vom Comic bis zum Fotoalbum reicht. […] Es ist unübersehbar, dass die 1952 geborene Joke van Leeuwen Grafik und Geschichte studierte, dass ihre Vorhang-auf-Vorhang-zu-Technik aus ihrer langen Erfahrung fürs Theater und Kabarett kommt. Und so ist das Sprachprobierbuch auch eine spannende Bilderflut voller Rätsel und kreativer Anregungen.
  • Eine Frau, hinter deren vogelleichten Wörtern sich die Stärke einer Unerschütterlichen verbirgt. […] Das ist Joke van Leeuwens Thema: das Kind inmitten der Welt. Das Kind, das diese Welt begreifen muss. Das Kind, das damit auch fertig werden muss, in dieser Welt wie in der Fremde zu leben. […] Joke van Leeuwen kann keine Geborgenheit versprechen. Ihre Romankinder müssen eine Stärke entwickeln, die sie trägt, und sie überrascht ihre Leser immer wieder wie ein Zauberer mit neuen Exempeln, neuen Bildern, neuen Figuren.
  • Eine vielschichtige, hintergründige Kindergeschichte über das Erwachsenwerden, über den Zwiespalt zwischen Liebe und Fürsorge einerseits und das Gewähren von Freiräumen zur Entwicklung andererseits. Ein Kinderroman über Lieben und Loslassen können – gleichermaßen phantasievoll in der Sprache und der bildnerischen Umsetzung. Die witzig-verspielten Zeichnungen illustrieren über den Text hinaus. Ein phantastisches Kinderbuch, komisch, poetisch, leicht und philosophisch zugleich.
  • Dieses Buch porträtiert einerseits die marokkanische Familie und zeigt auf liebevolle Art, wie die einzelnen Mitglieder mit der Situation umgehen, dabei aber vor allem zusammenhalten. Die Besonderheit liegt in der Schreibweise: Einfache Sätze, lustige Dialoge und ehrliche Gedankengänge sind ebenso schlicht wie ergreifend. Erschütternd und lustig zugleich reißt das Schicksal von Zima und ihrer Familie den Leser mit sich und informiert ganz nebenbei über eine schwierige und bewegte Zeit Marokkos.
  • Joke van Leeuwen ist eine ungewöhnliche Schriftstellerin und auch ihr neuer Kinderroman Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor bietet trotz der farbigen Covergestaltung keine ‚leichte Kost‘. […] Krieg, Verlust der Heimat und der Muttersprache sind komplexe Themen, die nicht ungewöhnlich in der Kinderliteratur sind. Doch Joke van Leeuwen nähert sich dem Themenfeld auf eine Art und Weise, die zumindest auf den ersten Blick irritiert. Der Leser bzw. die Leserin kann nicht erahnen, um welchen Krieg es sich handelt und auch nicht, an welchem Ort die Handlung schließlich stattfindet. Weder die Illustrationen noch die Sprache in der Exilheimat liefern Hinweise. Gerade das aber macht den Roman aus, bietet er so doch die Möglichkeit, allgemein über Krieg und über den Verlust von Heimat und Sprache nachzudenken. […] Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor ist ein schwieriges, irritierendes und zugleich poetisches Kinderbuch, das das Potential von Kinderliteratur unterstreicht.
  • Herzerfrischend komisch und zugleich voller Tiefgang erzählt Joke van Leeuwen von der heimlichen Sehnsucht, etwas Besonderes zu sein. Es geht dabei um große Themen. Um Wissen und Nichtwissen, ums Fehlermachendürfen, um den Blick auf die berühmten Leute und nicht zuletzt um den ehrlichen Blick auf sich selbst. […] Joke van Leeuwen gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen des Bühnendaseins. Heimlichkeiten, nächtliche Ängste, der anstrengende Spagat zwischen Schein und Sein – und tief im Herzen der Wunsch, von den Eltern einfach so geliebt zu werden, wie man ist.
  • Allein für den Satz ‚Draußen tat die Sonne so, als ob es uns gutging‘ verdienten die niederländische Autorin Joke van Leeuwen und ihre Übersetzerin Hanni Ehlers einen Preis für die treffendste Beschreibung eines heiklen Zustands: der Gemütsverfassung der achtjährigen Toda in der Erzählung Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor. […] Gleichzeitig enthält die Geschichte – dank der naiven, grundehrlichen Erzählweise – eine zarte ironische Note, die zwar nicht der kleinen Toda bewusst ist, den etwas erfahreneren Lesern aber allemal. Ohne künstliche Dramatisierung werden Angst, Weltsicht und Hoffnungen eines Kindes offenbart, egal, wo es lebt.
  • Talent ist unberechenbar: Unmöglich zu sagen, was Joke van Leeuwen als Nächstes macht. In den letzten Jahren hat die x-fach prämierte Niederländerin ein Pappbilderbuch veröffentlicht, auf dessen Seiten man nur so von Überraschung zu Überraschung stolpert, hat wie nebenbei eine kleine Schule des Sehens verfasst und mit Rissi – Das Kind, das alles wusste den einzig legitimen Nachfolgerroman von Roald Dahls wunderbarer Matilda geschrieben – eine herrlich absurde Geschichte über die Begabung im Zeitalter der Quiz-Show, von der beim besten Willen kein Weg zu van Leeuwens neuem Buch zu führen scheint. Denn Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor erzählt von Krieg, Verlust und Flucht.
  • Weißnich ist ein – von Hanni Ehlers witzig übersetztes – Sprachprobierbuch, das zum Nachmachen anregt. Vor allem bieten Joke van Leeuwens Geschichten jedoch einen auch im rasant durchkomponierten Layout vergnüglich-sinnlichen und unangestrengten Literaturkurs mit gekonnter Rhythmisierung, ein Füllhorn voller Ideen, die auf phantasievolle Weise zeigen: So also funktionieren Geschichten.
  • Die niederländische Kinderbuchautorin und -zeichnerin Joke van Leeuwen schreibt nicht jedes Jahr ein neues Buch; es liegt immer eine so lange Zeit dazwischen, daß man erleichtert ist, wenn wieder etwas Neues kommt. Und jedesmal ist es wirklich etwas ganz Neues und zugleich eine Wiederbegegnung. Joke van Leeuwen macht es mit ihrem Gesamtwerk so wie mit jedem einzelnen Buch, das sie herausbringt: Sie erzählt eine immergleiche Geschichte auf so viele verschiedene Arten und Weisen, daß man am Ende zwar nicht genau weiß, welche nun die eigentliche Geschichte ist. Aber eines ist gewiß: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten – angenehme und weniger angenehme -, es kann alles passieren, und man hat immer eine Wahl. Die immergleiche Geschichte der Variationsmeisterin Joke van Leeuwen handelt vom Verlorengehen und Gefundenwerden, vom Sichkümmern und Einanderversorgen, vom Glück, gebraucht zu werden, und von dem schwierigen, befreienden und kühlen Moment, in dem dieses Glück endet. Außerdem geht es immer um die große Freiheit der Entscheidung. Joke van Leeuwens Figuren sind in dieser Hinsicht sehr gelassen und genehmigen sich stets ein ausführliches, geradezu genießerisches Hin und Her.
  • Eine parabelhafte Geschichte über einen Krieg, der eine Familie zerrissen hat, über Flüchtlinge, Fluchtwege, Woanders und Anders sein, erzählt aus der Perspektive eines Mädchens. Es werden weder ein konkretes Land noch irgendwelche Ursachen benannt, es gibt keinerlei Parteilichkeit außer der persönlichen Bindung, die fremde Sprache ist eine künstliche – eine sehr ungewöhnliche Perspektive, die es erlaubt, sich auf das Wesentliche, nämlich die menschlichen Beziehungen, zu konzentrieren. Absurd und wahrhaftig zugleich – ein sehr gelungener Beitrag zu einem hochaktuellen Thema.
  • Joke van Leeuwen hat das Kunststück vollbracht, ein Buch zum Lachen und Weinen, zum Mitfiebern und Nachdenken zu schreiben. Ein kluges Buch über den Krieg, der weit weg ist und doch so nah. Ein Buch, das Kinder verstehen. Und sogar Erwachsene.
  • Geschichte mag man aus Sachbüchern lernen, tiefer aber prägen sich Geschichten ein. Vor allem, wenn große Schriftstellerinnen sie erzählen wie die vielfach preisgekrönte Niederländerin Joke van Leeuwen. Für hat sie eine Coautorin, Malika Blain aus Marokko, zugezogen, zu deren Familie Joke van Leeuwen als Mitglied von amnesty international jahrelang Kontakt hatte und auf deren Erzählungen und Zeugnissen der Roman basiert – Geschichte als Grundlage für Geschichten.
  • Auf wunderbare Weise jongliert die niederländische Bilderbuchkünstlerin Joke van Leeuwen mit Zeichnungen, Fotos, Farben – und Buchstaben. […] Die Geschichten und Bilder haben einen doppelten Boden; sie sprechen von der Lust am Fabulieren und von der Sehnsucht nach Geborgenheit. Zauberhaft.
  • Jedes ihrer Bücher ist ein kleines Gesamtkunstwerk. Die Autorin und Illustratorin beherrscht grandios sprachliche und visuelle Mittel. Mit großer Leichtigkeit wechselt sie zwischen der Text- und Bildebene, indem sie mit der Bildhaftigkeit von Sprache und der Zeichenhaftigkeit von Bildern spielt. Wie bei James Krüss zeichnet sich ihr Werk durch ein hohes Sprach- und Formengefühl, durch eine metaliterarische Qualität der Texte, in denen sie den Möglichkeitsraum von Literatur fantasievoll durchwandert, und durch eine große Sympathie für ihre kindlichen Protagonisten aus. Charakteristisch für Joke van Leeuwens Bücher ist ein frischer, respektloser und unbekümmerter Ton, mit dem sie Kindheit als eigenen Kosmos beschreibt, ohne diesen zu idealisieren oder zu verklären. Ihre Bücher besitzen eine gesellschaftskritische Tiefe und sprechen von einer leidenschaftlichen Parteinahme der Autorin für die Rechte des Kindes. Auch darin zeigt sich die literarische Verwandtschaft Joke van Leeuwens mit dem Namensgeber des Preises James Krüss.
  • Aus allen Zeilen quillt bedrohlich Fremdliches. Lesestoff für Kinder? Aber ja! Der Niederländerin Joke van Leeuwen gelingt hier ein Meisterstück. In schlichter Sprache erzählt sie von Angst und Verlorensein – ohne zu strapazieren. Ihre einfallsreiche, kesse Hauptfigur bringt uns zum Weinen, wenn sie sich nach Normalität sehnt, und zum Lachen, wenn sie sich vorstellt, wie sich Feind und Feind, als Büsche getarnt, ratlos gegenübersitzen. Ihre Geschichte stünde „mit beiden Beinen in der Wirklichkeit“, sagt Joke van Leeuwen – vielleicht, weil sie und ihre Familie wiederholt Flüchtlinge aufgenommen haben, weil es sie beschäftigt, was Heimatlosigkeit bedeutet.
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  • Joke van Leeuwen (* 24. September 1952 in Den Haag), eigentlich Johanna Rutgera van Leeuwen, ist eine niederländische Autorin, Illustratorin und Kabarettistin. Sie gilt als eine der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart und wurde national wie international mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und 2013 mit dem James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur. (de)
  • Joke van Leeuwen (* 24. September 1952 in Den Haag), eigentlich Johanna Rutgera van Leeuwen, ist eine niederländische Autorin, Illustratorin und Kabarettistin. Sie gilt als eine der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart und wurde national wie international mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und 2013 mit dem James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur. (de)
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