Als Sohn eines Gastwirts geboren, studierte Tetens an der Universität Rostock und Kopenhagen Mathematik und Physik. 1760 promovierte er, nachdem er 1759 den Grad eines Magisters erworben hatte. 1760 erschien seine philosophische Arbeit zu einem erkenntnistheoretischen Problem: Gedanken von einigen Ursachen, warum in der Metaphysik nur wenige ausgemachte Wahrheiten sind, ein Jahr später seine Schrift: Abhandlungen von den Beweisen des Daseins Gottes. Er bewarb sich an der neu gegründeten Universität Bützow und wurde hier 1763 zum Professor für Physik ernannt, unterrichtete aber auch Philosophie. 1765 übernahm er das Rektorat am dortigen Pädagogium. Dort entstanden wichtige Schriften zur Sprachforschung Über den Ursprung der Sprache und der Schrift, 1772 und 1775 zur Wissenschaftstheorie Übe

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  • Als Sohn eines Gastwirts geboren, studierte Tetens an der Universität Rostock und Kopenhagen Mathematik und Physik. 1760 promovierte er, nachdem er 1759 den Grad eines Magisters erworben hatte. 1760 erschien seine philosophische Arbeit zu einem erkenntnistheoretischen Problem: Gedanken von einigen Ursachen, warum in der Metaphysik nur wenige ausgemachte Wahrheiten sind, ein Jahr später seine Schrift: Abhandlungen von den Beweisen des Daseins Gottes. Er bewarb sich an der neu gegründeten Universität Bützow und wurde hier 1763 zum Professor für Physik ernannt, unterrichtete aber auch Philosophie. 1765 übernahm er das Rektorat am dortigen Pädagogium. Dort entstanden wichtige Schriften zur Sprachforschung Über den Ursprung der Sprache und der Schrift, 1772 und 1775 zur Wissenschaftstheorie Über die allgemeine speculativische Philosophie. 1776 folgte er einem Ruf an die Universität Kiel und unterrichtete dort Mathematik und Philosophie bis 1785. In diese Zeit fällt die Veröffentlichung seines Hauptwerks Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, worin er sich sehr stark auf David Hume bezieht. 1786 brach er seine akademische Laufbahn ab und bereiste die Nordseeküste, um den Zustand der Deiche zu inspizieren. Das Ergebnis ist das 1788 erschienene Buch Reisen in die Marschländer der Nordsee. 1789 übersiedelte Tetens nach Kopenhagen, trat dort in den Staatsdienst ein und avancierte vom Assessor am Finanzkollegium zum Direktor der Finanzkassendirektion. Danach wurde er Deputierter im Finanzkollegium und Mitdirektor der Königlichen Bank, der Despositenkasse, der Witwenkasse und Versorgungsanstalt in Kopenhagen. Dort veröffentlichte er ein Buch über die Witwenversorgung. 1787 wurde er Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften. 1790 erfolgte die Ernennung zum Etatsrat, 1792 zum Wirklichen Etatsrat und später zum Konferenzrat. (de)
  • Als Sohn eines Gastwirts geboren, studierte Tetens an der Universität Rostock und Kopenhagen Mathematik und Physik. 1760 promovierte er, nachdem er 1759 den Grad eines Magisters erworben hatte. 1760 erschien seine philosophische Arbeit zu einem erkenntnistheoretischen Problem: Gedanken von einigen Ursachen, warum in der Metaphysik nur wenige ausgemachte Wahrheiten sind, ein Jahr später seine Schrift: Abhandlungen von den Beweisen des Daseins Gottes. Er bewarb sich an der neu gegründeten Universität Bützow und wurde hier 1763 zum Professor für Physik ernannt, unterrichtete aber auch Philosophie. 1765 übernahm er das Rektorat am dortigen Pädagogium. Dort entstanden wichtige Schriften zur Sprachforschung Über den Ursprung der Sprache und der Schrift, 1772 und 1775 zur Wissenschaftstheorie Über die allgemeine speculativische Philosophie. 1776 folgte er einem Ruf an die Universität Kiel und unterrichtete dort Mathematik und Philosophie bis 1785. In diese Zeit fällt die Veröffentlichung seines Hauptwerks Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, worin er sich sehr stark auf David Hume bezieht. 1786 brach er seine akademische Laufbahn ab und bereiste die Nordseeküste, um den Zustand der Deiche zu inspizieren. Das Ergebnis ist das 1788 erschienene Buch Reisen in die Marschländer der Nordsee. 1789 übersiedelte Tetens nach Kopenhagen, trat dort in den Staatsdienst ein und avancierte vom Assessor am Finanzkollegium zum Direktor der Finanzkassendirektion. Danach wurde er Deputierter im Finanzkollegium und Mitdirektor der Königlichen Bank, der Despositenkasse, der Witwenkasse und Versorgungsanstalt in Kopenhagen. Dort veröffentlichte er ein Buch über die Witwenversorgung. 1787 wurde er Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften. 1790 erfolgte die Ernennung zum Etatsrat, 1792 zum Wirklichen Etatsrat und später zum Konferenzrat. (de)
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  • Als Sohn eines Gastwirts geboren, studierte Tetens an der Universität Rostock und Kopenhagen Mathematik und Physik. 1760 promovierte er, nachdem er 1759 den Grad eines Magisters erworben hatte. 1760 erschien seine philosophische Arbeit zu einem erkenntnistheoretischen Problem: Gedanken von einigen Ursachen, warum in der Metaphysik nur wenige ausgemachte Wahrheiten sind, ein Jahr später seine Schrift: Abhandlungen von den Beweisen des Daseins Gottes. Er bewarb sich an der neu gegründeten Universität Bützow und wurde hier 1763 zum Professor für Physik ernannt, unterrichtete aber auch Philosophie. 1765 übernahm er das Rektorat am dortigen Pädagogium. Dort entstanden wichtige Schriften zur Sprachforschung Über den Ursprung der Sprache und der Schrift, 1772 und 1775 zur Wissenschaftstheorie Übe (de)
  • Als Sohn eines Gastwirts geboren, studierte Tetens an der Universität Rostock und Kopenhagen Mathematik und Physik. 1760 promovierte er, nachdem er 1759 den Grad eines Magisters erworben hatte. 1760 erschien seine philosophische Arbeit zu einem erkenntnistheoretischen Problem: Gedanken von einigen Ursachen, warum in der Metaphysik nur wenige ausgemachte Wahrheiten sind, ein Jahr später seine Schrift: Abhandlungen von den Beweisen des Daseins Gottes. Er bewarb sich an der neu gegründeten Universität Bützow und wurde hier 1763 zum Professor für Physik ernannt, unterrichtete aber auch Philosophie. 1765 übernahm er das Rektorat am dortigen Pädagogium. Dort entstanden wichtige Schriften zur Sprachforschung Über den Ursprung der Sprache und der Schrift, 1772 und 1775 zur Wissenschaftstheorie Übe (de)
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