Johann Adam von Itzstein (* 28. September 1775 in Mainz; † 14. September 1855 in Hallgarten) war ein liberaler Politiker. Itzstein wurde 1822 Mitglied der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Dort erwarb er sich auf Grund seiner freiheitlichen Ansichten großen Ruf. Er trat insbesondere für die Pressefreiheit, die Ausweitung der parlamentarischen Rechte und die effiziente Kontrolle des Budgets ein. Auf Grund seiner politischen Tätigkeiten wurde er als Beamter strafversetzt und pensioniert.

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  • Johann Adam von Itzstein (* 28. September 1775 in Mainz; † 14. September 1855 in Hallgarten) war ein liberaler Politiker. Itzstein wurde 1822 Mitglied der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Dort erwarb er sich auf Grund seiner freiheitlichen Ansichten großen Ruf. Er trat insbesondere für die Pressefreiheit, die Ausweitung der parlamentarischen Rechte und die effiziente Kontrolle des Budgets ein. Auf Grund seiner politischen Tätigkeiten wurde er als Beamter strafversetzt und pensioniert. Itzstein galt auf Grund seines Alters und seiner Funktion als Initiator zahlreicher Treffen und Gespräche - unter anderem des Hallgartenkreises auf seinem Gut - als Doyen des süddeutschen Liberalismus. Er war Teilnehmer an der Heppenheimer Tagung, Organisator der Heidelberger Versammlung und treibende Kraft hinter den Einladungen zum Vorparlament. Im Anschluss an das Vorparlament gehörte er dem Fünfzigerausschuss an. Für den Wahlkreis Bretten war er Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, wo er zur linken Fraktion Deutscher Hof bzw. zum Märzverein zählte. Nach Auflösung des Stuttgarter Rumpfparlaments wurde er des Hochverrats angeklagt und emigrierte in die Schweiz. 1850 kehrte er nach Deutschland zurück. Itzstein starb 1855 in Hallgarten. Das Grabmedaillon auf dem dortigen Friedhof wurde nach einem Entwurf des Bildhauers Phillip Hermann Leonhard angefertigt. (de)
  • Johann Adam von Itzstein (* 28. September 1775 in Mainz; † 14. September 1855 in Hallgarten) war ein liberaler Politiker. Itzstein wurde 1822 Mitglied der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Dort erwarb er sich auf Grund seiner freiheitlichen Ansichten großen Ruf. Er trat insbesondere für die Pressefreiheit, die Ausweitung der parlamentarischen Rechte und die effiziente Kontrolle des Budgets ein. Auf Grund seiner politischen Tätigkeiten wurde er als Beamter strafversetzt und pensioniert. Itzstein galt auf Grund seines Alters und seiner Funktion als Initiator zahlreicher Treffen und Gespräche - unter anderem des Hallgartenkreises auf seinem Gut - als Doyen des süddeutschen Liberalismus. Er war Teilnehmer an der Heppenheimer Tagung, Organisator der Heidelberger Versammlung und treibende Kraft hinter den Einladungen zum Vorparlament. Im Anschluss an das Vorparlament gehörte er dem Fünfzigerausschuss an. Für den Wahlkreis Bretten war er Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, wo er zur linken Fraktion Deutscher Hof bzw. zum Märzverein zählte. Nach Auflösung des Stuttgarter Rumpfparlaments wurde er des Hochverrats angeklagt und emigrierte in die Schweiz. 1850 kehrte er nach Deutschland zurück. Itzstein starb 1855 in Hallgarten. Das Grabmedaillon auf dem dortigen Friedhof wurde nach einem Entwurf des Bildhauers Phillip Hermann Leonhard angefertigt. (de)
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  • Johann Adam von Itzstein (* 28. September 1775 in Mainz; † 14. September 1855 in Hallgarten) war ein liberaler Politiker. Itzstein wurde 1822 Mitglied der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Dort erwarb er sich auf Grund seiner freiheitlichen Ansichten großen Ruf. Er trat insbesondere für die Pressefreiheit, die Ausweitung der parlamentarischen Rechte und die effiziente Kontrolle des Budgets ein. Auf Grund seiner politischen Tätigkeiten wurde er als Beamter strafversetzt und pensioniert. (de)
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