Joachim Henniges von Treffenfeld (* 1610 in Klinke in der Altmark; † 31. Dezember 1688 auf seinem Gute Könnigde) war ein kurbrandenburgischer General. Der Bauernsohn Joachim Henniges riss während des Dreißigjährigen Krieges etwa im Alter von 17 Jahren von Zuhause aus und trat als Musketier in brandenburgische Dienste. Im Jahr 1645 als Leutnant erwähnt, wurde er 1648 Rittmeister. Nach der Schlacht bei Warschau beförderte ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm im Juli 1656 zum Oberstwachtmeister und 1660 zum Oberstleutnant im Regiment Mörner zu Pferde.

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  • Joachim Henniges von Treffenfeld (* 1610 in Klinke in der Altmark; † 31. Dezember 1688 auf seinem Gute Könnigde) war ein kurbrandenburgischer General. Der Bauernsohn Joachim Henniges riss während des Dreißigjährigen Krieges etwa im Alter von 17 Jahren von Zuhause aus und trat als Musketier in brandenburgische Dienste. Im Jahr 1645 als Leutnant erwähnt, wurde er 1648 Rittmeister. Nach der Schlacht bei Warschau beförderte ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm im Juli 1656 zum Oberstwachtmeister und 1660 zum Oberstleutnant im Regiment Mörner zu Pferde. Im Holländischen Krieg zeichnete sich Henniges in den Feldzügen am Rhein und Westfalen als Anführer von Streifkorps mehrfach aus. Nach der Schlacht bei Fehrbellin verlieh ihm der Kurfürst auf dem Schlachtfeld das Regiment des gefallenen Mörners, beförderte ihn zum Oberst und erhob ihn mit dem Beinamen von Treffenfeld in den Adelsstand. Während der Jagd über das Kurische Haff trat Treffenfeld als Parteigänger und Anführer der Vorhut in Preußen hervor. Er eroberte 8 Fahnen und 700 mit Vorräten beladene Wagen und schlug am 30. Januar 1679 bei Splitter nahe Tilsit die schwedische Nachhut. Daraufhin wurde er zum Generalmajor befördert. Nach dem Frieden von Saint-Germain tat Treffenfeld ab 1679 keinen aktiven Dienst mehr. Joachim Henniges zu Treffenfeld war zu Lebzeiten und darüber hinaus als Reiterführer und Kriegsheld eine populäre Gestalt. Er war der erste, den der Große Kurfürst in den Adelsstand erhoben hatte. Nach ihm wurde das altmärkische Ulanenregiment Nr. 16 in Salzwedel benannt. Zudem setzte ihm Heinrich von Kleists in dem Drama Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin ein literarisches Denkmal. (de)
  • Joachim Henniges von Treffenfeld (* 1610 in Klinke in der Altmark; † 31. Dezember 1688 auf seinem Gute Könnigde) war ein kurbrandenburgischer General. Der Bauernsohn Joachim Henniges riss während des Dreißigjährigen Krieges etwa im Alter von 17 Jahren von Zuhause aus und trat als Musketier in brandenburgische Dienste. Im Jahr 1645 als Leutnant erwähnt, wurde er 1648 Rittmeister. Nach der Schlacht bei Warschau beförderte ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm im Juli 1656 zum Oberstwachtmeister und 1660 zum Oberstleutnant im Regiment Mörner zu Pferde. Im Holländischen Krieg zeichnete sich Henniges in den Feldzügen am Rhein und Westfalen als Anführer von Streifkorps mehrfach aus. Nach der Schlacht bei Fehrbellin verlieh ihm der Kurfürst auf dem Schlachtfeld das Regiment des gefallenen Mörners, beförderte ihn zum Oberst und erhob ihn mit dem Beinamen von Treffenfeld in den Adelsstand. Während der Jagd über das Kurische Haff trat Treffenfeld als Parteigänger und Anführer der Vorhut in Preußen hervor. Er eroberte 8 Fahnen und 700 mit Vorräten beladene Wagen und schlug am 30. Januar 1679 bei Splitter nahe Tilsit die schwedische Nachhut. Daraufhin wurde er zum Generalmajor befördert. Nach dem Frieden von Saint-Germain tat Treffenfeld ab 1679 keinen aktiven Dienst mehr. Joachim Henniges zu Treffenfeld war zu Lebzeiten und darüber hinaus als Reiterführer und Kriegsheld eine populäre Gestalt. Er war der erste, den der Große Kurfürst in den Adelsstand erhoben hatte. Nach ihm wurde das altmärkische Ulanenregiment Nr. 16 in Salzwedel benannt. Zudem setzte ihm Heinrich von Kleists in dem Drama Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin ein literarisches Denkmal. (de)
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  • Joachim Henniges von Treffenfeld (* 1610 in Klinke in der Altmark; † 31. Dezember 1688 auf seinem Gute Könnigde) war ein kurbrandenburgischer General. Der Bauernsohn Joachim Henniges riss während des Dreißigjährigen Krieges etwa im Alter von 17 Jahren von Zuhause aus und trat als Musketier in brandenburgische Dienste. Im Jahr 1645 als Leutnant erwähnt, wurde er 1648 Rittmeister. Nach der Schlacht bei Warschau beförderte ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm im Juli 1656 zum Oberstwachtmeister und 1660 zum Oberstleutnant im Regiment Mörner zu Pferde. (de)
  • Joachim Henniges von Treffenfeld (* 1610 in Klinke in der Altmark; † 31. Dezember 1688 auf seinem Gute Könnigde) war ein kurbrandenburgischer General. Der Bauernsohn Joachim Henniges riss während des Dreißigjährigen Krieges etwa im Alter von 17 Jahren von Zuhause aus und trat als Musketier in brandenburgische Dienste. Im Jahr 1645 als Leutnant erwähnt, wurde er 1648 Rittmeister. Nach der Schlacht bei Warschau beförderte ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm im Juli 1656 zum Oberstwachtmeister und 1660 zum Oberstleutnant im Regiment Mörner zu Pferde. (de)
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