Jeu de Paume (französisch für „Spiel mit der Handinnenfläche“) war ein Vorläufer des Tennis, dessen Spiel bereits im Mittelalter in Kreuzgängen belegt ist. Es wird wie beim Squash mit Wänden gespielt. Eine ausführliche Beschreibung seiner Entstehung findet sich in der Geschichte des Tennis. Jeu de paume wurde zum ersten Mal 1250 urkundlich erwähnt, als Mönchen das Spiel gegen Laien verboten wurde. Durch das exakte Zählen der Punkte, ohne Rücksicht auf Rang oder Stand, kann es als eines der ersten modernen Sportarten gelten.

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  • Jeu de Paume (französisch für „Spiel mit der Handinnenfläche“) war ein Vorläufer des Tennis, dessen Spiel bereits im Mittelalter in Kreuzgängen belegt ist. Es wird wie beim Squash mit Wänden gespielt. Eine ausführliche Beschreibung seiner Entstehung findet sich in der Geschichte des Tennis. Jeu de paume wurde zum ersten Mal 1250 urkundlich erwähnt, als Mönchen das Spiel gegen Laien verboten wurde. Durch das exakte Zählen der Punkte, ohne Rücksicht auf Rang oder Stand, kann es als eines der ersten modernen Sportarten gelten. Jeu de Paume war 1908 in London olympische Disziplin sowie bei den Spielen 1924 in Paris und 1928 in Amsterdam Demonstrationssportart. Einziger Olympiasieger in der Geschichte dieser Sportart ist der Amerikaner George Jay Gould II. Heute wird diese Tennisform nur von etwa 10.000 Sportlern betrieben, darunter rund einem Drittel Frauen. Sie verteilen sich auf knapp 50 Courts in Großbritannien (Real Tennis), den Vereinigten Staaten (Court Tennis), Australien (Royal Tennis) und Frankreich (Jeu de Paume). Anders als es der französische Name vermuten lässt, wird Jeu de Paume in der Regel mit einem Holzschläger gespielt, wobei die namensgebenden Ursprünge im Spiel mit bloßer Handfläche bzw. Handschuhen liegen. Die Weltmeisterschaften werden im zweijährlichen Turnus ausgetragen, zuletzt 2014. Dabei ermitteln die vier besten in der Weltrangliste geführten Spieler (mit Ausnahme des amtierenden Weltmeisters) den Herausforderer, der dann in einem Match über sieben Gewinnsätze innerhalb von drei Tagen gegen den Titelverteidiger antritt. Seit 1994 ist der Australier Robert Fahey Weltmeister in dieser Sportart. Fahey ist als einziger Spieler dieser Sportart als Profi geführt. (de)
  • Jeu de Paume (französisch für „Spiel mit der Handinnenfläche“) war ein Vorläufer des Tennis, dessen Spiel bereits im Mittelalter in Kreuzgängen belegt ist. Es wird wie beim Squash mit Wänden gespielt. Eine ausführliche Beschreibung seiner Entstehung findet sich in der Geschichte des Tennis. Jeu de paume wurde zum ersten Mal 1250 urkundlich erwähnt, als Mönchen das Spiel gegen Laien verboten wurde. Durch das exakte Zählen der Punkte, ohne Rücksicht auf Rang oder Stand, kann es als eines der ersten modernen Sportarten gelten. Jeu de Paume war 1908 in London olympische Disziplin sowie bei den Spielen 1924 in Paris und 1928 in Amsterdam Demonstrationssportart. Einziger Olympiasieger in der Geschichte dieser Sportart ist der Amerikaner George Jay Gould II. Heute wird diese Tennisform nur von etwa 10.000 Sportlern betrieben, darunter rund einem Drittel Frauen. Sie verteilen sich auf knapp 50 Courts in Großbritannien (Real Tennis), den Vereinigten Staaten (Court Tennis), Australien (Royal Tennis) und Frankreich (Jeu de Paume). Anders als es der französische Name vermuten lässt, wird Jeu de Paume in der Regel mit einem Holzschläger gespielt, wobei die namensgebenden Ursprünge im Spiel mit bloßer Handfläche bzw. Handschuhen liegen. Die Weltmeisterschaften werden im zweijährlichen Turnus ausgetragen, zuletzt 2014. Dabei ermitteln die vier besten in der Weltrangliste geführten Spieler (mit Ausnahme des amtierenden Weltmeisters) den Herausforderer, der dann in einem Match über sieben Gewinnsätze innerhalb von drei Tagen gegen den Titelverteidiger antritt. Seit 1994 ist der Australier Robert Fahey Weltmeister in dieser Sportart. Fahey ist als einziger Spieler dieser Sportart als Profi geführt. (de)
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  • 2-213-02591-6
  • 3-458-19076-7
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  • Artisten ohne Netz. Die mittelalterlichen Tennisspieler (de)
  • Vom Jeu de paume zum Tennis (de)
  • Les jeux au royaume de France. Du XIIIe au début du XVIe siècle (de)
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  • Vom Jeu de paume zum Tennis (de)
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  • Heiner Gillmeister
  • Jean-Michel Mehl
  • Theo Stemmler
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  • zugl. Dissertation, Universität Paris-Nanterre 1988
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  • Frankfurt am Main
  • Paris
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  • Zeitschrift für Spielkultur
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  • Fayard
  • Insel Verlag
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  • Jeu de Paume (französisch für „Spiel mit der Handinnenfläche“) war ein Vorläufer des Tennis, dessen Spiel bereits im Mittelalter in Kreuzgängen belegt ist. Es wird wie beim Squash mit Wänden gespielt. Eine ausführliche Beschreibung seiner Entstehung findet sich in der Geschichte des Tennis. Jeu de paume wurde zum ersten Mal 1250 urkundlich erwähnt, als Mönchen das Spiel gegen Laien verboten wurde. Durch das exakte Zählen der Punkte, ohne Rücksicht auf Rang oder Stand, kann es als eines der ersten modernen Sportarten gelten. (de)
  • Jeu de Paume (französisch für „Spiel mit der Handinnenfläche“) war ein Vorläufer des Tennis, dessen Spiel bereits im Mittelalter in Kreuzgängen belegt ist. Es wird wie beim Squash mit Wänden gespielt. Eine ausführliche Beschreibung seiner Entstehung findet sich in der Geschichte des Tennis. Jeu de paume wurde zum ersten Mal 1250 urkundlich erwähnt, als Mönchen das Spiel gegen Laien verboten wurde. Durch das exakte Zählen der Punkte, ohne Rücksicht auf Rang oder Stand, kann es als eines der ersten modernen Sportarten gelten. (de)
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  • Jeu de Paume (de)
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