Jerzy Żuławski (* 14. Juli 1874 in Lipowiec; † 9. August 1915 in Dębica), war polnischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker. Vor dem Studium an der ETH Zürich besuchte er die Mittelschulen in Bochnia und Krakau. 1898 erwarb er in Bern das Doktorat in Philosophie. Zurück in Polen, arbeitete er als Gymnasiallehrer in Jasło und Krakau, widmete sich aber später ganz seinem literarischen Wunschberuf. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs schloss er sich den von Józef Piłsudski ins Leben gerufenen Polnischen Legionen an und verstarb im Jahr darauf in einem Militärlazarett an Bauchtyphus.

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  • Jerzy Żuławski (* 14. Juli 1874 in Lipowiec; † 9. August 1915 in Dębica), war polnischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker. Vor dem Studium an der ETH Zürich besuchte er die Mittelschulen in Bochnia und Krakau. 1898 erwarb er in Bern das Doktorat in Philosophie. Zurück in Polen, arbeitete er als Gymnasiallehrer in Jasło und Krakau, widmete sich aber später ganz seinem literarischen Wunschberuf. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs schloss er sich den von Józef Piłsudski ins Leben gerufenen Polnischen Legionen an und verstarb im Jahr darauf in einem Militärlazarett an Bauchtyphus. Żuławskis bekannteste Werke sind das Theaterstück Eros i Psyche (deutsch Eros und Psyche. Szenische Darstellungen in sieben Kapiteln, 1904) und seine sogenannte „Mondtrilogie“: In diesem Science-Fiction-Dreiteiler, bestehend aus den Romanen Na srebrnym globie. Rękopis z Księżyca (deutsch Auf dem silbernen Globus. Eine Handschrift vom Mond, 1903), Zwycieżca (deutsch Der Sieger, 1910) und Stara ziemia (deutsch Die alte Erde, 1911), beschreibt Żuławski die Gründung und weitere Geschichte einer menschlichen Kolonie auf der Rückseite des Mondes und den Zusammenprall mit einer dort seit Jahrtausenden ansässigen außerirdischen Zivilisation. Besonders erwähnenswert ist dabei die kritische Beleuchtung etwa der im Verlauf der drei Bände fortschreitenden Mythenbildung um die ersten Siedler sowie weiterer Mechanismen der menschlichen Gesellschaft und Religion. Der polnische Regisseur Andrzej Żuławski, Großneffe des Autors, verfilmte den Roman Na srebrnym globie 1976 unter gleichem Titel; das Projekt wurde jedoch nur zu vier fünftel vollendet, da der damalige polnische Minister für Kultur die Dreharbeiten abbrechen und sämtliche Requisiten sowie Teile des Filmmaterials verbrennen ließ. (de)
  • Jerzy Żuławski (* 14. Juli 1874 in Lipowiec; † 9. August 1915 in Dębica), war polnischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker. Vor dem Studium an der ETH Zürich besuchte er die Mittelschulen in Bochnia und Krakau. 1898 erwarb er in Bern das Doktorat in Philosophie. Zurück in Polen, arbeitete er als Gymnasiallehrer in Jasło und Krakau, widmete sich aber später ganz seinem literarischen Wunschberuf. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs schloss er sich den von Józef Piłsudski ins Leben gerufenen Polnischen Legionen an und verstarb im Jahr darauf in einem Militärlazarett an Bauchtyphus. Żuławskis bekannteste Werke sind das Theaterstück Eros i Psyche (deutsch Eros und Psyche. Szenische Darstellungen in sieben Kapiteln, 1904) und seine sogenannte „Mondtrilogie“: In diesem Science-Fiction-Dreiteiler, bestehend aus den Romanen Na srebrnym globie. Rękopis z Księżyca (deutsch Auf dem silbernen Globus. Eine Handschrift vom Mond, 1903), Zwycieżca (deutsch Der Sieger, 1910) und Stara ziemia (deutsch Die alte Erde, 1911), beschreibt Żuławski die Gründung und weitere Geschichte einer menschlichen Kolonie auf der Rückseite des Mondes und den Zusammenprall mit einer dort seit Jahrtausenden ansässigen außerirdischen Zivilisation. Besonders erwähnenswert ist dabei die kritische Beleuchtung etwa der im Verlauf der drei Bände fortschreitenden Mythenbildung um die ersten Siedler sowie weiterer Mechanismen der menschlichen Gesellschaft und Religion. Der polnische Regisseur Andrzej Żuławski, Großneffe des Autors, verfilmte den Roman Na srebrnym globie 1976 unter gleichem Titel; das Projekt wurde jedoch nur zu vier fünftel vollendet, da der damalige polnische Minister für Kultur die Dreharbeiten abbrechen und sämtliche Requisiten sowie Teile des Filmmaterials verbrennen ließ. (de)
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  • Jerzy Żuławski (* 14. Juli 1874 in Lipowiec; † 9. August 1915 in Dębica), war polnischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker. Vor dem Studium an der ETH Zürich besuchte er die Mittelschulen in Bochnia und Krakau. 1898 erwarb er in Bern das Doktorat in Philosophie. Zurück in Polen, arbeitete er als Gymnasiallehrer in Jasło und Krakau, widmete sich aber später ganz seinem literarischen Wunschberuf. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs schloss er sich den von Józef Piłsudski ins Leben gerufenen Polnischen Legionen an und verstarb im Jahr darauf in einem Militärlazarett an Bauchtyphus. (de)
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