Die Jekaterininka-Kultur ist eine archäologische Kultur des späten Neolithikum. Sie war am mittleren Irtysch und in der Baraba-Steppe im südwestlichen Sibirien verbreitet. Ihre Datierung ist nicht gesichert, entsprechend den benachbarten Gebieten wird das späte 5. und frühe 4. Jahrtausend v. Chr. favorisiert. Wichtige Fundorte sind Jekaterininka und Okunewo.

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  • Die Jekaterininka-Kultur ist eine archäologische Kultur des späten Neolithikum. Sie war am mittleren Irtysch und in der Baraba-Steppe im südwestlichen Sibirien verbreitet. Ihre Datierung ist nicht gesichert, entsprechend den benachbarten Gebieten wird das späte 5. und frühe 4. Jahrtausend v. Chr. favorisiert. Wichtige Fundorte sind Jekaterininka und Okunewo. Die Keramik ist durch Kammabdrücke in Zickzacklinien oder Fischgrätenmuster sowie durch Grübchen- und Einstichreihen gekennzeichnet. Steinerzeugnisse spielten jedoch weiterhin eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu anderen neolithischen Kulturen Westsibiriens sind auch Gebäudereste bekannt. Demnach bestanden sowohl ebenerdige als auch eingetiefte hölzerne Hütten mit Herdstelle. Jedoch liegen keine Hinweise auf die Struktur der Siedlungen, die oft nahe bei Flüssen und Seen lagen, vor. Knochenfunde zeigen, dass die Träger der Jekaterininka-Kultur Elche, Hirsche, Biber und Wildschweine jagten; Viehzucht ist nicht nachgewiesen. Die Toten wurden in gestreckter Rückenlage in oft mehrfach belegten Flachgräbern bestattet. Während Männer und Frauen Keramik als Grabbeigabe erhielten, blieben Steinerzeugnisse auf Männer beschränkt. (de)
  • Die Jekaterininka-Kultur ist eine archäologische Kultur des späten Neolithikum. Sie war am mittleren Irtysch und in der Baraba-Steppe im südwestlichen Sibirien verbreitet. Ihre Datierung ist nicht gesichert, entsprechend den benachbarten Gebieten wird das späte 5. und frühe 4. Jahrtausend v. Chr. favorisiert. Wichtige Fundorte sind Jekaterininka und Okunewo. Die Keramik ist durch Kammabdrücke in Zickzacklinien oder Fischgrätenmuster sowie durch Grübchen- und Einstichreihen gekennzeichnet. Steinerzeugnisse spielten jedoch weiterhin eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu anderen neolithischen Kulturen Westsibiriens sind auch Gebäudereste bekannt. Demnach bestanden sowohl ebenerdige als auch eingetiefte hölzerne Hütten mit Herdstelle. Jedoch liegen keine Hinweise auf die Struktur der Siedlungen, die oft nahe bei Flüssen und Seen lagen, vor. Knochenfunde zeigen, dass die Träger der Jekaterininka-Kultur Elche, Hirsche, Biber und Wildschweine jagten; Viehzucht ist nicht nachgewiesen. Die Toten wurden in gestreckter Rückenlage in oft mehrfach belegten Flachgräbern bestattet. Während Männer und Frauen Keramik als Grabbeigabe erhielten, blieben Steinerzeugnisse auf Männer beschränkt. (de)
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  • Die Jekaterininka-Kultur ist eine archäologische Kultur des späten Neolithikum. Sie war am mittleren Irtysch und in der Baraba-Steppe im südwestlichen Sibirien verbreitet. Ihre Datierung ist nicht gesichert, entsprechend den benachbarten Gebieten wird das späte 5. und frühe 4. Jahrtausend v. Chr. favorisiert. Wichtige Fundorte sind Jekaterininka und Okunewo. (de)
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  • Jekaterininka-Kultur (de)
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