Jean-Martin de Prades, genannt Abbé de Prades (* um 1720 in Castelsarrasin; † 1782 in Glogau) war ein französischer Theologe und einer der Beiträger zur Encyclopédie. Besondere Bekanntheit erlangte de Prades durch den Skandal um seine Dissertation und den Enzyklopädieartikel Certitude, in dessen Folge die beiden ersten Bände der Encyclopédie mit einem Publikationsverbot belegt wurden. Nach der öffentlichen Verbrennung seiner Dissertationsschrift und heftigen Angriffen durch die Jesuiten flüchtete de Prades nach Preußen, wo er Friedrich II. als persönlicher Vorleser und Privatsekretär diente. Im Siebenjährigen Krieg der Spionage für Frankreich überführt, wurde de Prades zunächst inhaftiert und nach dem Ende des Krieges von Friedrich nach Schlesien verbannt, wo er neunzehn Jahre später star

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  • Jean-Martin de Prades, genannt Abbé de Prades (* um 1720 in Castelsarrasin; † 1782 in Glogau) war ein französischer Theologe und einer der Beiträger zur Encyclopédie. Besondere Bekanntheit erlangte de Prades durch den Skandal um seine Dissertation und den Enzyklopädieartikel Certitude, in dessen Folge die beiden ersten Bände der Encyclopédie mit einem Publikationsverbot belegt wurden. Nach der öffentlichen Verbrennung seiner Dissertationsschrift und heftigen Angriffen durch die Jesuiten flüchtete de Prades nach Preußen, wo er Friedrich II. als persönlicher Vorleser und Privatsekretär diente. Im Siebenjährigen Krieg der Spionage für Frankreich überführt, wurde de Prades zunächst inhaftiert und nach dem Ende des Krieges von Friedrich nach Schlesien verbannt, wo er neunzehn Jahre später starb. (de)
  • Jean-Martin de Prades, genannt Abbé de Prades (* um 1720 in Castelsarrasin; † 1782 in Glogau) war ein französischer Theologe und einer der Beiträger zur Encyclopédie. Besondere Bekanntheit erlangte de Prades durch den Skandal um seine Dissertation und den Enzyklopädieartikel Certitude, in dessen Folge die beiden ersten Bände der Encyclopédie mit einem Publikationsverbot belegt wurden. Nach der öffentlichen Verbrennung seiner Dissertationsschrift und heftigen Angriffen durch die Jesuiten flüchtete de Prades nach Preußen, wo er Friedrich II. als persönlicher Vorleser und Privatsekretär diente. Im Siebenjährigen Krieg der Spionage für Frankreich überführt, wurde de Prades zunächst inhaftiert und nach dem Ende des Krieges von Friedrich nach Schlesien verbannt, wo er neunzehn Jahre später starb. (de)
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  • Jean-Martin de Prades, genannt Abbé de Prades (* um 1720 in Castelsarrasin; † 1782 in Glogau) war ein französischer Theologe und einer der Beiträger zur Encyclopédie. Besondere Bekanntheit erlangte de Prades durch den Skandal um seine Dissertation und den Enzyklopädieartikel Certitude, in dessen Folge die beiden ersten Bände der Encyclopédie mit einem Publikationsverbot belegt wurden. Nach der öffentlichen Verbrennung seiner Dissertationsschrift und heftigen Angriffen durch die Jesuiten flüchtete de Prades nach Preußen, wo er Friedrich II. als persönlicher Vorleser und Privatsekretär diente. Im Siebenjährigen Krieg der Spionage für Frankreich überführt, wurde de Prades zunächst inhaftiert und nach dem Ende des Krieges von Friedrich nach Schlesien verbannt, wo er neunzehn Jahre später star (de)
  • Jean-Martin de Prades, genannt Abbé de Prades (* um 1720 in Castelsarrasin; † 1782 in Glogau) war ein französischer Theologe und einer der Beiträger zur Encyclopédie. Besondere Bekanntheit erlangte de Prades durch den Skandal um seine Dissertation und den Enzyklopädieartikel Certitude, in dessen Folge die beiden ersten Bände der Encyclopédie mit einem Publikationsverbot belegt wurden. Nach der öffentlichen Verbrennung seiner Dissertationsschrift und heftigen Angriffen durch die Jesuiten flüchtete de Prades nach Preußen, wo er Friedrich II. als persönlicher Vorleser und Privatsekretär diente. Im Siebenjährigen Krieg der Spionage für Frankreich überführt, wurde de Prades zunächst inhaftiert und nach dem Ende des Krieges von Friedrich nach Schlesien verbannt, wo er neunzehn Jahre später star (de)
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