Jan Schur (* 27. November 1962 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Der Sohn der Radsportlegende Täve Schur wurde 1989 Weltmeister mit der DDR-Mannschaft über 100 Kilometer. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, als er mit der Mannschaft zusammen mit Uwe Ampler, Mario Kummer und Maik Landsmann Olympiasieger über 100 Kilometer wurde. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Nach der Wende versuchte er sich bei diversen italienischen Profirennställen, ehe er seine Karriere nach einem Sportunfall beenden musste. Im Dezember 2007 gestand er in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung seine langjährige Tätigkeit als Stasi-Spitzel. Er fungierte seit 1981 unter dem Deckname

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  • Jan Schur (* 27. November 1962 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Der Sohn der Radsportlegende Täve Schur wurde 1989 Weltmeister mit der DDR-Mannschaft über 100 Kilometer. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, als er mit der Mannschaft zusammen mit Uwe Ampler, Mario Kummer und Maik Landsmann Olympiasieger über 100 Kilometer wurde. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Nach der Wende versuchte er sich bei diversen italienischen Profirennställen, ehe er seine Karriere nach einem Sportunfall beenden musste. Im Dezember 2007 gestand er in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung seine langjährige Tätigkeit als Stasi-Spitzel. Er fungierte seit 1981 unter dem Decknamen „IM Reinhold“. Seit Ende 1988 führte er nach seinen Angaben von sich aus keine informellen Gespräche mehr mit der Staatssicherheit der DDR, welche daraufhin im Jahre 1989 die Zusammenarbeit beendet habe. Doping in der DDR wies er hingegen zurück. Er habe die Oral-Turinabol-Tabletten entsorgt. Jan Schur betrieb Ende der 1990er Jahre in Schierke ein kleines Sporthotel. Von 2001 bis 2006 studierte Schur Sportwissenschaft an der Universität Leipzig. Er besitzt den Trainerschein A für Radsport. Seit 2004 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Jan und Täve Schur GmbH. (de)
  • Jan Schur (* 27. November 1962 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Der Sohn der Radsportlegende Täve Schur wurde 1989 Weltmeister mit der DDR-Mannschaft über 100 Kilometer. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, als er mit der Mannschaft zusammen mit Uwe Ampler, Mario Kummer und Maik Landsmann Olympiasieger über 100 Kilometer wurde. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Nach der Wende versuchte er sich bei diversen italienischen Profirennställen, ehe er seine Karriere nach einem Sportunfall beenden musste. Im Dezember 2007 gestand er in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung seine langjährige Tätigkeit als Stasi-Spitzel. Er fungierte seit 1981 unter dem Decknamen „IM Reinhold“. Seit Ende 1988 führte er nach seinen Angaben von sich aus keine informellen Gespräche mehr mit der Staatssicherheit der DDR, welche daraufhin im Jahre 1989 die Zusammenarbeit beendet habe. Doping in der DDR wies er hingegen zurück. Er habe die Oral-Turinabol-Tabletten entsorgt. Jan Schur betrieb Ende der 1990er Jahre in Schierke ein kleines Sporthotel. Von 2001 bis 2006 studierte Schur Sportwissenschaft an der Universität Leipzig. Er besitzt den Trainerschein A für Radsport. Seit 2004 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Jan und Täve Schur GmbH. (de)
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  • Jan Schur (* 27. November 1962 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Der Sohn der Radsportlegende Täve Schur wurde 1989 Weltmeister mit der DDR-Mannschaft über 100 Kilometer. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, als er mit der Mannschaft zusammen mit Uwe Ampler, Mario Kummer und Maik Landsmann Olympiasieger über 100 Kilometer wurde. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Nach der Wende versuchte er sich bei diversen italienischen Profirennställen, ehe er seine Karriere nach einem Sportunfall beenden musste. Im Dezember 2007 gestand er in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung seine langjährige Tätigkeit als Stasi-Spitzel. Er fungierte seit 1981 unter dem Deckname (de)
  • Jan Schur (* 27. November 1962 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Der Sohn der Radsportlegende Täve Schur wurde 1989 Weltmeister mit der DDR-Mannschaft über 100 Kilometer. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, als er mit der Mannschaft zusammen mit Uwe Ampler, Mario Kummer und Maik Landsmann Olympiasieger über 100 Kilometer wurde. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Nach der Wende versuchte er sich bei diversen italienischen Profirennställen, ehe er seine Karriere nach einem Sportunfall beenden musste. Im Dezember 2007 gestand er in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung seine langjährige Tätigkeit als Stasi-Spitzel. Er fungierte seit 1981 unter dem Deckname (de)
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