Ein Jakobs-Drehgestell (kurz auch Jakobsgestell) und eine Jakobsachse sind spezielle Bauarten von Eisenbahn-Drehgestellen oder -achsen, die nach dem Eisenbahningenieur Wilhelm Jakobs (1858–1942) benannt sind, der sie entwickelte und am 8. August 1901 zum Patent anmeldete.

Property Value
dbo:abstract
  • Ein Jakobs-Drehgestell (kurz auch Jakobsgestell) und eine Jakobsachse sind spezielle Bauarten von Eisenbahn-Drehgestellen oder -achsen, die nach dem Eisenbahningenieur Wilhelm Jakobs (1858–1942) benannt sind, der sie entwickelte und am 8. August 1901 zum Patent anmeldete. Auf einem Jakobs-Drehgestell (resp. -achse) stützen sich zwei aufeinanderfolgende Fahrzeugwagenkästen zugleich ab. Das Drehgestell befindet sich also direkt unter dem Übergang zweier dauerhaft damit gekoppelter Wagen(teile). Damit entfällt der nach außen zeigende Überhang von Einzelfahrzeugen mit Drehgestellen und es werden kürzere Wagenübergänge möglich. Die einzelnen Wagen bei Zügen mit Jakobs-Drehgestellen sind stets kürzer als vergleichbare Wagen der klassischen Bauart, da sie keinen äußeren Überhang haben. Der durch die Einsparung eines Drehgestells pro Wagenübergang mögliche Gewichtsvorteil fällt dadurch geringer aus. Da jedoch die Drehgestelle relativ schwere Bauteile sind, ist die Einsparung nicht zu vernachlässigen; außerdem werden die ebenfalls relativ schweren Kupplungen zwischen den Wagen eingespart. Ein Nachteil von Jakobs-Drehgestellen ist, dass die Fahrzeuge nur in Werkstätten getrennt werden können, während sie im Betrieb eine nicht trennbare Einheit bilden. Dazu muss eine Seite der Trennstelle aufgebockt und ein Hilfsdrehgestell eingeschoben werden. Weniger Drehgestelle bedeuten auch, weniger Räder begrenzen die Wagenkastenlänge durch ihre größere Achslast. (de)
  • Ein Jakobs-Drehgestell (kurz auch Jakobsgestell) und eine Jakobsachse sind spezielle Bauarten von Eisenbahn-Drehgestellen oder -achsen, die nach dem Eisenbahningenieur Wilhelm Jakobs (1858–1942) benannt sind, der sie entwickelte und am 8. August 1901 zum Patent anmeldete. Auf einem Jakobs-Drehgestell (resp. -achse) stützen sich zwei aufeinanderfolgende Fahrzeugwagenkästen zugleich ab. Das Drehgestell befindet sich also direkt unter dem Übergang zweier dauerhaft damit gekoppelter Wagen(teile). Damit entfällt der nach außen zeigende Überhang von Einzelfahrzeugen mit Drehgestellen und es werden kürzere Wagenübergänge möglich. Die einzelnen Wagen bei Zügen mit Jakobs-Drehgestellen sind stets kürzer als vergleichbare Wagen der klassischen Bauart, da sie keinen äußeren Überhang haben. Der durch die Einsparung eines Drehgestells pro Wagenübergang mögliche Gewichtsvorteil fällt dadurch geringer aus. Da jedoch die Drehgestelle relativ schwere Bauteile sind, ist die Einsparung nicht zu vernachlässigen; außerdem werden die ebenfalls relativ schweren Kupplungen zwischen den Wagen eingespart. Ein Nachteil von Jakobs-Drehgestellen ist, dass die Fahrzeuge nur in Werkstätten getrennt werden können, während sie im Betrieb eine nicht trennbare Einheit bilden. Dazu muss eine Seite der Trennstelle aufgebockt und ein Hilfsdrehgestell eingeschoben werden. Weniger Drehgestelle bedeuten auch, weniger Räder begrenzen die Wagenkastenlänge durch ihre größere Achslast. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 94452 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 157301790 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Ein Jakobs-Drehgestell (kurz auch Jakobsgestell) und eine Jakobsachse sind spezielle Bauarten von Eisenbahn-Drehgestellen oder -achsen, die nach dem Eisenbahningenieur Wilhelm Jakobs (1858–1942) benannt sind, der sie entwickelte und am 8. August 1901 zum Patent anmeldete. (de)
  • Ein Jakobs-Drehgestell (kurz auch Jakobsgestell) und eine Jakobsachse sind spezielle Bauarten von Eisenbahn-Drehgestellen oder -achsen, die nach dem Eisenbahningenieur Wilhelm Jakobs (1858–1942) benannt sind, der sie entwickelte und am 8. August 1901 zum Patent anmeldete. (de)
rdfs:label
  • Jakobs-Drehgestell (de)
  • Jakobs-Drehgestell (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of