Ivittuut (dänisch Ivigtut) ist eine verlassene Stadt im Südwesten Grönlands (Kommuneqarfik Sermersooq). Sie liegt direkt an der Küste des Arsukfjordes. Berühmt wurde die kleine Stadt vor allem durch den Fund von Kryolith (Eisstein – Na3AlF6) im Jahre 1806. Im Jahre 1865 wurde mit dem Abbau des Minerals begonnen; jährlich wurden bis zu 40.000 Tonnen abgebaut. Nach über 100 Jahren stetigen Abbaus waren die Vorräte schließlich erschöpft und der Tagebau wurde am 15. Dezember 1987 aufgegeben. Dies war der wirtschaftliche Ruin von Ivittuut. Ivittuut galt als weltweit einziger abbauwürdiger Fundort von Kryolith. Heutzutage wird dieser synthetisch hergestellt.

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  • Ivittuut (dänisch Ivigtut) ist eine verlassene Stadt im Südwesten Grönlands (Kommuneqarfik Sermersooq). Sie liegt direkt an der Küste des Arsukfjordes. Berühmt wurde die kleine Stadt vor allem durch den Fund von Kryolith (Eisstein – Na3AlF6) im Jahre 1806. Im Jahre 1865 wurde mit dem Abbau des Minerals begonnen; jährlich wurden bis zu 40.000 Tonnen abgebaut. Nach über 100 Jahren stetigen Abbaus waren die Vorräte schließlich erschöpft und der Tagebau wurde am 15. Dezember 1987 aufgegeben. Dies war der wirtschaftliche Ruin von Ivittuut. Ivittuut galt als weltweit einziger abbauwürdiger Fundort von Kryolith. Heutzutage wird dieser synthetisch hergestellt. Die Bedeutung des alten Namens Ivigtut ist nicht genau geklärt, vermutet wird die Bedeutung „fruchtbarer, grasreicher Platz“. Ivittuut hatte von 1951 bis 2008 den Status einer eigenständigen Gemeinde, zu der neben Ivittuut selbst noch die Siedlung Kangilinnguit gehörte. Die Bevölkerung wanderte nach dem Niedergang des Bergbaus ab, sodass die Bevölkerung stark absank. So wird Ivittuut heute meist als gänzlich unbewohnt geführt (etwa in den Jahren 2001, 2004, 2012). Zwischenzeitlich leben dort aber einige Menschen, so wurden etwa 2007 elf Einwohner gezählt. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs wurde bereits eine Angliederung der Kommune an Narsaq diskutiert. Durch die Strukturreform 2009 wurde Ivittuut dann Teil der neugegründeten Kommuneqarfik Sermersooq. Ivittuut ist mit Kangilinnguit durch eine wenige Kilometer lange Schotterstraße verbunden. Dies ist die einzige Straße Grönlands, die zwei bewohnte Ortschaften verbindet. (de)
  • Ivittuut (dänisch Ivigtut) ist eine verlassene Stadt im Südwesten Grönlands (Kommuneqarfik Sermersooq). Sie liegt direkt an der Küste des Arsukfjordes. Berühmt wurde die kleine Stadt vor allem durch den Fund von Kryolith (Eisstein – Na3AlF6) im Jahre 1806. Im Jahre 1865 wurde mit dem Abbau des Minerals begonnen; jährlich wurden bis zu 40.000 Tonnen abgebaut. Nach über 100 Jahren stetigen Abbaus waren die Vorräte schließlich erschöpft und der Tagebau wurde am 15. Dezember 1987 aufgegeben. Dies war der wirtschaftliche Ruin von Ivittuut. Ivittuut galt als weltweit einziger abbauwürdiger Fundort von Kryolith. Heutzutage wird dieser synthetisch hergestellt. Die Bedeutung des alten Namens Ivigtut ist nicht genau geklärt, vermutet wird die Bedeutung „fruchtbarer, grasreicher Platz“. Ivittuut hatte von 1951 bis 2008 den Status einer eigenständigen Gemeinde, zu der neben Ivittuut selbst noch die Siedlung Kangilinnguit gehörte. Die Bevölkerung wanderte nach dem Niedergang des Bergbaus ab, sodass die Bevölkerung stark absank. So wird Ivittuut heute meist als gänzlich unbewohnt geführt (etwa in den Jahren 2001, 2004, 2012). Zwischenzeitlich leben dort aber einige Menschen, so wurden etwa 2007 elf Einwohner gezählt. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs wurde bereits eine Angliederung der Kommune an Narsaq diskutiert. Durch die Strukturreform 2009 wurde Ivittuut dann Teil der neugegründeten Kommuneqarfik Sermersooq. Ivittuut ist mit Kangilinnguit durch eine wenige Kilometer lange Schotterstraße verbunden. Dies ist die einzige Straße Grönlands, die zwei bewohnte Ortschaften verbindet. (de)
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  • Kryolithmine in Ivittuut im Sommer 1940
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  • Ivittuut (dänisch Ivigtut) ist eine verlassene Stadt im Südwesten Grönlands (Kommuneqarfik Sermersooq). Sie liegt direkt an der Küste des Arsukfjordes. Berühmt wurde die kleine Stadt vor allem durch den Fund von Kryolith (Eisstein – Na3AlF6) im Jahre 1806. Im Jahre 1865 wurde mit dem Abbau des Minerals begonnen; jährlich wurden bis zu 40.000 Tonnen abgebaut. Nach über 100 Jahren stetigen Abbaus waren die Vorräte schließlich erschöpft und der Tagebau wurde am 15. Dezember 1987 aufgegeben. Dies war der wirtschaftliche Ruin von Ivittuut. Ivittuut galt als weltweit einziger abbauwürdiger Fundort von Kryolith. Heutzutage wird dieser synthetisch hergestellt. (de)
  • Ivittuut (dänisch Ivigtut) ist eine verlassene Stadt im Südwesten Grönlands (Kommuneqarfik Sermersooq). Sie liegt direkt an der Küste des Arsukfjordes. Berühmt wurde die kleine Stadt vor allem durch den Fund von Kryolith (Eisstein – Na3AlF6) im Jahre 1806. Im Jahre 1865 wurde mit dem Abbau des Minerals begonnen; jährlich wurden bis zu 40.000 Tonnen abgebaut. Nach über 100 Jahren stetigen Abbaus waren die Vorräte schließlich erschöpft und der Tagebau wurde am 15. Dezember 1987 aufgegeben. Dies war der wirtschaftliche Ruin von Ivittuut. Ivittuut galt als weltweit einziger abbauwürdiger Fundort von Kryolith. Heutzutage wird dieser synthetisch hergestellt. (de)
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  • Ivittuut (de)
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