Von Investitionsneutralität des Steuersystems spricht man, wenn die Existenz von Steuern keinen Einfluss auf die Beurteilung verschiedener Investitionsprojekte nimmt. Ein Steuersystem ist investitionsneutral, wenn die Differenz aus den Kapitalerträgen und den Kapitalnutzungskosten vor Steuern mit denen nach Steuern übereinstimmen. Die Kapitalnutzungskosten entsprechen der erforderlichen Mindestrendite, die ein Investitionsprojekt vor Steuern erwirtschaften muss, damit das Projekt nach Steuern gerade noch als vorteilhaft angesehen werden kann.

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  • Von Investitionsneutralität des Steuersystems spricht man, wenn die Existenz von Steuern keinen Einfluss auf die Beurteilung verschiedener Investitionsprojekte nimmt. Ein Steuersystem ist investitionsneutral, wenn die Differenz aus den Kapitalerträgen und den Kapitalnutzungskosten vor Steuern mit denen nach Steuern übereinstimmen. Die Kapitalnutzungskosten entsprechen der erforderlichen Mindestrendite, die ein Investitionsprojekt vor Steuern erwirtschaften muss, damit das Projekt nach Steuern gerade noch als vorteilhaft angesehen werden kann. Dies bedeutet, dass Investitionen bei Gewinnbesteuerung in gleicher Höhe vorgenommen werden würden, wie im Falle ohne Steuern, in einer steuerlosen Referenzwelt. Das Investitionsverhalten der Investoren soll sich also durch die Gewinnbesteuerung nicht ändern.Wenn Investitionsneutralität verletzt wird, ist ein so genanntes Steuerparadoxon möglich. Bei einem Steuerparadoxon kann ein Investitionsprojekt nach Berücksichtigung der Steuerbelastung über einen höheren Kapitalwert als vor Steuern verfügen. (de)
  • Von Investitionsneutralität des Steuersystems spricht man, wenn die Existenz von Steuern keinen Einfluss auf die Beurteilung verschiedener Investitionsprojekte nimmt. Ein Steuersystem ist investitionsneutral, wenn die Differenz aus den Kapitalerträgen und den Kapitalnutzungskosten vor Steuern mit denen nach Steuern übereinstimmen. Die Kapitalnutzungskosten entsprechen der erforderlichen Mindestrendite, die ein Investitionsprojekt vor Steuern erwirtschaften muss, damit das Projekt nach Steuern gerade noch als vorteilhaft angesehen werden kann. Dies bedeutet, dass Investitionen bei Gewinnbesteuerung in gleicher Höhe vorgenommen werden würden, wie im Falle ohne Steuern, in einer steuerlosen Referenzwelt. Das Investitionsverhalten der Investoren soll sich also durch die Gewinnbesteuerung nicht ändern.Wenn Investitionsneutralität verletzt wird, ist ein so genanntes Steuerparadoxon möglich. Bei einem Steuerparadoxon kann ein Investitionsprojekt nach Berücksichtigung der Steuerbelastung über einen höheren Kapitalwert als vor Steuern verfügen. (de)
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  • Von Investitionsneutralität des Steuersystems spricht man, wenn die Existenz von Steuern keinen Einfluss auf die Beurteilung verschiedener Investitionsprojekte nimmt. Ein Steuersystem ist investitionsneutral, wenn die Differenz aus den Kapitalerträgen und den Kapitalnutzungskosten vor Steuern mit denen nach Steuern übereinstimmen. Die Kapitalnutzungskosten entsprechen der erforderlichen Mindestrendite, die ein Investitionsprojekt vor Steuern erwirtschaften muss, damit das Projekt nach Steuern gerade noch als vorteilhaft angesehen werden kann. (de)
  • Von Investitionsneutralität des Steuersystems spricht man, wenn die Existenz von Steuern keinen Einfluss auf die Beurteilung verschiedener Investitionsprojekte nimmt. Ein Steuersystem ist investitionsneutral, wenn die Differenz aus den Kapitalerträgen und den Kapitalnutzungskosten vor Steuern mit denen nach Steuern übereinstimmen. Die Kapitalnutzungskosten entsprechen der erforderlichen Mindestrendite, die ein Investitionsprojekt vor Steuern erwirtschaften muss, damit das Projekt nach Steuern gerade noch als vorteilhaft angesehen werden kann. (de)
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  • Investitionsneutralität (de)
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