Intolleranza 1960 ist eine „szenische Handlung in zwei Teilen“ (ital. „Azione scenica in due tempi“) von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. Die Jahreszahl im Titel verweist auf die Entstehungszeit. Das Libretto entstand unter Verwendung von dokumentarischen und lyrischen Texten, u. a. Julius Fučíks Reportage unter dem Strang geschrieben, Henri Allegs La question (Die Folter) mit Jean-Paul Sartres Einleitung, Paul Éluards Gedicht La liberté, Unser Marsch von Wladimir Majakowskij und Bertolt Brechts An die Nachgeborenen. Luigi Nonos erstes Werk für die Opernbühne ist ein flammender Protest gegen Intoleranz und Unterdrückung und die Verletzung der Menschenwürde. Es war eine Arbeit für die Biennale Venedig 1961, den Auftrag erteilte deren Direktor Mario Labroca. Die Urauffü

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  • Intolleranza 1960 ist eine „szenische Handlung in zwei Teilen“ (ital. „Azione scenica in due tempi“) von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. Die Jahreszahl im Titel verweist auf die Entstehungszeit. Das Libretto entstand unter Verwendung von dokumentarischen und lyrischen Texten, u. a. Julius Fučíks Reportage unter dem Strang geschrieben, Henri Allegs La question (Die Folter) mit Jean-Paul Sartres Einleitung, Paul Éluards Gedicht La liberté, Unser Marsch von Wladimir Majakowskij und Bertolt Brechts An die Nachgeborenen. Luigi Nonos erstes Werk für die Opernbühne ist ein flammender Protest gegen Intoleranz und Unterdrückung und die Verletzung der Menschenwürde. Es war eine Arbeit für die Biennale Venedig 1961, den Auftrag erteilte deren Direktor Mario Labroca. Die Uraufführung fand unter der Leitung von Bruno Maderna am 13. April 1961 am Teatro La Fenice in Venedig statt. Das Bühnenbild wurde von dem bekannten Maler Emilio Vedova, einem Freund Nonos entworfen. Die Premiere wurde von Neo-Faschisten gestört, die während der Folterszene „Viva la polizia“ riefen. Nonos Gegner warfen ihm vor, die italienische Musik zu vergiften. (de)
  • Intolleranza 1960 ist eine „szenische Handlung in zwei Teilen“ (ital. „Azione scenica in due tempi“) von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. Die Jahreszahl im Titel verweist auf die Entstehungszeit. Das Libretto entstand unter Verwendung von dokumentarischen und lyrischen Texten, u. a. Julius Fučíks Reportage unter dem Strang geschrieben, Henri Allegs La question (Die Folter) mit Jean-Paul Sartres Einleitung, Paul Éluards Gedicht La liberté, Unser Marsch von Wladimir Majakowskij und Bertolt Brechts An die Nachgeborenen. Luigi Nonos erstes Werk für die Opernbühne ist ein flammender Protest gegen Intoleranz und Unterdrückung und die Verletzung der Menschenwürde. Es war eine Arbeit für die Biennale Venedig 1961, den Auftrag erteilte deren Direktor Mario Labroca. Die Uraufführung fand unter der Leitung von Bruno Maderna am 13. April 1961 am Teatro La Fenice in Venedig statt. Das Bühnenbild wurde von dem bekannten Maler Emilio Vedova, einem Freund Nonos entworfen. Die Premiere wurde von Neo-Faschisten gestört, die während der Folterszene „Viva la polizia“ riefen. Nonos Gegner warfen ihm vor, die italienische Musik zu vergiften. (de)
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  • Fiktive Orte in der Gegenwart
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  • * Ein Flüchtling * Seine Gefährtin * Eine Frau * Ein Algerier * Ein Gefolterter * Vier Gendarmen * Bergarbeiter, Demonstranten, Gefolterte, Gefangene, Flüchtlinge, Algerier, Bauern
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  • Intolleranza 1960 is the awakening of human awareness in a man who has rebelled against the demands of neccesity - an emigrant miner - and searches for a reason and a ‘human’ basis for life. After several experiences of intolerance and domination, he is beginning to rediscover human relations, between himself and others, when he is swept away in a flood with other people. There remains his certainty in ‘a time when man will be a help to man’. Symbol? Report? Fantasy? All three, in a story of our time.
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  • Intolleranza 1960 ist eine „szenische Handlung in zwei Teilen“ (ital. „Azione scenica in due tempi“) von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. Die Jahreszahl im Titel verweist auf die Entstehungszeit. Das Libretto entstand unter Verwendung von dokumentarischen und lyrischen Texten, u. a. Julius Fučíks Reportage unter dem Strang geschrieben, Henri Allegs La question (Die Folter) mit Jean-Paul Sartres Einleitung, Paul Éluards Gedicht La liberté, Unser Marsch von Wladimir Majakowskij und Bertolt Brechts An die Nachgeborenen. Luigi Nonos erstes Werk für die Opernbühne ist ein flammender Protest gegen Intoleranz und Unterdrückung und die Verletzung der Menschenwürde. Es war eine Arbeit für die Biennale Venedig 1961, den Auftrag erteilte deren Direktor Mario Labroca. Die Urauffü (de)
  • Intolleranza 1960 ist eine „szenische Handlung in zwei Teilen“ (ital. „Azione scenica in due tempi“) von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. Die Jahreszahl im Titel verweist auf die Entstehungszeit. Das Libretto entstand unter Verwendung von dokumentarischen und lyrischen Texten, u. a. Julius Fučíks Reportage unter dem Strang geschrieben, Henri Allegs La question (Die Folter) mit Jean-Paul Sartres Einleitung, Paul Éluards Gedicht La liberté, Unser Marsch von Wladimir Majakowskij und Bertolt Brechts An die Nachgeborenen. Luigi Nonos erstes Werk für die Opernbühne ist ein flammender Protest gegen Intoleranz und Unterdrückung und die Verletzung der Menschenwürde. Es war eine Arbeit für die Biennale Venedig 1961, den Auftrag erteilte deren Direktor Mario Labroca. Die Urauffü (de)
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