Bei der Interacting Boson Approximation (IBA) handelt es sich um Näherungsverfahren, um die Struktur von Atomkernen zu beschreiben. Oft wird dieses Verfahren auch als Interacting Boson Model (IBM) bezeichnet. Das Modell eignet sich vor allem für die Beschreibung der Kerne vom Cer bis zum Blei gerader Nukleonzahl. Bei der IBA werden alle Nukleonen außerhalb einer Kernschale paarweise zu Bosonen gekoppelt - in diesem Fall zu Teilchen mit Drehimpuls 0 (s-Boson) oder 2 (d-Boson). Das ursprünglich von Akito Arima und Francesco Iachello 1974 entwickelte Modell koppelt zwei Neutronen zu einem Boson und zwei Protonen zu einem Boson. Eine ähnliche Methode wurde beinahe gleichzeitig von Janssen, Jolos und Dönau entwickelt. Dieses sogenannte IBA-1 Modell eignet sich dementsprechend nur für die Beschr

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  • Bei der Interacting Boson Approximation (IBA) handelt es sich um Näherungsverfahren, um die Struktur von Atomkernen zu beschreiben. Oft wird dieses Verfahren auch als Interacting Boson Model (IBM) bezeichnet. Das Modell eignet sich vor allem für die Beschreibung der Kerne vom Cer bis zum Blei gerader Nukleonzahl. Bei der IBA werden alle Nukleonen außerhalb einer Kernschale paarweise zu Bosonen gekoppelt - in diesem Fall zu Teilchen mit Drehimpuls 0 (s-Boson) oder 2 (d-Boson). Das ursprünglich von Akito Arima und Francesco Iachello 1974 entwickelte Modell koppelt zwei Neutronen zu einem Boson und zwei Protonen zu einem Boson. Eine ähnliche Methode wurde beinahe gleichzeitig von Janssen, Jolos und Dönau entwickelt. Dieses sogenannte IBA-1 Modell eignet sich dementsprechend nur für die Beschreibung von Kernen mit gerader Neutronen und gerade Protonenzahl (gg-Kerne). Der Anwendungsbereich auf die Kerne vom Cer bis zum Blei ist vor allem durch die Tatsache gegeben, dass ein sehr großer Massenbereich zwischen der Schale mit Neutronenzahl 82 und der entsprechenden Protonenschale beim Blei mit Z=82 vorliegt, wo man sehr viele dieser Bosonen in Betracht ziehen muss. Die Bosonenanzahl wird bei dem Modell im vom nächst liegenden Schalenabschluss ab gezählt. Die Kopplung der Bosonen untereinander geschieht durch eine einfache 2-Körperkraft. (de)
  • Bei der Interacting Boson Approximation (IBA) handelt es sich um Näherungsverfahren, um die Struktur von Atomkernen zu beschreiben. Oft wird dieses Verfahren auch als Interacting Boson Model (IBM) bezeichnet. Das Modell eignet sich vor allem für die Beschreibung der Kerne vom Cer bis zum Blei gerader Nukleonzahl. Bei der IBA werden alle Nukleonen außerhalb einer Kernschale paarweise zu Bosonen gekoppelt - in diesem Fall zu Teilchen mit Drehimpuls 0 (s-Boson) oder 2 (d-Boson). Das ursprünglich von Akito Arima und Francesco Iachello 1974 entwickelte Modell koppelt zwei Neutronen zu einem Boson und zwei Protonen zu einem Boson. Eine ähnliche Methode wurde beinahe gleichzeitig von Janssen, Jolos und Dönau entwickelt. Dieses sogenannte IBA-1 Modell eignet sich dementsprechend nur für die Beschreibung von Kernen mit gerader Neutronen und gerade Protonenzahl (gg-Kerne). Der Anwendungsbereich auf die Kerne vom Cer bis zum Blei ist vor allem durch die Tatsache gegeben, dass ein sehr großer Massenbereich zwischen der Schale mit Neutronenzahl 82 und der entsprechenden Protonenschale beim Blei mit Z=82 vorliegt, wo man sehr viele dieser Bosonen in Betracht ziehen muss. Die Bosonenanzahl wird bei dem Modell im vom nächst liegenden Schalenabschluss ab gezählt. Die Kopplung der Bosonen untereinander geschieht durch eine einfache 2-Körperkraft. (de)
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  • Bei der Interacting Boson Approximation (IBA) handelt es sich um Näherungsverfahren, um die Struktur von Atomkernen zu beschreiben. Oft wird dieses Verfahren auch als Interacting Boson Model (IBM) bezeichnet. Das Modell eignet sich vor allem für die Beschreibung der Kerne vom Cer bis zum Blei gerader Nukleonzahl. Bei der IBA werden alle Nukleonen außerhalb einer Kernschale paarweise zu Bosonen gekoppelt - in diesem Fall zu Teilchen mit Drehimpuls 0 (s-Boson) oder 2 (d-Boson). Das ursprünglich von Akito Arima und Francesco Iachello 1974 entwickelte Modell koppelt zwei Neutronen zu einem Boson und zwei Protonen zu einem Boson. Eine ähnliche Methode wurde beinahe gleichzeitig von Janssen, Jolos und Dönau entwickelt. Dieses sogenannte IBA-1 Modell eignet sich dementsprechend nur für die Beschr (de)
  • Bei der Interacting Boson Approximation (IBA) handelt es sich um Näherungsverfahren, um die Struktur von Atomkernen zu beschreiben. Oft wird dieses Verfahren auch als Interacting Boson Model (IBM) bezeichnet. Das Modell eignet sich vor allem für die Beschreibung der Kerne vom Cer bis zum Blei gerader Nukleonzahl. Bei der IBA werden alle Nukleonen außerhalb einer Kernschale paarweise zu Bosonen gekoppelt - in diesem Fall zu Teilchen mit Drehimpuls 0 (s-Boson) oder 2 (d-Boson). Das ursprünglich von Akito Arima und Francesco Iachello 1974 entwickelte Modell koppelt zwei Neutronen zu einem Boson und zwei Protonen zu einem Boson. Eine ähnliche Methode wurde beinahe gleichzeitig von Janssen, Jolos und Dönau entwickelt. Dieses sogenannte IBA-1 Modell eignet sich dementsprechend nur für die Beschr (de)
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  • Interacting Boson Approximation (de)
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