Ibn Umail war ein bedeutender Vertreter des allegorischen oder mystischen Zweiges der arabischen Alchemie. In der lateinischen Alchemie wurde er häufig zitiert und als Autorität anerkannt. Dafür spricht, dass bekannte lateinische Traktate in Teilen oder als Ganzes Übersetzungen seines al-Mā' al-waraqī enthalten, wie Clavis Sapientiae von Artefius, sowie Mangetus' Bibliotheca Chemica Curiosa und Zetzners Theatrum Chemicum.

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  • Ibn Umail war ein bedeutender Vertreter des allegorischen oder mystischen Zweiges der arabischen Alchemie. In der lateinischen Alchemie wurde er häufig zitiert und als Autorität anerkannt. Dafür spricht, dass bekannte lateinische Traktate in Teilen oder als Ganzes Übersetzungen seines al-Mā' al-waraqī enthalten, wie Clavis Sapientiae von Artefius, sowie Mangetus' Bibliotheca Chemica Curiosa und Zetzners Theatrum Chemicum. Nach H.E. Stapleton und M. Hidāyat Ḥusain lebte Ibn Umail zwischen 900 und 960. Dafür spricht die Erwähnung seines Freundes Aš-Šaiẖ Abū al-Ḥusain (oder Hasan) ibn Waṣīf in Ibn Umails Schriften. Ebenso erwähnte er Abū al-Ḥusain 'Ali ibn Aḥmad ibn 'Umar al-'Adawī, 'Abd al-Qāsim 'Abd ar-Raḥmān sowie den Alchemisten Mahrārīs als Zeitgenossen. Fuat Sezgin datiert sein Leben etwas früher und nimmt an, dass Ibn Umail seine Hauptwerke vor 920 schrieb. Da seine Schriften nicht die einschneidenden Veränderungen im philosophischen Denken um 900 spiegeln (damals führte der qarmatische Philosoph Muhammad ibn Ahmad an-Nasafi die neuplatonische ismailitische Kosmologie in das qarmatische System ein, das die früheren gnostisch-hermetischen Theorien ersetzte) sind sie wohl bereits vor 900 entstanden. (de)
  • Ibn Umail war ein bedeutender Vertreter des allegorischen oder mystischen Zweiges der arabischen Alchemie. In der lateinischen Alchemie wurde er häufig zitiert und als Autorität anerkannt. Dafür spricht, dass bekannte lateinische Traktate in Teilen oder als Ganzes Übersetzungen seines al-Mā' al-waraqī enthalten, wie Clavis Sapientiae von Artefius, sowie Mangetus' Bibliotheca Chemica Curiosa und Zetzners Theatrum Chemicum. Nach H.E. Stapleton und M. Hidāyat Ḥusain lebte Ibn Umail zwischen 900 und 960. Dafür spricht die Erwähnung seines Freundes Aš-Šaiẖ Abū al-Ḥusain (oder Hasan) ibn Waṣīf in Ibn Umails Schriften. Ebenso erwähnte er Abū al-Ḥusain 'Ali ibn Aḥmad ibn 'Umar al-'Adawī, 'Abd al-Qāsim 'Abd ar-Raḥmān sowie den Alchemisten Mahrārīs als Zeitgenossen. Fuat Sezgin datiert sein Leben etwas früher und nimmt an, dass Ibn Umail seine Hauptwerke vor 920 schrieb. Da seine Schriften nicht die einschneidenden Veränderungen im philosophischen Denken um 900 spiegeln (damals führte der qarmatische Philosoph Muhammad ibn Ahmad an-Nasafi die neuplatonische ismailitische Kosmologie in das qarmatische System ein, das die früheren gnostisch-hermetischen Theorien ersetzte) sind sie wohl bereits vor 900 entstanden. (de)
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  • Ibn Umail war ein bedeutender Vertreter des allegorischen oder mystischen Zweiges der arabischen Alchemie. In der lateinischen Alchemie wurde er häufig zitiert und als Autorität anerkannt. Dafür spricht, dass bekannte lateinische Traktate in Teilen oder als Ganzes Übersetzungen seines al-Mā' al-waraqī enthalten, wie Clavis Sapientiae von Artefius, sowie Mangetus' Bibliotheca Chemica Curiosa und Zetzners Theatrum Chemicum. (de)
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