Hugo Brandenburg (* 13. Juli 1929 in Berlin) ist ein deutscher Christlicher Archäologe. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der Erforschung der spätantiken Sarkophage und des frühchristlichen Roms.

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  • Hugo Brandenburg (* 13. Juli 1929 in Berlin) ist ein deutscher Christlicher Archäologe. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der Erforschung der spätantiken Sarkophage und des frühchristlichen Roms. Nach seinem Abitur in Leipzig studierte Brandenburg an der Universität Bonn und an der Universität zu Köln Klassische Philologie und Klassische Archäologie. 1962 wurde er in Köln mit einer Dissertation Studien zur Mitra. Beiträge zur Waffen- und Tracht-Geschichte zum Dr. phil. promoviert. Anschließend war er am Franz Joseph Dölger-Institut in Bonn tätig, bevor er 1963/64 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts erhielt und seit 1965 als Referent für Frühchristliche Archäologie an der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts tätig war. 1972 habilitierte er sich an der Universität zu Köln mit einer Arbeit über die spätantike Sarkophagplastik. Seit dem Wintersemester 1982/83 war er Professor für „Klassische Archäologie mit besonderer Berücksichtigung der Spätantike“ am Archäologischen Seminar der Universität Münster. Hier begründete er 1993 das Studienfach „Frühchristliche Archäologie“ als eigenständiges Fach innerhalb der Philosophischen Fakultät. 1994 wurde er emeritiert. Seine Hauptforschungsgebiete umfassen die Denkmäler und Zeugnisse der Jahrhunderte des Übergangs von der Antike zum Mittelalter und beschäftigen sich mit der spätantiken Sarkophagplastik, der Topographie der Katakomben und den frühchristlichen Kirchenbauten, insbesondere in Rom. Ein langjähriges Forschungsprojekt widmete er der archäologischen Bauaufnahme der frühchristlichen Kirche Santo Stefano Rotondo in Rom. Dabei berücksichtigt er die frühen christlichen Gemeinden in ihrer vom antik-paganen Lebensumfeld geprägten Vorstellungswelt und leistet so einen Beitrag zur Interpretation einzelner Denkmäler sowie zur Klärung der Ausbildung und Entwicklung einer christlichen Kunst. Dabei stehen die Originaldenkmäler stets im Vordergrund. Brandenburg führt nach wie vor an der Universität Münster Forschungskolloquien durch und fungiert als Mitherausgeber der Fachzeitschrift Boreas und arbeitet an der Bereitstellung von Architekturmodellen, die Ergebnisse seiner umfangreichen Bauforschungen dokumentieren. 2000 startete er ein Großprojekt zur Erforschung der Architektur und Bauplastik der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Brandenburg ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts sowie ordentliches Mitglied der Pontificia Accademia Romana di Archeologia. Aufgrund seiner Verdienste für die Erforschung der christlich-antiken Denkmäler Roms wurde ihm 2006 vom Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie die Ehrendoktorwürde verliehen. Sein 2004 in mehreren Sprachen erschienenes Buch Die frühchristlichen Kirchenbauten Roms gehört zu den Standardwerken. (de)
  • Hugo Brandenburg (* 13. Juli 1929 in Berlin) ist ein deutscher Christlicher Archäologe. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der Erforschung der spätantiken Sarkophage und des frühchristlichen Roms. Nach seinem Abitur in Leipzig studierte Brandenburg an der Universität Bonn und an der Universität zu Köln Klassische Philologie und Klassische Archäologie. 1962 wurde er in Köln mit einer Dissertation Studien zur Mitra. Beiträge zur Waffen- und Tracht-Geschichte zum Dr. phil. promoviert. Anschließend war er am Franz Joseph Dölger-Institut in Bonn tätig, bevor er 1963/64 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts erhielt und seit 1965 als Referent für Frühchristliche Archäologie an der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts tätig war. 1972 habilitierte er sich an der Universität zu Köln mit einer Arbeit über die spätantike Sarkophagplastik. Seit dem Wintersemester 1982/83 war er Professor für „Klassische Archäologie mit besonderer Berücksichtigung der Spätantike“ am Archäologischen Seminar der Universität Münster. Hier begründete er 1993 das Studienfach „Frühchristliche Archäologie“ als eigenständiges Fach innerhalb der Philosophischen Fakultät. 1994 wurde er emeritiert. Seine Hauptforschungsgebiete umfassen die Denkmäler und Zeugnisse der Jahrhunderte des Übergangs von der Antike zum Mittelalter und beschäftigen sich mit der spätantiken Sarkophagplastik, der Topographie der Katakomben und den frühchristlichen Kirchenbauten, insbesondere in Rom. Ein langjähriges Forschungsprojekt widmete er der archäologischen Bauaufnahme der frühchristlichen Kirche Santo Stefano Rotondo in Rom. Dabei berücksichtigt er die frühen christlichen Gemeinden in ihrer vom antik-paganen Lebensumfeld geprägten Vorstellungswelt und leistet so einen Beitrag zur Interpretation einzelner Denkmäler sowie zur Klärung der Ausbildung und Entwicklung einer christlichen Kunst. Dabei stehen die Originaldenkmäler stets im Vordergrund. Brandenburg führt nach wie vor an der Universität Münster Forschungskolloquien durch und fungiert als Mitherausgeber der Fachzeitschrift Boreas und arbeitet an der Bereitstellung von Architekturmodellen, die Ergebnisse seiner umfangreichen Bauforschungen dokumentieren. 2000 startete er ein Großprojekt zur Erforschung der Architektur und Bauplastik der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Brandenburg ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts sowie ordentliches Mitglied der Pontificia Accademia Romana di Archeologia. Aufgrund seiner Verdienste für die Erforschung der christlich-antiken Denkmäler Roms wurde ihm 2006 vom Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie die Ehrendoktorwürde verliehen. Sein 2004 in mehreren Sprachen erschienenes Buch Die frühchristlichen Kirchenbauten Roms gehört zu den Standardwerken. (de)
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