Henri Alexis Brialmont (* 25. Mai 1821 in Venlo; † 21. Juli 1903 in Brüssel) war ein belgischer General und Militärschriftsteller. Brialmont besuchte die Militärschule in Brüssel und trat 1843 als Secondeleutnant in das Geniekorps ein. 1847 wurde er zum Oberleutnant befördert und war dann bis 1850 Sekretär des Kriegsministers Chazal. 1855 trat er als Kapitän in den Generalstab ein, wurde 1861 Major und 1864 Oberstleutnant. 1868 ernannte man Brialmont zum Direktor der militärischen Operationen im Kriegsministerium.

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  • Henri Alexis Brialmont (* 25. Mai 1821 in Venlo; † 21. Juli 1903 in Brüssel) war ein belgischer General und Militärschriftsteller. Brialmont besuchte die Militärschule in Brüssel und trat 1843 als Secondeleutnant in das Geniekorps ein. 1847 wurde er zum Oberleutnant befördert und war dann bis 1850 Sekretär des Kriegsministers Chazal. 1855 trat er als Kapitän in den Generalstab ein, wurde 1861 Major und 1864 Oberstleutnant. 1868 ernannte man Brialmont zum Direktor der militärischen Operationen im Kriegsministerium. Bereits zu dieser Zeit war man europaweit auf ihn aufmerksam geworden, da er entgegen der herrschenden Auffassung für Antwerpen einen anderen als den bastionierten Grundriss durchsetzen konnte. Der Bau begann 1860, und der erste Panzerturm wurde 1863 fertiggestellt. 1874 wurde Brialmont Generalmajor, im Jahr darauf Generalinspektor des Geniekorps und 1877 Generalleutnant. 1883 erhielt er einen Ruf der rumänischen Regierung, um einen Plan über das zweckmäßigste Verteidigungssystem für das Land auszuarbeiten. Brialmont bereiste daraufhin Rumänien und stellte Pläne für die Grenzbefestigung sowie für die Befestigung der Hauptstadt Bukarest auf. Als sich Österreich-Ungarn durch diesen Schritt Rumäniens feindlich berührt sah, wurde Brialmont durch die belgische Regierung wieder abberufen. Er wurde in den inaktiven Dienst versetzt, doch nahm er 1884 seine ursprüngliche Stellung wieder auf. Sein Rat wurde nun auch von der Schweiz, Bulgarien und der Türkei eingeholt. Er plante in den folgenden Jahren die Befestigung der belgischen Städte Namur und Lüttich (1888–1891), wo die neuen Ideen des Festungsbaus in moderner Form verwirklicht wurden. 1892 wurde Brialmont als liberaler Kandidat in die Deputiertenkammer gewählt, nachdem er zuvor aus dem Militärdienst ausgeschieden war. Ihm zu Ehren ist die Brialmont-Bucht in der Antarktis benannt. (de)
  • Henri Alexis Brialmont (* 25. Mai 1821 in Venlo; † 21. Juli 1903 in Brüssel) war ein belgischer General und Militärschriftsteller. Brialmont besuchte die Militärschule in Brüssel und trat 1843 als Secondeleutnant in das Geniekorps ein. 1847 wurde er zum Oberleutnant befördert und war dann bis 1850 Sekretär des Kriegsministers Chazal. 1855 trat er als Kapitän in den Generalstab ein, wurde 1861 Major und 1864 Oberstleutnant. 1868 ernannte man Brialmont zum Direktor der militärischen Operationen im Kriegsministerium. Bereits zu dieser Zeit war man europaweit auf ihn aufmerksam geworden, da er entgegen der herrschenden Auffassung für Antwerpen einen anderen als den bastionierten Grundriss durchsetzen konnte. Der Bau begann 1860, und der erste Panzerturm wurde 1863 fertiggestellt. 1874 wurde Brialmont Generalmajor, im Jahr darauf Generalinspektor des Geniekorps und 1877 Generalleutnant. 1883 erhielt er einen Ruf der rumänischen Regierung, um einen Plan über das zweckmäßigste Verteidigungssystem für das Land auszuarbeiten. Brialmont bereiste daraufhin Rumänien und stellte Pläne für die Grenzbefestigung sowie für die Befestigung der Hauptstadt Bukarest auf. Als sich Österreich-Ungarn durch diesen Schritt Rumäniens feindlich berührt sah, wurde Brialmont durch die belgische Regierung wieder abberufen. Er wurde in den inaktiven Dienst versetzt, doch nahm er 1884 seine ursprüngliche Stellung wieder auf. Sein Rat wurde nun auch von der Schweiz, Bulgarien und der Türkei eingeholt. Er plante in den folgenden Jahren die Befestigung der belgischen Städte Namur und Lüttich (1888–1891), wo die neuen Ideen des Festungsbaus in moderner Form verwirklicht wurden. 1892 wurde Brialmont als liberaler Kandidat in die Deputiertenkammer gewählt, nachdem er zuvor aus dem Militärdienst ausgeschieden war. Ihm zu Ehren ist die Brialmont-Bucht in der Antarktis benannt. (de)
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  • Henri Alexis Brialmont (* 25. Mai 1821 in Venlo; † 21. Juli 1903 in Brüssel) war ein belgischer General und Militärschriftsteller. Brialmont besuchte die Militärschule in Brüssel und trat 1843 als Secondeleutnant in das Geniekorps ein. 1847 wurde er zum Oberleutnant befördert und war dann bis 1850 Sekretär des Kriegsministers Chazal. 1855 trat er als Kapitän in den Generalstab ein, wurde 1861 Major und 1864 Oberstleutnant. 1868 ernannte man Brialmont zum Direktor der militärischen Operationen im Kriegsministerium. (de)
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