Helmut Werner (* 19. April 1934 in Mühlhausen/Thüringen) ist ein deutscher Chemiker. Werner studierte ab 1952 an der Universität Jena Chemie mit dem Diplom 1958. Er wurde 1961 an der TU München bei Ernst Otto Fischer in Anorganischer Chemie promoviert (Zur Reaktivität von Carbonylverbindungen des Nickels und des Palladiums gegenüber cyclischen Diolefinen) und war als Post-Doktorand am Caltech. 1966 habilitierte er sich an der TU München und war danach Privatdozent. 1968 wurde er Assistenzprofessor und 1970 ordentlicher Professor an der Universität Zürich (wo er auch Mitglied des Senats war) und seit 1. Oktober 1975 war er Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Würzburg. 2002 wurde er emeritiert.

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  • Helmut Werner (* 19. April 1934 in Mühlhausen/Thüringen) ist ein deutscher Chemiker. Werner studierte ab 1952 an der Universität Jena Chemie mit dem Diplom 1958. Er wurde 1961 an der TU München bei Ernst Otto Fischer in Anorganischer Chemie promoviert (Zur Reaktivität von Carbonylverbindungen des Nickels und des Palladiums gegenüber cyclischen Diolefinen) und war als Post-Doktorand am Caltech. 1966 habilitierte er sich an der TU München und war danach Privatdozent. 1968 wurde er Assistenzprofessor und 1970 ordentlicher Professor an der Universität Zürich (wo er auch Mitglied des Senats war) und seit 1. Oktober 1975 war er Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Würzburg. 2002 wurde er emeritiert. Er war Gastprofessor an der Katholischen Universität in Santiago de Chile (1984), der Universität Zaragoza, am CNRS Forschungsinstitut in Toulouse (1989), an der Universität Cambridge (1983) Werner befasst sich mit metallorganischer Chemie und Komplexchemie, insbesondere Komplexe mit den elektronenreichen Übergangsmetallen Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium. Weiter befasst er sich mit der Rolle von Metallen bei der Fixierung instabiler Verbindungen und der Aktivierung von Kohlenwasserstoffen mit elektronenreichen Metallen und deren Verwendung in der organischen Synthese. Er war 1990 bis 2001 Sprecher des Sonderforschungsbereichs 347 Selektive Reaktionen Metall-aktivierter Moleküle. In Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelte er neue Katalysatoren z.B. für die Olefin-Metathese. Er befasst sich auch mit Geschichte der Chemie. 1988 erhielt er den Alfred-Stock-Gedächtnispreis, 1993 die Centenary Medal der Royal Society of Chemistry, 1994 den Max-Planck-Forschungspreis und 1995 den spanischen J. C. Mutis Preis. Zu seinem 65. Geburtstag 1999 veranstaltet die Gesellschaft Deutscher Chemiker ein Festkolloquium in Würzburg. Er ist mehrfacher Ehrendoktor (Jena, Zaragoza). Er ist Mitglied der Leopoldina und gewähltes Mitglied der New York Academy of Sciences. Zu seinen Doktoranden gehörte Albrecht Salzer. (de)
  • Helmut Werner (* 19. April 1934 in Mühlhausen/Thüringen) ist ein deutscher Chemiker. Werner studierte ab 1952 an der Universität Jena Chemie mit dem Diplom 1958. Er wurde 1961 an der TU München bei Ernst Otto Fischer in Anorganischer Chemie promoviert (Zur Reaktivität von Carbonylverbindungen des Nickels und des Palladiums gegenüber cyclischen Diolefinen) und war als Post-Doktorand am Caltech. 1966 habilitierte er sich an der TU München und war danach Privatdozent. 1968 wurde er Assistenzprofessor und 1970 ordentlicher Professor an der Universität Zürich (wo er auch Mitglied des Senats war) und seit 1. Oktober 1975 war er Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Würzburg. 2002 wurde er emeritiert. Er war Gastprofessor an der Katholischen Universität in Santiago de Chile (1984), der Universität Zaragoza, am CNRS Forschungsinstitut in Toulouse (1989), an der Universität Cambridge (1983) Werner befasst sich mit metallorganischer Chemie und Komplexchemie, insbesondere Komplexe mit den elektronenreichen Übergangsmetallen Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium. Weiter befasst er sich mit der Rolle von Metallen bei der Fixierung instabiler Verbindungen und der Aktivierung von Kohlenwasserstoffen mit elektronenreichen Metallen und deren Verwendung in der organischen Synthese. Er war 1990 bis 2001 Sprecher des Sonderforschungsbereichs 347 Selektive Reaktionen Metall-aktivierter Moleküle. In Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelte er neue Katalysatoren z.B. für die Olefin-Metathese. Er befasst sich auch mit Geschichte der Chemie. 1988 erhielt er den Alfred-Stock-Gedächtnispreis, 1993 die Centenary Medal der Royal Society of Chemistry, 1994 den Max-Planck-Forschungspreis und 1995 den spanischen J. C. Mutis Preis. Zu seinem 65. Geburtstag 1999 veranstaltet die Gesellschaft Deutscher Chemiker ein Festkolloquium in Würzburg. Er ist mehrfacher Ehrendoktor (Jena, Zaragoza). Er ist Mitglied der Leopoldina und gewähltes Mitglied der New York Academy of Sciences. Zu seinen Doktoranden gehörte Albrecht Salzer. (de)
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  • Helmut Werner (* 19. April 1934 in Mühlhausen/Thüringen) ist ein deutscher Chemiker. Werner studierte ab 1952 an der Universität Jena Chemie mit dem Diplom 1958. Er wurde 1961 an der TU München bei Ernst Otto Fischer in Anorganischer Chemie promoviert (Zur Reaktivität von Carbonylverbindungen des Nickels und des Palladiums gegenüber cyclischen Diolefinen) und war als Post-Doktorand am Caltech. 1966 habilitierte er sich an der TU München und war danach Privatdozent. 1968 wurde er Assistenzprofessor und 1970 ordentlicher Professor an der Universität Zürich (wo er auch Mitglied des Senats war) und seit 1. Oktober 1975 war er Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Würzburg. 2002 wurde er emeritiert. (de)
  • Helmut Werner (* 19. April 1934 in Mühlhausen/Thüringen) ist ein deutscher Chemiker. Werner studierte ab 1952 an der Universität Jena Chemie mit dem Diplom 1958. Er wurde 1961 an der TU München bei Ernst Otto Fischer in Anorganischer Chemie promoviert (Zur Reaktivität von Carbonylverbindungen des Nickels und des Palladiums gegenüber cyclischen Diolefinen) und war als Post-Doktorand am Caltech. 1966 habilitierte er sich an der TU München und war danach Privatdozent. 1968 wurde er Assistenzprofessor und 1970 ordentlicher Professor an der Universität Zürich (wo er auch Mitglied des Senats war) und seit 1. Oktober 1975 war er Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Würzburg. 2002 wurde er emeritiert. (de)
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