Heinz Röthke (* 19. Januar 1912 in Mürow; † 14. Juli 1966 in Wolfsburg) war als SS-Obersturmführer gemeinsam mit Theodor Dannecker einer der Hauptverantwortlichen für die Deportation der Juden aus Frankreich, die in den Jahren 1940 bis 1944 stattfand. Röthke lebte nach Kriegsende in Wolfsburg und arbeitete dort unbehelligt als Rechtsberater. Ab Oktober 1961 erhielt er eine monatliche Pension durch den Freistaat Bayern. Röthke starb im Juli 1966 in Wolfsburg. Laut Serge Klarsfeld wurde er nach 1945 in Frankreich in Abwesenheit zum Tod verurteilt.

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  • Heinz Röthke (* 19. Januar 1912 in Mürow; † 14. Juli 1966 in Wolfsburg) war als SS-Obersturmführer gemeinsam mit Theodor Dannecker einer der Hauptverantwortlichen für die Deportation der Juden aus Frankreich, die in den Jahren 1940 bis 1944 stattfand. Röthke war nach Abschluss seines Jurastudiums zunächst als Regierungsrat im Münchner Regierungspräsidium tätig. Während der deutschen Besatzung war er zunächst in Brest als Kriegsverwaltungsrat tätig, bevor er im Frühjahr 1942 als stellvertretender Leiter unter Theodor Dannecker und im Juli 1942 schließlich als Leiter des sogenannten Judenreferates bei der Gestapo in Frankreich tätig war. Seine aktive Rolle bei den Deportationen ins Vernichtungslager Auschwitz geht auch aus seinem Fernschreiben vom 5. November 1942 an das Reichssicherheitshauptamt hervor: „Am 5.11.1942 wurden in Paris 1100 Juden griechischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Infolgedessen wird es notwendig, daß noch ein vierter Transport am Mittwoch, den 11.11.1942 nach Auschwitz abgeht“. Röthke lebte nach Kriegsende in Wolfsburg und arbeitete dort unbehelligt als Rechtsberater. Ab Oktober 1961 erhielt er eine monatliche Pension durch den Freistaat Bayern. Röthke starb im Juli 1966 in Wolfsburg. Laut Serge Klarsfeld wurde er nach 1945 in Frankreich in Abwesenheit zum Tod verurteilt. (de)
  • Heinz Röthke (* 19. Januar 1912 in Mürow; † 14. Juli 1966 in Wolfsburg) war als SS-Obersturmführer gemeinsam mit Theodor Dannecker einer der Hauptverantwortlichen für die Deportation der Juden aus Frankreich, die in den Jahren 1940 bis 1944 stattfand. Röthke war nach Abschluss seines Jurastudiums zunächst als Regierungsrat im Münchner Regierungspräsidium tätig. Während der deutschen Besatzung war er zunächst in Brest als Kriegsverwaltungsrat tätig, bevor er im Frühjahr 1942 als stellvertretender Leiter unter Theodor Dannecker und im Juli 1942 schließlich als Leiter des sogenannten Judenreferates bei der Gestapo in Frankreich tätig war. Seine aktive Rolle bei den Deportationen ins Vernichtungslager Auschwitz geht auch aus seinem Fernschreiben vom 5. November 1942 an das Reichssicherheitshauptamt hervor: „Am 5.11.1942 wurden in Paris 1100 Juden griechischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Infolgedessen wird es notwendig, daß noch ein vierter Transport am Mittwoch, den 11.11.1942 nach Auschwitz abgeht“. Röthke lebte nach Kriegsende in Wolfsburg und arbeitete dort unbehelligt als Rechtsberater. Ab Oktober 1961 erhielt er eine monatliche Pension durch den Freistaat Bayern. Röthke starb im Juli 1966 in Wolfsburg. Laut Serge Klarsfeld wurde er nach 1945 in Frankreich in Abwesenheit zum Tod verurteilt. (de)
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  • Heinz Röthke (* 19. Januar 1912 in Mürow; † 14. Juli 1966 in Wolfsburg) war als SS-Obersturmführer gemeinsam mit Theodor Dannecker einer der Hauptverantwortlichen für die Deportation der Juden aus Frankreich, die in den Jahren 1940 bis 1944 stattfand. Röthke lebte nach Kriegsende in Wolfsburg und arbeitete dort unbehelligt als Rechtsberater. Ab Oktober 1961 erhielt er eine monatliche Pension durch den Freistaat Bayern. Röthke starb im Juli 1966 in Wolfsburg. Laut Serge Klarsfeld wurde er nach 1945 in Frankreich in Abwesenheit zum Tod verurteilt. (de)
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