Der Heinrich-Greif-Preis war ein Film- und Fernsehpreis in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 17. Mai 1951 anlässlich der fünf Jahre zuvor durch die Sowjetische Militäradministration erteilten Lizenz für die Herstellung von Filmen geschaffen, um „hervorragende Leistungen der sozialistisch-realistischen Film- und Fernsehkunst der DDR“ zu würdigen. Diese staatliche Auszeichnung wurde zunächst nur für Kollektivleistungen und ab 1959 auch für Einzelleistungen vergeben. Sie wurde zum „Gedächtnis an den antifaschistischen Filmkünstler“ nach Heinrich Greif benannt und in drei Klassen bestehend aus einer Geldprämie von 10 000 Mark (III. Klasse), 15 000 Mark (II. Klasse) und 20 000 Mark (I. Klasse) verliehen.

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  • Der Heinrich-Greif-Preis war ein Film- und Fernsehpreis in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 17. Mai 1951 anlässlich der fünf Jahre zuvor durch die Sowjetische Militäradministration erteilten Lizenz für die Herstellung von Filmen geschaffen, um „hervorragende Leistungen der sozialistisch-realistischen Film- und Fernsehkunst der DDR“ zu würdigen. Diese staatliche Auszeichnung wurde zunächst nur für Kollektivleistungen und ab 1959 auch für Einzelleistungen vergeben. Sie wurde zum „Gedächtnis an den antifaschistischen Filmkünstler“ nach Heinrich Greif benannt und in drei Klassen bestehend aus einer Geldprämie von 10 000 Mark (III. Klasse), 15 000 Mark (II. Klasse) und 20 000 Mark (I. Klasse) verliehen. Die bis 1973 aus Silber bestehende Medaille mit 30 Millimeter Durchmesser zeigt auf der Vorderseite den Kopf Greifs in Seitenansicht. Die Verleihung wurde jeweils meistens am 11. März – dem Geburtstag Heinrich Greifs – durch den Minister für Kultur vorgenommen. Die erste Verleihung erfolgte am 25. Mai 1951 durch den damaligen Stellvertretenden Ministerpräsidenten Hans Loch auf der Festveranstaltung zum DEFA-Jubiläum in der Staatsoper Berlin. Den Preis I. Klasse erhielt das für die Produktion der Kino-Wochenschau Der Augenzeuge verantwortliche Kollektiv, bestehend aus Günther Klein (Chefredakteur), Günter Althaus (Produktionsleiter), Max Jaap (Regisseur), Ella Ensink (Schnittmeisterin), Heinrich Reusch (Tonmeister), Erich Nitzschmann, Ewald Krause, Harry Bremer, Fritz Rudolph (Kameramänner) sowie Kurt Schwabe (Oberbeleuchter). Der Preis II. Klasse wurde dem Kollektiv des Dokumentarfilms Der Weg nach oben, bestehend aus Andrew Thorndike (Regisseur), Karl-Eduard von Schnitzler (Autor) und Karl Gass (Regisseur), verliehen. Der Preis III. Klasse wurde für die hervorragende Gestaltung populärwissenschaftlicher Kurzfilme vergeben an Fritz Wünsch (Regisseur), Erich Aurich (Trickkameramann), Jürgen Schweinitz (Kameramann) und Kurt Mahnke (Trickzeichner). Die letzte Preisverleihung erfolgte im Jahr 1989. (de)
  • Der Heinrich-Greif-Preis war ein Film- und Fernsehpreis in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 17. Mai 1951 anlässlich der fünf Jahre zuvor durch die Sowjetische Militäradministration erteilten Lizenz für die Herstellung von Filmen geschaffen, um „hervorragende Leistungen der sozialistisch-realistischen Film- und Fernsehkunst der DDR“ zu würdigen. Diese staatliche Auszeichnung wurde zunächst nur für Kollektivleistungen und ab 1959 auch für Einzelleistungen vergeben. Sie wurde zum „Gedächtnis an den antifaschistischen Filmkünstler“ nach Heinrich Greif benannt und in drei Klassen bestehend aus einer Geldprämie von 10 000 Mark (III. Klasse), 15 000 Mark (II. Klasse) und 20 000 Mark (I. Klasse) verliehen. Die bis 1973 aus Silber bestehende Medaille mit 30 Millimeter Durchmesser zeigt auf der Vorderseite den Kopf Greifs in Seitenansicht. Die Verleihung wurde jeweils meistens am 11. März – dem Geburtstag Heinrich Greifs – durch den Minister für Kultur vorgenommen. Die erste Verleihung erfolgte am 25. Mai 1951 durch den damaligen Stellvertretenden Ministerpräsidenten Hans Loch auf der Festveranstaltung zum DEFA-Jubiläum in der Staatsoper Berlin. Den Preis I. Klasse erhielt das für die Produktion der Kino-Wochenschau Der Augenzeuge verantwortliche Kollektiv, bestehend aus Günther Klein (Chefredakteur), Günter Althaus (Produktionsleiter), Max Jaap (Regisseur), Ella Ensink (Schnittmeisterin), Heinrich Reusch (Tonmeister), Erich Nitzschmann, Ewald Krause, Harry Bremer, Fritz Rudolph (Kameramänner) sowie Kurt Schwabe (Oberbeleuchter). Der Preis II. Klasse wurde dem Kollektiv des Dokumentarfilms Der Weg nach oben, bestehend aus Andrew Thorndike (Regisseur), Karl-Eduard von Schnitzler (Autor) und Karl Gass (Regisseur), verliehen. Der Preis III. Klasse wurde für die hervorragende Gestaltung populärwissenschaftlicher Kurzfilme vergeben an Fritz Wünsch (Regisseur), Erich Aurich (Trickkameramann), Jürgen Schweinitz (Kameramann) und Kurt Mahnke (Trickzeichner). Die letzte Preisverleihung erfolgte im Jahr 1989. (de)
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  • Der Heinrich-Greif-Preis war ein Film- und Fernsehpreis in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 17. Mai 1951 anlässlich der fünf Jahre zuvor durch die Sowjetische Militäradministration erteilten Lizenz für die Herstellung von Filmen geschaffen, um „hervorragende Leistungen der sozialistisch-realistischen Film- und Fernsehkunst der DDR“ zu würdigen. Diese staatliche Auszeichnung wurde zunächst nur für Kollektivleistungen und ab 1959 auch für Einzelleistungen vergeben. Sie wurde zum „Gedächtnis an den antifaschistischen Filmkünstler“ nach Heinrich Greif benannt und in drei Klassen bestehend aus einer Geldprämie von 10 000 Mark (III. Klasse), 15 000 Mark (II. Klasse) und 20 000 Mark (I. Klasse) verliehen. (de)
  • Der Heinrich-Greif-Preis war ein Film- und Fernsehpreis in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 17. Mai 1951 anlässlich der fünf Jahre zuvor durch die Sowjetische Militäradministration erteilten Lizenz für die Herstellung von Filmen geschaffen, um „hervorragende Leistungen der sozialistisch-realistischen Film- und Fernsehkunst der DDR“ zu würdigen. Diese staatliche Auszeichnung wurde zunächst nur für Kollektivleistungen und ab 1959 auch für Einzelleistungen vergeben. Sie wurde zum „Gedächtnis an den antifaschistischen Filmkünstler“ nach Heinrich Greif benannt und in drei Klassen bestehend aus einer Geldprämie von 10 000 Mark (III. Klasse), 15 000 Mark (II. Klasse) und 20 000 Mark (I. Klasse) verliehen. (de)
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  • Heinrich-Greif-Preis (de)
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