Heide (veraltet auch Haide) ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp. Im engeren Sinne verstehen vor allem Biologen darunter einen Vegetationstyp, der durch Sträucher oder Zwergsträucher mit immergrünem, hartem Laub geprägt ist. Heiden sind dabei insbesondere solche, die von Heidekrautgewächsen dominiert werden, wie idealtypisch die atlantischen Zwergstrauchheiden Nordwest-Europas, aber auch die Heiden Australiens und der Fynbos Südafrikas. Im übertragenen Sinne kann aber jede Art von landwirtschaftlich unbebautem, ebenem Land „Heide“ genannt werden, so auch in zusammengesetzten Begriffen wie „Felsheide“ oder „Steppenheide“ (vergleiche zum Beispiel die Garchinger Heide, einen Trockenrasen bei München). In Ostdeutschland werden darunter, vermutlich ursprünglich von dieser Bedeutung abge

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  • Heide (veraltet auch Haide) ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp. Im engeren Sinne verstehen vor allem Biologen darunter einen Vegetationstyp, der durch Sträucher oder Zwergsträucher mit immergrünem, hartem Laub geprägt ist. Heiden sind dabei insbesondere solche, die von Heidekrautgewächsen dominiert werden, wie idealtypisch die atlantischen Zwergstrauchheiden Nordwest-Europas, aber auch die Heiden Australiens und der Fynbos Südafrikas. Im übertragenen Sinne kann aber jede Art von landwirtschaftlich unbebautem, ebenem Land „Heide“ genannt werden, so auch in zusammengesetzten Begriffen wie „Felsheide“ oder „Steppenheide“ (vergleiche zum Beispiel die Garchinger Heide, einen Trockenrasen bei München). In Ostdeutschland werden darunter, vermutlich ursprünglich von dieser Bedeutung abgeleitet, aufgelichtete Kiefernwälder, seltener auch andere Wälder, verstanden. Alle Heiden Mitteleuropas, abseits der Meeresküsten, verdanken dabei historisch ihre Entstehung der ungeregelten Beweidung, bei der ein Hutewald durch den Verbiss des Viehs in eine mehr oder weniger baumfreie, offene Fläche umgewandelt wurde. Im engsten Wortsinn werden solche Flächen Heide genannt, die durch vorherrschendes Heidekraut (Calluna vulgaris) auf nährstoffarmen und sauren Böden gekennzeichnet sind, oft mit eingestreuten Wacholder. Das blühende Heidekraut als Leitpflanze verwandelt einmal im Jahr, von Sommer bis Herbst, die weite, baumlose Heidelandschaft atlantischen Typs in einen lilafarbenen Teppich. (de)
  • Heide (veraltet auch Haide) ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp. Im engeren Sinne verstehen vor allem Biologen darunter einen Vegetationstyp, der durch Sträucher oder Zwergsträucher mit immergrünem, hartem Laub geprägt ist. Heiden sind dabei insbesondere solche, die von Heidekrautgewächsen dominiert werden, wie idealtypisch die atlantischen Zwergstrauchheiden Nordwest-Europas, aber auch die Heiden Australiens und der Fynbos Südafrikas. Im übertragenen Sinne kann aber jede Art von landwirtschaftlich unbebautem, ebenem Land „Heide“ genannt werden, so auch in zusammengesetzten Begriffen wie „Felsheide“ oder „Steppenheide“ (vergleiche zum Beispiel die Garchinger Heide, einen Trockenrasen bei München). In Ostdeutschland werden darunter, vermutlich ursprünglich von dieser Bedeutung abgeleitet, aufgelichtete Kiefernwälder, seltener auch andere Wälder, verstanden. Alle Heiden Mitteleuropas, abseits der Meeresküsten, verdanken dabei historisch ihre Entstehung der ungeregelten Beweidung, bei der ein Hutewald durch den Verbiss des Viehs in eine mehr oder weniger baumfreie, offene Fläche umgewandelt wurde. Im engsten Wortsinn werden solche Flächen Heide genannt, die durch vorherrschendes Heidekraut (Calluna vulgaris) auf nährstoffarmen und sauren Böden gekennzeichnet sind, oft mit eingestreuten Wacholder. Das blühende Heidekraut als Leitpflanze verwandelt einmal im Jahr, von Sommer bis Herbst, die weite, baumlose Heidelandschaft atlantischen Typs in einen lilafarbenen Teppich. (de)
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  • Heide (veraltet auch Haide) ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp. Im engeren Sinne verstehen vor allem Biologen darunter einen Vegetationstyp, der durch Sträucher oder Zwergsträucher mit immergrünem, hartem Laub geprägt ist. Heiden sind dabei insbesondere solche, die von Heidekrautgewächsen dominiert werden, wie idealtypisch die atlantischen Zwergstrauchheiden Nordwest-Europas, aber auch die Heiden Australiens und der Fynbos Südafrikas. Im übertragenen Sinne kann aber jede Art von landwirtschaftlich unbebautem, ebenem Land „Heide“ genannt werden, so auch in zusammengesetzten Begriffen wie „Felsheide“ oder „Steppenheide“ (vergleiche zum Beispiel die Garchinger Heide, einen Trockenrasen bei München). In Ostdeutschland werden darunter, vermutlich ursprünglich von dieser Bedeutung abge (de)
  • Heide (veraltet auch Haide) ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp. Im engeren Sinne verstehen vor allem Biologen darunter einen Vegetationstyp, der durch Sträucher oder Zwergsträucher mit immergrünem, hartem Laub geprägt ist. Heiden sind dabei insbesondere solche, die von Heidekrautgewächsen dominiert werden, wie idealtypisch die atlantischen Zwergstrauchheiden Nordwest-Europas, aber auch die Heiden Australiens und der Fynbos Südafrikas. Im übertragenen Sinne kann aber jede Art von landwirtschaftlich unbebautem, ebenem Land „Heide“ genannt werden, so auch in zusammengesetzten Begriffen wie „Felsheide“ oder „Steppenheide“ (vergleiche zum Beispiel die Garchinger Heide, einen Trockenrasen bei München). In Ostdeutschland werden darunter, vermutlich ursprünglich von dieser Bedeutung abge (de)
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  • Heide (Landschaft) (de)
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