Hegemoniale Männlichkeit ist ein Begriff aus der soziologischen Geschlechterforschung, der eine gesellschaftliche Praxis beschreibt, die die dominante soziale Position von Männern und eine untergeordnete Position von Nicht-Männern garantieren soll. Mit dem Konzept soll erklärt werden, wie und warum Männer ihre soziale Dominanz gegenüber Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten (beispielsweise Transsexuellen), aber auch gegenüber als „schwächer“ wahrgenommenen Männern (beispielsweise Homosexuellen) erreichen und aufrechterhalten.

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  • Hegemoniale Männlichkeit ist ein Begriff aus der soziologischen Geschlechterforschung, der eine gesellschaftliche Praxis beschreibt, die die dominante soziale Position von Männern und eine untergeordnete Position von Nicht-Männern garantieren soll. Mit dem Konzept soll erklärt werden, wie und warum Männer ihre soziale Dominanz gegenüber Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten (beispielsweise Transsexuellen), aber auch gegenüber als „schwächer“ wahrgenommenen Männern (beispielsweise Homosexuellen) erreichen und aufrechterhalten. Der Begriff ist auf den italienischen Theoretiker Antonio Gramsci und seinem Konzept der kulturellen Hegemonie zurückzuführen, mit dem die Machtbeziehungen zwischen sozialen Klassen innerhalb einer Gesellschaft analysiert werden. Der Begriff „hegemoniale Männlichkeit“ wurde von der australischen Soziologin Raewyn Connell in den Feminismus und der Gender- und Männerforschung eingeführt. Seit dem Erscheinen ihres Buchs Masculinities 1995 wurde der Begriff besonders in den Gender Studies rezipiert, diskutiert und kritisiert. (de)
  • Hegemoniale Männlichkeit ist ein Begriff aus der soziologischen Geschlechterforschung, der eine gesellschaftliche Praxis beschreibt, die die dominante soziale Position von Männern und eine untergeordnete Position von Nicht-Männern garantieren soll. Mit dem Konzept soll erklärt werden, wie und warum Männer ihre soziale Dominanz gegenüber Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten (beispielsweise Transsexuellen), aber auch gegenüber als „schwächer“ wahrgenommenen Männern (beispielsweise Homosexuellen) erreichen und aufrechterhalten. Der Begriff ist auf den italienischen Theoretiker Antonio Gramsci und seinem Konzept der kulturellen Hegemonie zurückzuführen, mit dem die Machtbeziehungen zwischen sozialen Klassen innerhalb einer Gesellschaft analysiert werden. Der Begriff „hegemoniale Männlichkeit“ wurde von der australischen Soziologin Raewyn Connell in den Feminismus und der Gender- und Männerforschung eingeführt. Seit dem Erscheinen ihres Buchs Masculinities 1995 wurde der Begriff besonders in den Gender Studies rezipiert, diskutiert und kritisiert. (de)
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  • 0520246985
  • 978-0-415-35231-4
  • 978-3-59337859-6
  • 978-3-656-08959-9
  • 978-3-658-00989-2
  • 978-3-86388-011-8
  • 978-3-86649-110-6
  • 978-3-89691877-2
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  • Im Dienste des Arbeitsethos - hegemoniale Männlichkeit in Gewerkschaften (de)
  • Konstruktion von Männlichkeit nach Bourdieu und Connell: Männliche Herrschaft und hegemoniale Männlichkeit. Ein Vergleich (de)
  • Zwischen Vorbild und Verdacht: Wie Männer im Erzieherberuf Männlichkeit Konstruieren (de)
  • Challenging Hegemonic Masculinity (de)
  • Masculinities (de)
  • Feminismus in der Türkei: die Geschichte und Analyse eines Widerstands gegen hegemoniale Männlichkeit (de)
  • Männer - Macht - Körper: hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute Frankfurt (de)
  • Die soziale Konstruktion von Männlichkeit: hegemoniale und marginalisierte Männlichkeiten in Deutschland (de)
  • Im Dienste des Arbeitsethos - hegemoniale Männlichkeit in Gewerkschaften (de)
  • Konstruktion von Männlichkeit nach Bourdieu und Connell: Männliche Herrschaft und hegemoniale Männlichkeit. Ein Vergleich (de)
  • Zwischen Vorbild und Verdacht: Wie Männer im Erzieherberuf Männlichkeit Konstruieren (de)
  • Challenging Hegemonic Masculinity (de)
  • Masculinities (de)
  • Feminismus in der Türkei: die Geschichte und Analyse eines Widerstands gegen hegemoniale Männlichkeit (de)
  • Männer - Macht - Körper: hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute Frankfurt (de)
  • Die soziale Konstruktion von Männlichkeit: hegemoniale und marginalisierte Männlichkeiten in Deutschland (de)
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  • Audrey-Catherine Podann
  • Bihter Somersan
  • Martin Dinges
  • Nina Baur; Jens Lüdtke
  • Richard Howson
  • Stefanie Neidhart
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  • Campus-Verl.
  • Budrich UniPress
  • Springer VS
  • University of California Press
  • Westfälisches Dampfboot
  • Grin Verlag
  • Routledge Chapman & Hall
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  • Hegemoniale Männlichkeit ist ein Begriff aus der soziologischen Geschlechterforschung, der eine gesellschaftliche Praxis beschreibt, die die dominante soziale Position von Männern und eine untergeordnete Position von Nicht-Männern garantieren soll. Mit dem Konzept soll erklärt werden, wie und warum Männer ihre soziale Dominanz gegenüber Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten (beispielsweise Transsexuellen), aber auch gegenüber als „schwächer“ wahrgenommenen Männern (beispielsweise Homosexuellen) erreichen und aufrechterhalten. (de)
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