Das Haus der Musen (Casa delle Muse oder Domus delle Muse – III,IX,22) ist ein vornehmes und gut erhaltenes Haus im antiken Ostia. Es wurde unter Hadrian erbaut und hat einen zentralen Hof, der von Arkaden umgeben ist. Im Erdgeschoss befinden sich vierzehn Zimmer, die sich um den Hof gruppieren. Zur Straße hin gab es daneben aber auch noch Läden. Das Haus ist vor allem wegen seiner für Ostia relativ gut erhaltenen Wandmalereien bemerkenswert, die einen Eindruck von der Ausstattung eines reichen Hauses des 2. Jahrhunderts vermitteln. In fast allen Räumen fanden sich auch schwarz-weiße Mosaiken. An den Wänden sind zudem noch zahlreiche Graffiti erhalten, so gibt es zum Beispiel ein Bild des Leuchtturms von Ostia und eine Zeichnung der Trajanssäule. Zwei Treppenhäuser belegen mindestens ein w

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  • Das Haus der Musen (Casa delle Muse oder Domus delle Muse – III,IX,22) ist ein vornehmes und gut erhaltenes Haus im antiken Ostia. Es wurde unter Hadrian erbaut und hat einen zentralen Hof, der von Arkaden umgeben ist. Im Erdgeschoss befinden sich vierzehn Zimmer, die sich um den Hof gruppieren. Zur Straße hin gab es daneben aber auch noch Läden. Das Haus ist vor allem wegen seiner für Ostia relativ gut erhaltenen Wandmalereien bemerkenswert, die einen Eindruck von der Ausstattung eines reichen Hauses des 2. Jahrhunderts vermitteln. In fast allen Räumen fanden sich auch schwarz-weiße Mosaiken. An den Wänden sind zudem noch zahlreiche Graffiti erhalten, so gibt es zum Beispiel ein Bild des Leuchtturms von Ostia und eine Zeichnung der Trajanssäule. Zwei Treppenhäuser belegen mindestens ein weiteres Stockwerk. Der allgemeine Charakter dieses Hauses, in dem sicherlich ausgesprochen reiche Bewohner von Ostia lebten, bleibt unklar. Zumindest das Untergeschoss gehörte, abgesehen von einigen Läden, anscheinend nur einer Familie, so dass man von einem Einfamilienhaus (domus) sprechen möchte. Doch fand sich ein Treppenhaus getrennt von dieser Wohnung, so dass in den Obergeschossen offensichtlich andere Familien wohnten und die ganze Anlage anscheinend ein reiches Mietshaus darstellte. Mehrere Räume verdienen eine Erwähnung wegen der gut erhaltenen und qualitätvollen Wandmalereien. In Raum V befinden sich die Bilder von Apollo und den Musen, die dem Haus seinen Namen gaben. Die Wanddekoration zeigt abwechselnd rote und gelbe Felder, in denen sich jeweils eine gemalte Figur befindet. Die Trennfelder zeigen Säulen und dahinter leichte Architekturen auf wiederum gelbem oder rotem Hintergrund. Die Wandmalereien aus Raum IX zeigen weiße Felder in zwei Registern, die von rötlich-gelben schmalen Feldern getrennt werden. In den schmalen Feldern finden sich gemalte Kandelaber. Die weißen Hauptfelder zeigen eine Figur in der Mitte und an den Seiten leichte Architekturen. In dem oberen Register finden sich in der Mitte Spiegel mit einer Figur und in den Seitenfeldern gemalte Tafelbilder. (de)
  • Das Haus der Musen (Casa delle Muse oder Domus delle Muse – III,IX,22) ist ein vornehmes und gut erhaltenes Haus im antiken Ostia. Es wurde unter Hadrian erbaut und hat einen zentralen Hof, der von Arkaden umgeben ist. Im Erdgeschoss befinden sich vierzehn Zimmer, die sich um den Hof gruppieren. Zur Straße hin gab es daneben aber auch noch Läden. Das Haus ist vor allem wegen seiner für Ostia relativ gut erhaltenen Wandmalereien bemerkenswert, die einen Eindruck von der Ausstattung eines reichen Hauses des 2. Jahrhunderts vermitteln. In fast allen Räumen fanden sich auch schwarz-weiße Mosaiken. An den Wänden sind zudem noch zahlreiche Graffiti erhalten, so gibt es zum Beispiel ein Bild des Leuchtturms von Ostia und eine Zeichnung der Trajanssäule. Zwei Treppenhäuser belegen mindestens ein weiteres Stockwerk. Der allgemeine Charakter dieses Hauses, in dem sicherlich ausgesprochen reiche Bewohner von Ostia lebten, bleibt unklar. Zumindest das Untergeschoss gehörte, abgesehen von einigen Läden, anscheinend nur einer Familie, so dass man von einem Einfamilienhaus (domus) sprechen möchte. Doch fand sich ein Treppenhaus getrennt von dieser Wohnung, so dass in den Obergeschossen offensichtlich andere Familien wohnten und die ganze Anlage anscheinend ein reiches Mietshaus darstellte. Mehrere Räume verdienen eine Erwähnung wegen der gut erhaltenen und qualitätvollen Wandmalereien. In Raum V befinden sich die Bilder von Apollo und den Musen, die dem Haus seinen Namen gaben. Die Wanddekoration zeigt abwechselnd rote und gelbe Felder, in denen sich jeweils eine gemalte Figur befindet. Die Trennfelder zeigen Säulen und dahinter leichte Architekturen auf wiederum gelbem oder rotem Hintergrund. Die Wandmalereien aus Raum IX zeigen weiße Felder in zwei Registern, die von rötlich-gelben schmalen Feldern getrennt werden. In den schmalen Feldern finden sich gemalte Kandelaber. Die weißen Hauptfelder zeigen eine Figur in der Mitte und an den Seiten leichte Architekturen. In dem oberen Register finden sich in der Mitte Spiegel mit einer Figur und in den Seitenfeldern gemalte Tafelbilder. (de)
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  • Das Haus der Musen (Casa delle Muse oder Domus delle Muse – III,IX,22) ist ein vornehmes und gut erhaltenes Haus im antiken Ostia. Es wurde unter Hadrian erbaut und hat einen zentralen Hof, der von Arkaden umgeben ist. Im Erdgeschoss befinden sich vierzehn Zimmer, die sich um den Hof gruppieren. Zur Straße hin gab es daneben aber auch noch Läden. Das Haus ist vor allem wegen seiner für Ostia relativ gut erhaltenen Wandmalereien bemerkenswert, die einen Eindruck von der Ausstattung eines reichen Hauses des 2. Jahrhunderts vermitteln. In fast allen Räumen fanden sich auch schwarz-weiße Mosaiken. An den Wänden sind zudem noch zahlreiche Graffiti erhalten, so gibt es zum Beispiel ein Bild des Leuchtturms von Ostia und eine Zeichnung der Trajanssäule. Zwei Treppenhäuser belegen mindestens ein w (de)
  • Das Haus der Musen (Casa delle Muse oder Domus delle Muse – III,IX,22) ist ein vornehmes und gut erhaltenes Haus im antiken Ostia. Es wurde unter Hadrian erbaut und hat einen zentralen Hof, der von Arkaden umgeben ist. Im Erdgeschoss befinden sich vierzehn Zimmer, die sich um den Hof gruppieren. Zur Straße hin gab es daneben aber auch noch Läden. Das Haus ist vor allem wegen seiner für Ostia relativ gut erhaltenen Wandmalereien bemerkenswert, die einen Eindruck von der Ausstattung eines reichen Hauses des 2. Jahrhunderts vermitteln. In fast allen Räumen fanden sich auch schwarz-weiße Mosaiken. An den Wänden sind zudem noch zahlreiche Graffiti erhalten, so gibt es zum Beispiel ein Bild des Leuchtturms von Ostia und eine Zeichnung der Trajanssäule. Zwei Treppenhäuser belegen mindestens ein w (de)
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