1938 machte Harald Deilmann sein Abitur in Münster und wurde zum Kriegsdienst einberufen. Die anschließende Kriegsgefangenschaft nutzte er zum Studium im US-amerikanischen Lager Camp Concordia in Kansas (1943–1944) und im Camp Trinidad in Colorado (1944–1945). Nach Rückkehr nach Deutschland studierte er von 1946 bis 1948 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und machte im Juni 1948 sein Diplom bei Rolf Gutbrod. Nach mehreren Beteiligungen an diversen Sozietäten, unter anderem in Entwurfs-, Ausführungs- und Bauleitungspraxis in Münster (1948–1949), als wissenschaftlicher Assistent bei Günter Wilhelm an der Technischen Hochschule Stuttgart (1949–1951) und mit Heinrich Bartmann im Büro Bartmann & Deilmann (1951–1953), sowie der Sozietät mit Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner

Property Value
dbo:abstract
  • 1938 machte Harald Deilmann sein Abitur in Münster und wurde zum Kriegsdienst einberufen. Die anschließende Kriegsgefangenschaft nutzte er zum Studium im US-amerikanischen Lager Camp Concordia in Kansas (1943–1944) und im Camp Trinidad in Colorado (1944–1945). Nach Rückkehr nach Deutschland studierte er von 1946 bis 1948 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und machte im Juni 1948 sein Diplom bei Rolf Gutbrod. Nach mehreren Beteiligungen an diversen Sozietäten, unter anderem in Entwurfs-, Ausführungs- und Bauleitungspraxis in Münster (1948–1949), als wissenschaftlicher Assistent bei Günter Wilhelm an der Technischen Hochschule Stuttgart (1949–1951) und mit Heinrich Bartmann im Büro Bartmann & Deilmann (1951–1953), sowie der Sozietät mit Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner Ruhnau (1953–1955) eröffnete Harald Deilmann 1955 ein eigenes Büro für Architektur und Städtebau in Münster in Westfalen, später auch mit Niederlassungen in Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund und Potsdam. 1963 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Gebäudelehre und Entwerfen an der Technischen Hochschule Stuttgart. Von 1964 bis 1969 war er Gründungsdirektor des Instituts für Gebäudekunde der Universität Stuttgart. Zudem war er 1966 Leiter der Architekturabteilung der Universität Stuttgart. 1968 wechselte er auf den Lehrstuhl für Gebäudekunde und Entwerfen der Technischen Hochschule Hannover. 1969 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Bauplanung, Abteilung Raumplanung, an der Universität Dortmund. Er war dort Mitbegründer der Abteilung Raumplanung und 1972 Gründungsbeauftragter für die neue Abteilung Bauwesen der Universität Dortmund. 1974 wurde er auf den Lehrstuhl für Bauplanung und Städtebau, Abteilung Bauwesen, der Universität Dortmund berufen und war 1975 deren Dekan. 1985 wurde er emeritiert. Ab 1985 verstärkte er die freiberuflichen Aktivitäten und war bis zu seinem Tode tätig.In mehr als 45 Jahren freiberuflicher Tätigkeit als Architekt und Stadtplaner war Deilmann Teilnehmer an über 700 Wettbewerbsprojekten, circa 1000 Bauobjekten, Planungen und Bauten in allen Bereichen der Umweltgestaltung; zahlreiche städtebauliche Gutachten, die Mitwirkung in Preisgerichten und eine umfangreiche literarische Tätigkeit kamen hinzu. Er baute auch Kaufhäuser, u.a. das Karstadt Münster und das Rathaus-Center Dessau. Etwa 150 Auszeichnungen in zum Teil internationalen Architekten-Wettbewerben, darunter 70 erste Preise, konnte er verbuchen. Der Investorenarchitekt und Immobilienmakler Andreas Deilmann ist sein Sohn. (de)
  • 1938 machte Harald Deilmann sein Abitur in Münster und wurde zum Kriegsdienst einberufen. Die anschließende Kriegsgefangenschaft nutzte er zum Studium im US-amerikanischen Lager Camp Concordia in Kansas (1943–1944) und im Camp Trinidad in Colorado (1944–1945). Nach Rückkehr nach Deutschland studierte er von 1946 bis 1948 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und machte im Juni 1948 sein Diplom bei Rolf Gutbrod. Nach mehreren Beteiligungen an diversen Sozietäten, unter anderem in Entwurfs-, Ausführungs- und Bauleitungspraxis in Münster (1948–1949), als wissenschaftlicher Assistent bei Günter Wilhelm an der Technischen Hochschule Stuttgart (1949–1951) und mit Heinrich Bartmann im Büro Bartmann & Deilmann (1951–1953), sowie der Sozietät mit Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner Ruhnau (1953–1955) eröffnete Harald Deilmann 1955 ein eigenes Büro für Architektur und Städtebau in Münster in Westfalen, später auch mit Niederlassungen in Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund und Potsdam. 1963 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Gebäudelehre und Entwerfen an der Technischen Hochschule Stuttgart. Von 1964 bis 1969 war er Gründungsdirektor des Instituts für Gebäudekunde der Universität Stuttgart. Zudem war er 1966 Leiter der Architekturabteilung der Universität Stuttgart. 1968 wechselte er auf den Lehrstuhl für Gebäudekunde und Entwerfen der Technischen Hochschule Hannover. 1969 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Bauplanung, Abteilung Raumplanung, an der Universität Dortmund. Er war dort Mitbegründer der Abteilung Raumplanung und 1972 Gründungsbeauftragter für die neue Abteilung Bauwesen der Universität Dortmund. 1974 wurde er auf den Lehrstuhl für Bauplanung und Städtebau, Abteilung Bauwesen, der Universität Dortmund berufen und war 1975 deren Dekan. 1985 wurde er emeritiert. Ab 1985 verstärkte er die freiberuflichen Aktivitäten und war bis zu seinem Tode tätig.In mehr als 45 Jahren freiberuflicher Tätigkeit als Architekt und Stadtplaner war Deilmann Teilnehmer an über 700 Wettbewerbsprojekten, circa 1000 Bauobjekten, Planungen und Bauten in allen Bereichen der Umweltgestaltung; zahlreiche städtebauliche Gutachten, die Mitwirkung in Preisgerichten und eine umfangreiche literarische Tätigkeit kamen hinzu. Er baute auch Kaufhäuser, u.a. das Karstadt Münster und das Rathaus-Center Dessau. Etwa 150 Auszeichnungen in zum Teil internationalen Architekten-Wettbewerben, darunter 70 erste Preise, konnte er verbuchen. Der Investorenarchitekt und Immobilienmakler Andreas Deilmann ist sein Sohn. (de)
dbo:birthDate
  • 1920-08-30 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 2008-01-01 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:individualisedGnd
  • 118897896
dbo:lccn
  • n/85/106262
dbo:thumbnail
dbo:viafId
  • 62346942
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 282876 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158495922 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer
prop-de:text
  • Information zur Dissertation über Harald Deilmann, TU Dortmund/Stiftung Deutscher Architekten, Stefan Rethfeld
prop-de:typ
  • p
prop-de:url
prop-de:wayback
  • 20121018014102 (xsd:double)
dc:description
  • deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • 1938 machte Harald Deilmann sein Abitur in Münster und wurde zum Kriegsdienst einberufen. Die anschließende Kriegsgefangenschaft nutzte er zum Studium im US-amerikanischen Lager Camp Concordia in Kansas (1943–1944) und im Camp Trinidad in Colorado (1944–1945). Nach Rückkehr nach Deutschland studierte er von 1946 bis 1948 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und machte im Juni 1948 sein Diplom bei Rolf Gutbrod. Nach mehreren Beteiligungen an diversen Sozietäten, unter anderem in Entwurfs-, Ausführungs- und Bauleitungspraxis in Münster (1948–1949), als wissenschaftlicher Assistent bei Günter Wilhelm an der Technischen Hochschule Stuttgart (1949–1951) und mit Heinrich Bartmann im Büro Bartmann & Deilmann (1951–1953), sowie der Sozietät mit Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner (de)
  • 1938 machte Harald Deilmann sein Abitur in Münster und wurde zum Kriegsdienst einberufen. Die anschließende Kriegsgefangenschaft nutzte er zum Studium im US-amerikanischen Lager Camp Concordia in Kansas (1943–1944) und im Camp Trinidad in Colorado (1944–1945). Nach Rückkehr nach Deutschland studierte er von 1946 bis 1948 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und machte im Juni 1948 sein Diplom bei Rolf Gutbrod. Nach mehreren Beteiligungen an diversen Sozietäten, unter anderem in Entwurfs-, Ausführungs- und Bauleitungspraxis in Münster (1948–1949), als wissenschaftlicher Assistent bei Günter Wilhelm an der Technischen Hochschule Stuttgart (1949–1951) und mit Heinrich Bartmann im Büro Bartmann & Deilmann (1951–1953), sowie der Sozietät mit Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner (de)
rdfs:label
  • Harald Deilmann (de)
  • Harald Deilmann (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:givenName
  • Harald
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Deilmann, Harald (de)
  • Harald Deilmann
foaf:surname
  • Deilmann
is dbo:architect of
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is prop-de:architekt of
is prop-de:tBauArch of
is foaf:primaryTopic of