Ein Halbvokal (auch: Semivokal, Halbkonsonant) ist phonologisch als Unterklasse der Approximanten definiert. Halbvokale haben artikulatorisch gesehen vokalische Eigenschaften, indem der Atemluftstrom beim Sprechen nicht durch Verengung des Stimmtraktes blockiert wird (im Gegensatz zu Konsonanten), unterscheiden sich aber von Vokalen, indem sie keine separate Silbe bilden wie beispielsweise das [j] in den Wörtern „Kar·rie·re“ und „Fjord“.

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  • Ein Halbvokal (auch: Semivokal, Halbkonsonant) ist phonologisch als Unterklasse der Approximanten definiert. Halbvokale haben artikulatorisch gesehen vokalische Eigenschaften, indem der Atemluftstrom beim Sprechen nicht durch Verengung des Stimmtraktes blockiert wird (im Gegensatz zu Konsonanten), unterscheiden sich aber von Vokalen, indem sie keine separate Silbe bilden wie beispielsweise das [j] in den Wörtern „Kar·rie·re“ und „Fjord“. Halbvokale, wie auch andere Approximanten, entstehen im Allgemeinen durch eine engere Konstriktion als ein Vokal. Diese Konstriktion ist aber nicht ausreichend, um eine Reibung zu erzeugen, so dass man von einem Reibelaut sprechen könnte. Daher auch die Bezeichnung Approximant: die Zunge nähert sich nur der Artikulationsstelle an, die, wenn sie von der Zunge noch näher berührt würde, einen Frikativ erzeugen würde. * ​[⁠j⁠]​ stimmhafter palataler Approximant: Entspricht praktisch dem deutschen, etwas offeneren J ​[⁠j⁠]​. Der deutsche "ich-Laut" ​[⁠ç⁠]​ ist hingegen stimmlos, etwas geschlossener und dadurch ein Reibelaut. * ​[⁠ɥ⁠]​ labialisierter stimmhafter palataler Approximant: Im Französischen tritt oft das u als Halbvokal ​[⁠ɥ⁠]​ auf: 'nuit' [n​ɥ​i]; 'fuir' [f​ɥ​i:r]; ein labialisiertes J, bzw. ein nicht silbisches ü. Das einzige deutsche Wort, das es enthält, ist Libyen. * ​[⁠ɰ⁠]​ Stimmhafter velarer Approximant * ​[⁠w⁠]​ labialisierter stimmhafter velarer Approximant: Auch zum Beispiel das englische w in water, what ist ein Halbvokal. (de)
  • Ein Halbvokal (auch: Semivokal, Halbkonsonant) ist phonologisch als Unterklasse der Approximanten definiert. Halbvokale haben artikulatorisch gesehen vokalische Eigenschaften, indem der Atemluftstrom beim Sprechen nicht durch Verengung des Stimmtraktes blockiert wird (im Gegensatz zu Konsonanten), unterscheiden sich aber von Vokalen, indem sie keine separate Silbe bilden wie beispielsweise das [j] in den Wörtern „Kar·rie·re“ und „Fjord“. Halbvokale, wie auch andere Approximanten, entstehen im Allgemeinen durch eine engere Konstriktion als ein Vokal. Diese Konstriktion ist aber nicht ausreichend, um eine Reibung zu erzeugen, so dass man von einem Reibelaut sprechen könnte. Daher auch die Bezeichnung Approximant: die Zunge nähert sich nur der Artikulationsstelle an, die, wenn sie von der Zunge noch näher berührt würde, einen Frikativ erzeugen würde. * ​[⁠j⁠]​ stimmhafter palataler Approximant: Entspricht praktisch dem deutschen, etwas offeneren J ​[⁠j⁠]​. Der deutsche "ich-Laut" ​[⁠ç⁠]​ ist hingegen stimmlos, etwas geschlossener und dadurch ein Reibelaut. * ​[⁠ɥ⁠]​ labialisierter stimmhafter palataler Approximant: Im Französischen tritt oft das u als Halbvokal ​[⁠ɥ⁠]​ auf: 'nuit' [n​ɥ​i]; 'fuir' [f​ɥ​i:r]; ein labialisiertes J, bzw. ein nicht silbisches ü. Das einzige deutsche Wort, das es enthält, ist Libyen. * ​[⁠ɰ⁠]​ Stimmhafter velarer Approximant * ​[⁠w⁠]​ labialisierter stimmhafter velarer Approximant: Auch zum Beispiel das englische w in water, what ist ein Halbvokal. (de)
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  • Halbvokal (de)
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