Götzenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung NaCa6Ti(Si2O7)2OF3 und ist damit ein Natrium-Calcium-Titan-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff und Fluorionen. Strukturell gehört das Mineral zu den Gruppensilikaten (Sorosilikate).

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  • Götzenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung NaCa6Ti(Si2O7)2OF3 und ist damit ein Natrium-Calcium-Titan-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff und Fluorionen. Strukturell gehört das Mineral zu den Gruppensilikaten (Sorosilikate). Da bei natürlichen Götzeniten ein Teil des Calciums durch Natrium und ein Teil des Fluors durch Hydroxidionen diadoch ersetzt sein kann und um die Anordnung der chemischen Bestandteile zueinander besser darstellen zu können, wird die Zusammensetzung auch mit der Kristallchemische Strukturformel Ca4(Ca,Na)2NaTi[(F,OH)4|(Si2O7)2] oder Na(Na,Ca)4Ca2Ti[(O,F)2|(Si2O7)2] dargestellt. Götzenit entwickelt meist nadelige bis prismatische Kristalle mit fettähnlichem Glanz auf den Oberflächen, kommt aber auch in Form körniger Mineral-Aggregate und lamellarer Kristallzwillinge vor. In reiner Form ist Götzenit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine honiggelbe Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. (de)
  • Götzenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung NaCa6Ti(Si2O7)2OF3 und ist damit ein Natrium-Calcium-Titan-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff und Fluorionen. Strukturell gehört das Mineral zu den Gruppensilikaten (Sorosilikate). Da bei natürlichen Götzeniten ein Teil des Calciums durch Natrium und ein Teil des Fluors durch Hydroxidionen diadoch ersetzt sein kann und um die Anordnung der chemischen Bestandteile zueinander besser darstellen zu können, wird die Zusammensetzung auch mit der Kristallchemische Strukturformel Ca4(Ca,Na)2NaTi[(F,OH)4|(Si2O7)2] oder Na(Na,Ca)4Ca2Ti[(O,F)2|(Si2O7)2] dargestellt. Götzenit entwickelt meist nadelige bis prismatische Kristalle mit fettähnlichem Glanz auf den Oberflächen, kommt aber auch in Form körniger Mineral-Aggregate und lamellarer Kristallzwillinge vor. In reiner Form ist Götzenit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine honiggelbe Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. (de)
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  • Götzenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung NaCa6Ti(Si2O7)2OF3 und ist damit ein Natrium-Calcium-Titan-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff und Fluorionen. Strukturell gehört das Mineral zu den Gruppensilikaten (Sorosilikate). (de)
  • Götzenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung NaCa6Ti(Si2O7)2OF3 und ist damit ein Natrium-Calcium-Titan-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff und Fluorionen. Strukturell gehört das Mineral zu den Gruppensilikaten (Sorosilikate). (de)
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