Guldenhardt war eine Eisenerzgrube im Gebiet des Herdorfer Stadtteils Dermbach im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Die Grube lag im Dermbachtal an der Grenze zu Struthütten (Nordrhein-Westfalen). Aus alter Zeit zeugt ein ca. 15 m tiefer und 200 m langer Tagebau. Ursprünglich existierten vier Gruben auf dem Gangzug: Weiße Guldenhardt (* vor 1755), Alte Guldenhardt, Grenze und Kux (* 1. Mai 1793). Gangmittel waren Oberstes und Unterstes Rimmelchen. Bereits im November 1880 wurde der Grubenbetrieb aufgrund abgebauter Vorräte eingestellt.

Property Value
dbo:abstract
  • Guldenhardt war eine Eisenerzgrube im Gebiet des Herdorfer Stadtteils Dermbach im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Die Grube lag im Dermbachtal an der Grenze zu Struthütten (Nordrhein-Westfalen). Aus alter Zeit zeugt ein ca. 15 m tiefer und 200 m langer Tagebau. Ursprünglich existierten vier Gruben auf dem Gangzug: Weiße Guldenhardt (* vor 1755), Alte Guldenhardt, Grenze und Kux (* 1. Mai 1793). Die Grube Guldenhardt wurde 1705 erstmals auf einer Rechnung erwähnt. Ab 1790 wurde der Firstenbau eingeführt. Die Blütezeit der Grube setzte etwa um 1800 ein. Zwischen 1831 und 1845 wurden 29.808 t Eisenerz und 1.235 t Kupfererz gefördert. 1866 verkaufte man die Grube an die Gutehoffnungshütte Oberhausen. Von 1871 bis 1873 stieg man in den Tiefbau ein, in einem Stollen wurde ein Blindschacht mit einer Größe von 4,4 × 1,57 m und einer Teufe von 105 m, die er 1880 erreichte, angelegt. Drei Sohlen wurden auf 42 m, 72 m und 105 m unterhalb des Stollens verteilt. Die Erzförderung erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s. Als Fördermaschine wurde eine Zwillingsdampfmaschine des Herstellers „Jacobi, Haniel und Huyssen“ aus Oberhausen eingesetzt. Gangmittel waren Oberstes und Unterstes Rimmelchen. Bereits im November 1880 wurde der Grubenbetrieb aufgrund abgebauter Vorräte eingestellt. (de)
  • Guldenhardt war eine Eisenerzgrube im Gebiet des Herdorfer Stadtteils Dermbach im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Die Grube lag im Dermbachtal an der Grenze zu Struthütten (Nordrhein-Westfalen). Aus alter Zeit zeugt ein ca. 15 m tiefer und 200 m langer Tagebau. Ursprünglich existierten vier Gruben auf dem Gangzug: Weiße Guldenhardt (* vor 1755), Alte Guldenhardt, Grenze und Kux (* 1. Mai 1793). Die Grube Guldenhardt wurde 1705 erstmals auf einer Rechnung erwähnt. Ab 1790 wurde der Firstenbau eingeführt. Die Blütezeit der Grube setzte etwa um 1800 ein. Zwischen 1831 und 1845 wurden 29.808 t Eisenerz und 1.235 t Kupfererz gefördert. 1866 verkaufte man die Grube an die Gutehoffnungshütte Oberhausen. Von 1871 bis 1873 stieg man in den Tiefbau ein, in einem Stollen wurde ein Blindschacht mit einer Größe von 4,4 × 1,57 m und einer Teufe von 105 m, die er 1880 erreichte, angelegt. Drei Sohlen wurden auf 42 m, 72 m und 105 m unterhalb des Stollens verteilt. Die Erzförderung erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s. Als Fördermaschine wurde eine Zwillingsdampfmaschine des Herstellers „Jacobi, Haniel und Huyssen“ aus Oberhausen eingesetzt. Gangmittel waren Oberstes und Unterstes Rimmelchen. Bereits im November 1880 wurde der Grubenbetrieb aufgrund abgebauter Vorräte eingestellt. (de)
dbo:nearestCity
dbo:nutsCode
  • Altenkirchen
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 6227230 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 138563536 (xsd:integer)
dbo:yearOfConstruction
  • 1705-01-01 (xsd:date)
prop-de:betriebsjahreBis
  • November 1880
prop-de:breitengrad
  • 50.788889 (xsd:double)
prop-de:gemeinde
prop-de:grössteTiefe
  • 105 (xsd:integer)
prop-de:längengrad
  • 7.965833 (xsd:double)
prop-de:nuts3Bezeichnung
  • Landkreis
prop-de:regionIso
  • DE-RP
prop-de:revier
prop-de:rohstoff
prop-de:text
  • Gerd Bäumer: Erzbergbau im Raum Siegerland
prop-de:url
prop-de:wayback
  • 20011107171915 (xsd:double)
dct:subject
georss:point
  • 50.78888888888889 7.965833333333333
rdf:type
rdfs:comment
  • Guldenhardt war eine Eisenerzgrube im Gebiet des Herdorfer Stadtteils Dermbach im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Die Grube lag im Dermbachtal an der Grenze zu Struthütten (Nordrhein-Westfalen). Aus alter Zeit zeugt ein ca. 15 m tiefer und 200 m langer Tagebau. Ursprünglich existierten vier Gruben auf dem Gangzug: Weiße Guldenhardt (* vor 1755), Alte Guldenhardt, Grenze und Kux (* 1. Mai 1793). Gangmittel waren Oberstes und Unterstes Rimmelchen. Bereits im November 1880 wurde der Grubenbetrieb aufgrund abgebauter Vorräte eingestellt. (de)
  • Guldenhardt war eine Eisenerzgrube im Gebiet des Herdorfer Stadtteils Dermbach im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Die Grube lag im Dermbachtal an der Grenze zu Struthütten (Nordrhein-Westfalen). Aus alter Zeit zeugt ein ca. 15 m tiefer und 200 m langer Tagebau. Ursprünglich existierten vier Gruben auf dem Gangzug: Weiße Guldenhardt (* vor 1755), Alte Guldenhardt, Grenze und Kux (* 1. Mai 1793). Gangmittel waren Oberstes und Unterstes Rimmelchen. Bereits im November 1880 wurde der Grubenbetrieb aufgrund abgebauter Vorräte eingestellt. (de)
rdfs:label
  • Guldenhardt (de)
  • Guldenhardt (de)
owl:sameAs
geo:lat
  • 50.788887 (xsd:float)
geo:long
  • 7.965833 (xsd:float)
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Guldenhardt (de)
  • Guldenhardt (de)
is foaf:primaryTopic of