Grüne Linie wird die Demarkationslinie zwischen Israel und den von Israel im Sechstagekrieg besetzten Gebieten, u. a. das Westjordanland, den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel (letztere wurde Ägypten im Friedensvertrag von 1979 zurückgegeben) genannt. Der Name führt auf die grüne Tinte zurück, die während der Friedensverhandlungen genutzt wurde, um die Grenze zu zeichnen. Sie bildeten gleichzeitig die Waffenstillstandslinien von 1949.

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  • Grüne Linie wird die Demarkationslinie zwischen Israel und den von Israel im Sechstagekrieg besetzten Gebieten, u. a. das Westjordanland, den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel (letztere wurde Ägypten im Friedensvertrag von 1979 zurückgegeben) genannt. Der Name führt auf die grüne Tinte zurück, die während der Friedensverhandlungen genutzt wurde, um die Grenze zu zeichnen. Sie bildeten gleichzeitig die Waffenstillstandslinien von 1949. Bis zu Israels Eroberungen im Sechstagekrieg 1967 war die Grüne Linie jedoch faktisch ein Teil der Außengrenzen Israels, da der Gazastreifen und das Westjordanland von Ägypten bzw. Jordanien besetzt waren. Das Jerusalemgesetz von 1980 bedeutete faktisch die Annexion Ostjerusalems, doch das Westjordanland und Gaza standen und stehen nicht unter israelischer Rechtshoheit (im Westjordanland galt bis zum Osloer Abkommen jordanisches Recht). Seit der international nicht anerkannten Annexion 1981 stehen auch die Golanhöhen unter israelischer Rechtshoheit. In den Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern spielt die Grüne Linie eine wichtige Rolle, da sie von der palästinensischen Seite als Grundlage einer zukünftigen Grenzziehung zwischen einem Staat Palästina und Israel angesehen wird. Ein Angebot, auf ca. 90 % des Westjordanlandes (oder 94 % aus Sicht der israelischen Regierung, welche Ostjerusalem nicht als Teil der besetzten Gebiete betrachtet), dem gesamten Gazastreifen sowie mit israelischem Landausgleich einen palästinensischen Staat zu errichten, wurde von Jassir Arafat und Mahmud Abbas jedoch abgelehnt. (de)
  • Grüne Linie wird die Demarkationslinie zwischen Israel und den von Israel im Sechstagekrieg besetzten Gebieten, u. a. das Westjordanland, den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel (letztere wurde Ägypten im Friedensvertrag von 1979 zurückgegeben) genannt. Der Name führt auf die grüne Tinte zurück, die während der Friedensverhandlungen genutzt wurde, um die Grenze zu zeichnen. Sie bildeten gleichzeitig die Waffenstillstandslinien von 1949. Bis zu Israels Eroberungen im Sechstagekrieg 1967 war die Grüne Linie jedoch faktisch ein Teil der Außengrenzen Israels, da der Gazastreifen und das Westjordanland von Ägypten bzw. Jordanien besetzt waren. Das Jerusalemgesetz von 1980 bedeutete faktisch die Annexion Ostjerusalems, doch das Westjordanland und Gaza standen und stehen nicht unter israelischer Rechtshoheit (im Westjordanland galt bis zum Osloer Abkommen jordanisches Recht). Seit der international nicht anerkannten Annexion 1981 stehen auch die Golanhöhen unter israelischer Rechtshoheit. In den Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern spielt die Grüne Linie eine wichtige Rolle, da sie von der palästinensischen Seite als Grundlage einer zukünftigen Grenzziehung zwischen einem Staat Palästina und Israel angesehen wird. Ein Angebot, auf ca. 90 % des Westjordanlandes (oder 94 % aus Sicht der israelischen Regierung, welche Ostjerusalem nicht als Teil der besetzten Gebiete betrachtet), dem gesamten Gazastreifen sowie mit israelischem Landausgleich einen palästinensischen Staat zu errichten, wurde von Jassir Arafat und Mahmud Abbas jedoch abgelehnt. (de)
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  • Grüne Linie aus Sicht der UN
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  • Grüne Linie wird die Demarkationslinie zwischen Israel und den von Israel im Sechstagekrieg besetzten Gebieten, u. a. das Westjordanland, den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel (letztere wurde Ägypten im Friedensvertrag von 1979 zurückgegeben) genannt. Der Name führt auf die grüne Tinte zurück, die während der Friedensverhandlungen genutzt wurde, um die Grenze zu zeichnen. Sie bildeten gleichzeitig die Waffenstillstandslinien von 1949. (de)
  • Grüne Linie wird die Demarkationslinie zwischen Israel und den von Israel im Sechstagekrieg besetzten Gebieten, u. a. das Westjordanland, den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel (letztere wurde Ägypten im Friedensvertrag von 1979 zurückgegeben) genannt. Der Name führt auf die grüne Tinte zurück, die während der Friedensverhandlungen genutzt wurde, um die Grenze zu zeichnen. Sie bildeten gleichzeitig die Waffenstillstandslinien von 1949. (de)
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  • Grüne Linie (de)
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