Die Grupos Antiterroristas de Liberación, kurz GAL, (deutsch: antiterroristische Befreiungsgruppen) waren verdeckt agierende paramilitärische Gruppen, die in der Zeit von 1983 bis 1987 als Todesschwadronen in Spanien und Frankreich aktiv waren und die Bekämpfung der baskischen Untergrundorganisation ETA und des baskischen Separatismus zum Ziel hatten. Die Kommandos trugen zwar die Bezeichnung einer Antiterroreinheit, agierten jedoch selbst mit terroristischen Mitteln. Sie waren für die Morde an 28 mutmaßlichen ETA-Mitgliedern oder Sympathisanten verantwortlich, von denen jedoch nachweislich etwa ein Drittel keinerlei Beziehung zur ETA gehabt hatte. Die GAL-Gruppen wurden illegal von hohen Funktionären der spanischen Regierung während der Amtszeit des sozialistischen Ministerpräsidenten Fel

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  • Die Grupos Antiterroristas de Liberación, kurz GAL, (deutsch: antiterroristische Befreiungsgruppen) waren verdeckt agierende paramilitärische Gruppen, die in der Zeit von 1983 bis 1987 als Todesschwadronen in Spanien und Frankreich aktiv waren und die Bekämpfung der baskischen Untergrundorganisation ETA und des baskischen Separatismus zum Ziel hatten. Die Kommandos trugen zwar die Bezeichnung einer Antiterroreinheit, agierten jedoch selbst mit terroristischen Mitteln. Sie waren für die Morde an 28 mutmaßlichen ETA-Mitgliedern oder Sympathisanten verantwortlich, von denen jedoch nachweislich etwa ein Drittel keinerlei Beziehung zur ETA gehabt hatte. Die GAL-Gruppen wurden illegal von hohen Funktionären der spanischen Regierung während der Amtszeit des sozialistischen Ministerpräsidenten Felipe González ins Leben gerufen. Sie wurden vom Innenministerium (Ministerio del Interior de España) für den Kampf gegen die ETA geführt, finanziert und protegiert. Nach Aufdeckung der Aktivitäten der GAL wurden der verantwortliche Innenminister und mehrere hohe Staatsbeamte zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. (de)
  • Die Grupos Antiterroristas de Liberación, kurz GAL, (deutsch: antiterroristische Befreiungsgruppen) waren verdeckt agierende paramilitärische Gruppen, die in der Zeit von 1983 bis 1987 als Todesschwadronen in Spanien und Frankreich aktiv waren und die Bekämpfung der baskischen Untergrundorganisation ETA und des baskischen Separatismus zum Ziel hatten. Die Kommandos trugen zwar die Bezeichnung einer Antiterroreinheit, agierten jedoch selbst mit terroristischen Mitteln. Sie waren für die Morde an 28 mutmaßlichen ETA-Mitgliedern oder Sympathisanten verantwortlich, von denen jedoch nachweislich etwa ein Drittel keinerlei Beziehung zur ETA gehabt hatte. Die GAL-Gruppen wurden illegal von hohen Funktionären der spanischen Regierung während der Amtszeit des sozialistischen Ministerpräsidenten Felipe González ins Leben gerufen. Sie wurden vom Innenministerium (Ministerio del Interior de España) für den Kampf gegen die ETA geführt, finanziert und protegiert. Nach Aufdeckung der Aktivitäten der GAL wurden der verantwortliche Innenminister und mehrere hohe Staatsbeamte zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. (de)
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  • Die Grupos Antiterroristas de Liberación, kurz GAL, (deutsch: antiterroristische Befreiungsgruppen) waren verdeckt agierende paramilitärische Gruppen, die in der Zeit von 1983 bis 1987 als Todesschwadronen in Spanien und Frankreich aktiv waren und die Bekämpfung der baskischen Untergrundorganisation ETA und des baskischen Separatismus zum Ziel hatten. Die Kommandos trugen zwar die Bezeichnung einer Antiterroreinheit, agierten jedoch selbst mit terroristischen Mitteln. Sie waren für die Morde an 28 mutmaßlichen ETA-Mitgliedern oder Sympathisanten verantwortlich, von denen jedoch nachweislich etwa ein Drittel keinerlei Beziehung zur ETA gehabt hatte. Die GAL-Gruppen wurden illegal von hohen Funktionären der spanischen Regierung während der Amtszeit des sozialistischen Ministerpräsidenten Fel (de)
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  • Grupos Antiterroristas de Liberación (de)
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