Als Granulation (lat. granulum = Körnchen, Körnung) bezeichnet man in der Dermatologie oder Chirurgie die Bildung von jungem Bindegewebe im Rahmen der Wundheilung, das stark von Kapillaren (kleinen Blutgefäßen) durchzogen ist. Durch die Vielzahl der Kapillaren erscheint die Oberfläche „körnig“ – sie ist granuliert. Daher wird das entsprechende Gewebe auch als Granulationsgewebe bezeichnet.

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  • Als Granulation (lat. granulum = Körnchen, Körnung) bezeichnet man in der Dermatologie oder Chirurgie die Bildung von jungem Bindegewebe im Rahmen der Wundheilung, das stark von Kapillaren (kleinen Blutgefäßen) durchzogen ist. Durch die Vielzahl der Kapillaren erscheint die Oberfläche „körnig“ – sie ist granuliert. Daher wird das entsprechende Gewebe auch als Granulationsgewebe bezeichnet. Granulation tritt im Rahmen der Proliferationsphase der Sekundärheilung (bei auseinander klaffenden Wundrändern und Gewebedefekt) auf und erfolgt etwa drei bis zehn Tage nach der Verletzung. Durch die Bildung von Granulationsgewebe, das vom Wundrand ins Zentrum vorwächst, bis der Defekt ausgeglichen ist, und zusätzliche Kontraktion der Wundränder kann der Wundverschluss gewährleistet werden. Anschließend erfolgt die Epithelialisierung, das heißt, die Haut bildet sich neu. Das Granulationsgewebe erfährt dann noch einige Umwandlungen, welche mit der Bildung festen Narbengewebes ihren Abschluss finden. Überschießend wucherndes Granulationsgewebe in Hautwunden wird als Caro luxurians („wildes Fleisch“) bezeichnet. Medizinisch kann dieses mit Silbernitrat behandelt (verätzt) oder mit dem scharfen Löffel abgetragen werden. (de)
  • Als Granulation (lat. granulum = Körnchen, Körnung) bezeichnet man in der Dermatologie oder Chirurgie die Bildung von jungem Bindegewebe im Rahmen der Wundheilung, das stark von Kapillaren (kleinen Blutgefäßen) durchzogen ist. Durch die Vielzahl der Kapillaren erscheint die Oberfläche „körnig“ – sie ist granuliert. Daher wird das entsprechende Gewebe auch als Granulationsgewebe bezeichnet. Granulation tritt im Rahmen der Proliferationsphase der Sekundärheilung (bei auseinander klaffenden Wundrändern und Gewebedefekt) auf und erfolgt etwa drei bis zehn Tage nach der Verletzung. Durch die Bildung von Granulationsgewebe, das vom Wundrand ins Zentrum vorwächst, bis der Defekt ausgeglichen ist, und zusätzliche Kontraktion der Wundränder kann der Wundverschluss gewährleistet werden. Anschließend erfolgt die Epithelialisierung, das heißt, die Haut bildet sich neu. Das Granulationsgewebe erfährt dann noch einige Umwandlungen, welche mit der Bildung festen Narbengewebes ihren Abschluss finden. Überschießend wucherndes Granulationsgewebe in Hautwunden wird als Caro luxurians („wildes Fleisch“) bezeichnet. Medizinisch kann dieses mit Silbernitrat behandelt (verätzt) oder mit dem scharfen Löffel abgetragen werden. (de)
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  • 978-3-13-127128-0
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  • Kurzlehrbuch der Chirurgie (de)
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  • Georg Thieme Verlag
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  • Als Granulation (lat. granulum = Körnchen, Körnung) bezeichnet man in der Dermatologie oder Chirurgie die Bildung von jungem Bindegewebe im Rahmen der Wundheilung, das stark von Kapillaren (kleinen Blutgefäßen) durchzogen ist. Durch die Vielzahl der Kapillaren erscheint die Oberfläche „körnig“ – sie ist granuliert. Daher wird das entsprechende Gewebe auch als Granulationsgewebe bezeichnet. (de)
  • Als Granulation (lat. granulum = Körnchen, Körnung) bezeichnet man in der Dermatologie oder Chirurgie die Bildung von jungem Bindegewebe im Rahmen der Wundheilung, das stark von Kapillaren (kleinen Blutgefäßen) durchzogen ist. Durch die Vielzahl der Kapillaren erscheint die Oberfläche „körnig“ – sie ist granuliert. Daher wird das entsprechende Gewebe auch als Granulationsgewebe bezeichnet. (de)
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  • Granulation (Medizin) (de)
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