Die Gosau-Gruppe ist eine lithostratigraphische Gruppe in den Nördlichen Kalkalpen und in den östlichen Zentralalpen. Typlokalität ist Gosau im oberösterreichischen Salzkammergut. Die Gosausedimente wurden nach dem ersten Höhepunkt der Gebirgsbildung in der Mittelkreide diskordant über den Decken- und Faltenbau abgelagert.

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  • Die Gosau-Gruppe ist eine lithostratigraphische Gruppe in den Nördlichen Kalkalpen und in den östlichen Zentralalpen. Typlokalität ist Gosau im oberösterreichischen Salzkammergut. Die Gosausedimente wurden nach dem ersten Höhepunkt der Gebirgsbildung in der Mittelkreide diskordant über den Decken- und Faltenbau abgelagert. Die Gosausedimente sind das Ergebnis eines Transgressionszyklus, der in der Oberkreide nach einer Schichtlücke im Turonium im Coniacium eingesetzt hat. Die Sedimente der Gosau-Gruppe reichen im Paläogen bis ins untere Eozän. Die Ablagerungen der Gosau-Gruppe sind in der Zeit der Gebirgsbildung in der Kreidezeit, der sogenannten Kreideorogenese entstanden, die den Ostalpenraum erfasst hatte. Große Bereiche der archipelartigen Landschaft ragten damals aus dem Meer und deshalb bedecken die Sedimente nur Teile der Nördlichen Kalkalpen. Gosauische oder damit verwandte Sedimente finden sich neben den Nördlichen Kalkalpen und vereinzelt in den östlichen Zentralalpen laut Alexander Tollmann auch in den Karpaten, Südalpen, Dinariden und noch weiter südöstlich im mediterranen Raum. Entsprechend der Bildung in verschiedenen Becken schwankt die Mächtigkeit der Gosausedimente stark, bei Gosau erreichen sie eine Mächtigkeit von 2600 Metern, bei Gams und bei Grünbach ist die Gosau-Gruppe bis zu 2200 Meter mächtig. (de)
  • Die Gosau-Gruppe ist eine lithostratigraphische Gruppe in den Nördlichen Kalkalpen und in den östlichen Zentralalpen. Typlokalität ist Gosau im oberösterreichischen Salzkammergut. Die Gosausedimente wurden nach dem ersten Höhepunkt der Gebirgsbildung in der Mittelkreide diskordant über den Decken- und Faltenbau abgelagert. Die Gosausedimente sind das Ergebnis eines Transgressionszyklus, der in der Oberkreide nach einer Schichtlücke im Turonium im Coniacium eingesetzt hat. Die Sedimente der Gosau-Gruppe reichen im Paläogen bis ins untere Eozän. Die Ablagerungen der Gosau-Gruppe sind in der Zeit der Gebirgsbildung in der Kreidezeit, der sogenannten Kreideorogenese entstanden, die den Ostalpenraum erfasst hatte. Große Bereiche der archipelartigen Landschaft ragten damals aus dem Meer und deshalb bedecken die Sedimente nur Teile der Nördlichen Kalkalpen. Gosauische oder damit verwandte Sedimente finden sich neben den Nördlichen Kalkalpen und vereinzelt in den östlichen Zentralalpen laut Alexander Tollmann auch in den Karpaten, Südalpen, Dinariden und noch weiter südöstlich im mediterranen Raum. Entsprechend der Bildung in verschiedenen Becken schwankt die Mächtigkeit der Gosausedimente stark, bei Gosau erreichen sie eine Mächtigkeit von 2600 Metern, bei Gams und bei Grünbach ist die Gosau-Gruppe bis zu 2200 Meter mächtig. (de)
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  • Die Gosau-Gruppe ist eine lithostratigraphische Gruppe in den Nördlichen Kalkalpen und in den östlichen Zentralalpen. Typlokalität ist Gosau im oberösterreichischen Salzkammergut. Die Gosausedimente wurden nach dem ersten Höhepunkt der Gebirgsbildung in der Mittelkreide diskordant über den Decken- und Faltenbau abgelagert. (de)
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  • Gosau-Gruppe (de)
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