Ein Goller (regional oberdeutsch, sonst Koller von lat. collum „Hals“, collare „Halsband“, collarium „Halsrüstung“), ist ein Kleidungsstück, das als eine Art loser Überwams (Kragen) um den Hals und über den Schultern getragen wird, und teilweise auch Brust, Rücken oder Hals bedecken kann. Goller aus Leder oder anderen stabileren Materialien wurden seit Ende des 15. Jahrhunderts als Teil einer Rüstung verwendet; im 17. Jahrhundert wurde er zu einem ledernen Harnisch der Reiterei und des Fußvolkes weiterentwickelt (siehe auch: Koller (Uniform)).

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  • Ein Goller (regional oberdeutsch, sonst Koller von lat. collum „Hals“, collare „Halsband“, collarium „Halsrüstung“), ist ein Kleidungsstück, das als eine Art loser Überwams (Kragen) um den Hals und über den Schultern getragen wird, und teilweise auch Brust, Rücken oder Hals bedecken kann. Er wurde häufig durch eine Gollerkette unter den Achseln befestigt. Im 14. Jahrhundert wurde der Kragenteil der Gugel als Goller bezeichnet. Danach gehörte er bis in das 18. Jahrhundert zu vielen bürgerlichen Frauentrachten z. B. in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz(siehe dazu auch → Göller). Er wurde zum Teil mit Samt und Pelz ausgestattet, kostbar mit Borten, Perlen und feiner Stickerei geschmückt oder ganz aus Spitze gefertigt, und diente, seit der Zeit um 1500, bis um etwa 1630, der Verhüllung des weiblichen Dekolletés gegen das Sonnenlicht. Danach wurde der Goller größer und unter den Achseln zusammengenäht, so dass er sich zu einer Art ärmellosen Jäckchen entwickelte. Goller aus Leder oder anderen stabileren Materialien wurden seit Ende des 15. Jahrhunderts als Teil einer Rüstung verwendet; im 17. Jahrhundert wurde er zu einem ledernen Harnisch der Reiterei und des Fußvolkes weiterentwickelt (siehe auch: Koller (Uniform)). (de)
  • Ein Goller (regional oberdeutsch, sonst Koller von lat. collum „Hals“, collare „Halsband“, collarium „Halsrüstung“), ist ein Kleidungsstück, das als eine Art loser Überwams (Kragen) um den Hals und über den Schultern getragen wird, und teilweise auch Brust, Rücken oder Hals bedecken kann. Er wurde häufig durch eine Gollerkette unter den Achseln befestigt. Im 14. Jahrhundert wurde der Kragenteil der Gugel als Goller bezeichnet. Danach gehörte er bis in das 18. Jahrhundert zu vielen bürgerlichen Frauentrachten z. B. in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz(siehe dazu auch → Göller). Er wurde zum Teil mit Samt und Pelz ausgestattet, kostbar mit Borten, Perlen und feiner Stickerei geschmückt oder ganz aus Spitze gefertigt, und diente, seit der Zeit um 1500, bis um etwa 1630, der Verhüllung des weiblichen Dekolletés gegen das Sonnenlicht. Danach wurde der Goller größer und unter den Achseln zusammengenäht, so dass er sich zu einer Art ärmellosen Jäckchen entwickelte. Goller aus Leder oder anderen stabileren Materialien wurden seit Ende des 15. Jahrhunderts als Teil einer Rüstung verwendet; im 17. Jahrhundert wurde er zu einem ledernen Harnisch der Reiterei und des Fußvolkes weiterentwickelt (siehe auch: Koller (Uniform)). (de)
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  • Ein Goller (regional oberdeutsch, sonst Koller von lat. collum „Hals“, collare „Halsband“, collarium „Halsrüstung“), ist ein Kleidungsstück, das als eine Art loser Überwams (Kragen) um den Hals und über den Schultern getragen wird, und teilweise auch Brust, Rücken oder Hals bedecken kann. Goller aus Leder oder anderen stabileren Materialien wurden seit Ende des 15. Jahrhunderts als Teil einer Rüstung verwendet; im 17. Jahrhundert wurde er zu einem ledernen Harnisch der Reiterei und des Fußvolkes weiterentwickelt (siehe auch: Koller (Uniform)). (de)
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  • Goller (de)
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