Goderam (lateinisch Goderamnus, gelegentlich auch Goderamus, Goderannus oder Goderammus, * vor 975; † 30. Juni/3. Juli 1030 in Hildesheim) war ein Benediktinermönch in Köln und Hildesheim und seit 1022 erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim. Er war Besitzer und Kenner der ältesten überlieferten, in karolingischer Zeit entstandenen Handschrift der Zehn Bücher über Architektur von Vitruv und, soweit dies anhand der durch "Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall" bestimmten Quellenlage gesagt werden kann, architectus caementarius, also ausführender Architekt, vermutlich beim Ausbau von St. Pantaleon in Köln Ende des 10. Jahrhunderts und möglicherweise auch beim Bau der Michaeliskirche in Hildesheim zu Beginn des 11. Jahrhunderts.

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  • Goderam (lateinisch Goderamnus, gelegentlich auch Goderamus, Goderannus oder Goderammus, * vor 975; † 30. Juni/3. Juli 1030 in Hildesheim) war ein Benediktinermönch in Köln und Hildesheim und seit 1022 erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim. Er war Besitzer und Kenner der ältesten überlieferten, in karolingischer Zeit entstandenen Handschrift der Zehn Bücher über Architektur von Vitruv und, soweit dies anhand der durch "Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall" bestimmten Quellenlage gesagt werden kann, architectus caementarius, also ausführender Architekt, vermutlich beim Ausbau von St. Pantaleon in Köln Ende des 10. Jahrhunderts und möglicherweise auch beim Bau der Michaeliskirche in Hildesheim zu Beginn des 11. Jahrhunderts. (de)
  • Goderam (lateinisch Goderamnus, gelegentlich auch Goderamus, Goderannus oder Goderammus, * vor 975; † 30. Juni/3. Juli 1030 in Hildesheim) war ein Benediktinermönch in Köln und Hildesheim und seit 1022 erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim. Er war Besitzer und Kenner der ältesten überlieferten, in karolingischer Zeit entstandenen Handschrift der Zehn Bücher über Architektur von Vitruv und, soweit dies anhand der durch "Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall" bestimmten Quellenlage gesagt werden kann, architectus caementarius, also ausführender Architekt, vermutlich beim Ausbau von St. Pantaleon in Köln Ende des 10. Jahrhunderts und möglicherweise auch beim Bau der Michaeliskirche in Hildesheim zu Beginn des 11. Jahrhunderts. (de)
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prop-de:kurzbeschreibung
  • erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim
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  • Adalbert
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  • Diese Lesart, angewandt auf Bernwards Stellung zu St. Michael, führt dahin, in ihm den geistigen Schöpfer des Raumgedankens zu sehen. Er darf wohl Architectus sapiens genannt werden, er, der die Raumvorstellung in sich trug, deren Maße angeben konnte und dabei aus dem Wissen und Glauben einer geschlossenen Weltanschauung schöpfte. Nach der frühmittelalterlichen Dreiteilung der Architektur in dispositio, constructio, venustas [Entwurf, Konstruktion, Schönheit] würde am ehesten Bernward die Aufgabe der Anordnung zuzusprechen sein, Goderamus die der Konstruktion. Bischof Bernward der Wissenschaftler, Abt Goderamus der magister fabricae, Vitruvius und Boethius beider Muster und Meister, das sind die rationalen Kräfte an St. Michael.
  • […] dass St. Michael erst 1010 gestiftet bzw. gegründet worden ist und die Mönche erst nach 1011 und vor 1013 angesiedelt wurden; damit kann Goderam frühestens in dieser Zeit nach Hildesheim gekommen sein, also nach der feierlichen Grundsteinlegung 1010; er kann weder den Plan noch die anfängliche Ausführung beeinflusst haben.
  • Um es auch an dieser Stelle zu wiederholen: Goderam ist in Hildesheim vor 1022 nicht nachweisbar, seine Unterschrift sucht man vergeblich in der langen Zeugenliste unter der Stiftungsurkunde vom 1. November 1019. […] Das schließt nicht aus, dass in den ab Frühjahr 1013 nachweisbaren Reihen des Konvents von St. Michaelis auch Mönche aus St. Pantaleon zu finden sind.
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  • erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim
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  • Goderam (lateinisch Goderamnus, gelegentlich auch Goderamus, Goderannus oder Goderammus, * vor 975; † 30. Juni/3. Juli 1030 in Hildesheim) war ein Benediktinermönch in Köln und Hildesheim und seit 1022 erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim. Er war Besitzer und Kenner der ältesten überlieferten, in karolingischer Zeit entstandenen Handschrift der Zehn Bücher über Architektur von Vitruv und, soweit dies anhand der durch "Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall" bestimmten Quellenlage gesagt werden kann, architectus caementarius, also ausführender Architekt, vermutlich beim Ausbau von St. Pantaleon in Köln Ende des 10. Jahrhunderts und möglicherweise auch beim Bau der Michaeliskirche in Hildesheim zu Beginn des 11. Jahrhunderts. (de)
  • Goderam (lateinisch Goderamnus, gelegentlich auch Goderamus, Goderannus oder Goderammus, * vor 975; † 30. Juni/3. Juli 1030 in Hildesheim) war ein Benediktinermönch in Köln und Hildesheim und seit 1022 erster Abt des Klosters St. Michaelis in Hildesheim. Er war Besitzer und Kenner der ältesten überlieferten, in karolingischer Zeit entstandenen Handschrift der Zehn Bücher über Architektur von Vitruv und, soweit dies anhand der durch "Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall" bestimmten Quellenlage gesagt werden kann, architectus caementarius, also ausführender Architekt, vermutlich beim Ausbau von St. Pantaleon in Köln Ende des 10. Jahrhunderts und möglicherweise auch beim Bau der Michaeliskirche in Hildesheim zu Beginn des 11. Jahrhunderts. (de)
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  • Goderam (de)
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  • Goderam (de)
  • Goderam
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  • Goderamnus (vollständiger Name); Goderamus (vollständiger Name); Goderannus; Goderammus (vollständiger Name) (de)
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