Die Gnade der späten Geburt ist ein von dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl in den Jahren 1983/1984 geprägter Ausspruch, der zum Ausdruck bringen sollte, dass die Deutschen, die nach 1930 geboren worden waren, im Nationalsozialismus nicht schuldig (d. h. nicht zum Täter oder Mitläufer) werden konnten. Sie waren so „spät“ geboren worden, dass sie sich nicht selbst und bewusst für oder gegen den Nationalsozialismus entscheiden mussten. Der Begriff, der ursprünglich von dem Journalisten Günter Gaus verwendet und von Kohl übernommen worden war, entwickelte sich rasch zum politischen Schlagwort. Er stand im Zusammenhang mit der damals von Kohl ausgerufenen Politik der sogenannten geistig-moralischen Wende nach 1982.

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  • Die Gnade der späten Geburt ist ein von dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl in den Jahren 1983/1984 geprägter Ausspruch, der zum Ausdruck bringen sollte, dass die Deutschen, die nach 1930 geboren worden waren, im Nationalsozialismus nicht schuldig (d. h. nicht zum Täter oder Mitläufer) werden konnten. Sie waren so „spät“ geboren worden, dass sie sich nicht selbst und bewusst für oder gegen den Nationalsozialismus entscheiden mussten. Der Begriff, der ursprünglich von dem Journalisten Günter Gaus verwendet und von Kohl übernommen worden war, entwickelte sich rasch zum politischen Schlagwort. Er stand im Zusammenhang mit der damals von Kohl ausgerufenen Politik der sogenannten geistig-moralischen Wende nach 1982. (de)
  • Die Gnade der späten Geburt ist ein von dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl in den Jahren 1983/1984 geprägter Ausspruch, der zum Ausdruck bringen sollte, dass die Deutschen, die nach 1930 geboren worden waren, im Nationalsozialismus nicht schuldig (d. h. nicht zum Täter oder Mitläufer) werden konnten. Sie waren so „spät“ geboren worden, dass sie sich nicht selbst und bewusst für oder gegen den Nationalsozialismus entscheiden mussten. Der Begriff, der ursprünglich von dem Journalisten Günter Gaus verwendet und von Kohl übernommen worden war, entwickelte sich rasch zum politischen Schlagwort. Er stand im Zusammenhang mit der damals von Kohl ausgerufenen Politik der sogenannten geistig-moralischen Wende nach 1982. (de)
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  • Die Gnade der späten Geburt ist ein von dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl in den Jahren 1983/1984 geprägter Ausspruch, der zum Ausdruck bringen sollte, dass die Deutschen, die nach 1930 geboren worden waren, im Nationalsozialismus nicht schuldig (d. h. nicht zum Täter oder Mitläufer) werden konnten. Sie waren so „spät“ geboren worden, dass sie sich nicht selbst und bewusst für oder gegen den Nationalsozialismus entscheiden mussten. Der Begriff, der ursprünglich von dem Journalisten Günter Gaus verwendet und von Kohl übernommen worden war, entwickelte sich rasch zum politischen Schlagwort. Er stand im Zusammenhang mit der damals von Kohl ausgerufenen Politik der sogenannten geistig-moralischen Wende nach 1982. (de)
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