Die Glarner Hauptüberschiebung ist eines der berühmtesten Geotope der Glarner Alpen in den Schweizer Kantonen Glarus, Graubünden und St. Gallen. Die Glarner Hauptüberschiebung entstand, als sich aufgrund der Plattentektonik eine ältere Gesteinsschicht 40 Kilometer nach Norden auf eine jüngere Gesteinsschicht schob. Die zehn bis 15 Kilometer dicke obere Schicht aus rötlichem Verrucanogestein hat ein Alter von etwa 250 bis 300 Millionen Jahre (Rotliegend im Perm). Die untere jüngere Schicht aus schiefrigem Flysch ist dagegen lediglich 35 bis 50 Millionen Jahre alt (Paläogen). Teilweise ist das ältere Gestein auch von mesozoischen Schichten (Jura, Kreide) überschoben. Diese Schichtung von älterem über jüngerem Gestein ist dank einer hellen Trennschicht aus Kalkstein besonders gut erkennbar.

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  • Die Glarner Hauptüberschiebung ist eines der berühmtesten Geotope der Glarner Alpen in den Schweizer Kantonen Glarus, Graubünden und St. Gallen. Die Glarner Hauptüberschiebung entstand, als sich aufgrund der Plattentektonik eine ältere Gesteinsschicht 40 Kilometer nach Norden auf eine jüngere Gesteinsschicht schob. Die zehn bis 15 Kilometer dicke obere Schicht aus rötlichem Verrucanogestein hat ein Alter von etwa 250 bis 300 Millionen Jahre (Rotliegend im Perm). Die untere jüngere Schicht aus schiefrigem Flysch ist dagegen lediglich 35 bis 50 Millionen Jahre alt (Paläogen). Teilweise ist das ältere Gestein auch von mesozoischen Schichten (Jura, Kreide) überschoben. Diese Schichtung von älterem über jüngerem Gestein ist dank einer hellen Trennschicht aus Kalkstein besonders gut erkennbar. Gut zu sehen ist die Überschiebung an den durch das Martinsloch bekannten Tschingelhörnern zwischen Elm und Flims sowie bei einer Lochsite genannten Stelle im unteren Sernftal bei Sool, einer leicht zugänglichen Stelle im Talgrund, von der im American Museum of Natural History in New York eine naturgetreue Kopie gezeigt wird. (de)
  • Die Glarner Hauptüberschiebung ist eines der berühmtesten Geotope der Glarner Alpen in den Schweizer Kantonen Glarus, Graubünden und St. Gallen. Die Glarner Hauptüberschiebung entstand, als sich aufgrund der Plattentektonik eine ältere Gesteinsschicht 40 Kilometer nach Norden auf eine jüngere Gesteinsschicht schob. Die zehn bis 15 Kilometer dicke obere Schicht aus rötlichem Verrucanogestein hat ein Alter von etwa 250 bis 300 Millionen Jahre (Rotliegend im Perm). Die untere jüngere Schicht aus schiefrigem Flysch ist dagegen lediglich 35 bis 50 Millionen Jahre alt (Paläogen). Teilweise ist das ältere Gestein auch von mesozoischen Schichten (Jura, Kreide) überschoben. Diese Schichtung von älterem über jüngerem Gestein ist dank einer hellen Trennschicht aus Kalkstein besonders gut erkennbar. Gut zu sehen ist die Überschiebung an den durch das Martinsloch bekannten Tschingelhörnern zwischen Elm und Flims sowie bei einer Lochsite genannten Stelle im unteren Sernftal bei Sool, einer leicht zugänglichen Stelle im Talgrund, von der im American Museum of Natural History in New York eine naturgetreue Kopie gezeigt wird. (de)
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  • Die Glarner Hauptüberschiebung ist eines der berühmtesten Geotope der Glarner Alpen in den Schweizer Kantonen Glarus, Graubünden und St. Gallen. Die Glarner Hauptüberschiebung entstand, als sich aufgrund der Plattentektonik eine ältere Gesteinsschicht 40 Kilometer nach Norden auf eine jüngere Gesteinsschicht schob. Die zehn bis 15 Kilometer dicke obere Schicht aus rötlichem Verrucanogestein hat ein Alter von etwa 250 bis 300 Millionen Jahre (Rotliegend im Perm). Die untere jüngere Schicht aus schiefrigem Flysch ist dagegen lediglich 35 bis 50 Millionen Jahre alt (Paläogen). Teilweise ist das ältere Gestein auch von mesozoischen Schichten (Jura, Kreide) überschoben. Diese Schichtung von älterem über jüngerem Gestein ist dank einer hellen Trennschicht aus Kalkstein besonders gut erkennbar. (de)
  • Die Glarner Hauptüberschiebung ist eines der berühmtesten Geotope der Glarner Alpen in den Schweizer Kantonen Glarus, Graubünden und St. Gallen. Die Glarner Hauptüberschiebung entstand, als sich aufgrund der Plattentektonik eine ältere Gesteinsschicht 40 Kilometer nach Norden auf eine jüngere Gesteinsschicht schob. Die zehn bis 15 Kilometer dicke obere Schicht aus rötlichem Verrucanogestein hat ein Alter von etwa 250 bis 300 Millionen Jahre (Rotliegend im Perm). Die untere jüngere Schicht aus schiefrigem Flysch ist dagegen lediglich 35 bis 50 Millionen Jahre alt (Paläogen). Teilweise ist das ältere Gestein auch von mesozoischen Schichten (Jura, Kreide) überschoben. Diese Schichtung von älterem über jüngerem Gestein ist dank einer hellen Trennschicht aus Kalkstein besonders gut erkennbar. (de)
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  • Glarner Hauptüberschiebung (de)
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  • Tektonikerbe Sardona (de)
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