Gewandhaus war die falsche Bezeichnung für ein spätgotisches Erkerhauses an der nördlichen Seite des Bongard, Ecke „An der Kalle“ in Düren, Nordrhein-Westfalen. Es wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Das eigentliche Gewandhaus stand am Altenteich („up dem alden dyche“) in der heutigen Weierstraße Nr. 44. Das zweigeschossige Haus zu acht Achsen zeigte auf der Giebelseite einen hohen Treppengiebel mit zwei Korbbogenlisenen und über den Bögen ein Maßwerkfries aus Sandstein. Bereits im Stadtplan von Wenzel Hollar (1607–1677) war das Haus dargestellt.

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  • Gewandhaus war die falsche Bezeichnung für ein spätgotisches Erkerhauses an der nördlichen Seite des Bongard, Ecke „An der Kalle“ in Düren, Nordrhein-Westfalen. Es wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Das eigentliche Gewandhaus stand am Altenteich („up dem alden dyche“) in der heutigen Weierstraße Nr. 44. Das zweigeschossige Haus zu acht Achsen zeigte auf der Giebelseite einen hohen Treppengiebel mit zwei Korbbogenlisenen und über den Bögen ein Maßwerkfries aus Sandstein. Bereits im Stadtplan von Wenzel Hollar (1607–1677) war das Haus dargestellt. Die rechte Seite des Erkerhauses mit dem Eingang - vormals ein Korbbogentor - wurde 1715 angebaut und war ein zweigeschossiges Wohnhaus. Bei diesem Anbau ging der östliche Erker des Erkerhauses verloren (das Erkerhaus hatte vor 1715 zwei Erker, siehe auch Stadtansicht Wenzel Hollar 1634). Obwohl Erkerhaus und Anbau unabhängig voneinander gebaut wurden, standen beide Häuser auf einer Parzelle, laut französischer Katasterkarte mit der Parzellennummer 679. Am 15. Dezember 1904 kaufte die Stadt Düren das mittlerweile heruntergekommene Gebäude für 18.500 Mark und ließ es erst 1934 restaurieren. Beim Bombenangriff am 11. Juli 1941 blieben nur die Umfassungsmauern stehen, die dann dem großen Bombenangriff vom 16. November 1944 zum Opfer fielen. Das Haus wurde nie wieder aufgebaut. (de)
  • Gewandhaus war die falsche Bezeichnung für ein spätgotisches Erkerhauses an der nördlichen Seite des Bongard, Ecke „An der Kalle“ in Düren, Nordrhein-Westfalen. Es wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Das eigentliche Gewandhaus stand am Altenteich („up dem alden dyche“) in der heutigen Weierstraße Nr. 44. Das zweigeschossige Haus zu acht Achsen zeigte auf der Giebelseite einen hohen Treppengiebel mit zwei Korbbogenlisenen und über den Bögen ein Maßwerkfries aus Sandstein. Bereits im Stadtplan von Wenzel Hollar (1607–1677) war das Haus dargestellt. Die rechte Seite des Erkerhauses mit dem Eingang - vormals ein Korbbogentor - wurde 1715 angebaut und war ein zweigeschossiges Wohnhaus. Bei diesem Anbau ging der östliche Erker des Erkerhauses verloren (das Erkerhaus hatte vor 1715 zwei Erker, siehe auch Stadtansicht Wenzel Hollar 1634). Obwohl Erkerhaus und Anbau unabhängig voneinander gebaut wurden, standen beide Häuser auf einer Parzelle, laut französischer Katasterkarte mit der Parzellennummer 679. Am 15. Dezember 1904 kaufte die Stadt Düren das mittlerweile heruntergekommene Gebäude für 18.500 Mark und ließ es erst 1934 restaurieren. Beim Bombenangriff am 11. Juli 1941 blieben nur die Umfassungsmauern stehen, die dann dem großen Bombenangriff vom 16. November 1944 zum Opfer fielen. Das Haus wurde nie wieder aufgebaut. (de)
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  • Gewandhaus war die falsche Bezeichnung für ein spätgotisches Erkerhauses an der nördlichen Seite des Bongard, Ecke „An der Kalle“ in Düren, Nordrhein-Westfalen. Es wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Das eigentliche Gewandhaus stand am Altenteich („up dem alden dyche“) in der heutigen Weierstraße Nr. 44. Das zweigeschossige Haus zu acht Achsen zeigte auf der Giebelseite einen hohen Treppengiebel mit zwei Korbbogenlisenen und über den Bögen ein Maßwerkfries aus Sandstein. Bereits im Stadtplan von Wenzel Hollar (1607–1677) war das Haus dargestellt. (de)
  • Gewandhaus war die falsche Bezeichnung für ein spätgotisches Erkerhauses an der nördlichen Seite des Bongard, Ecke „An der Kalle“ in Düren, Nordrhein-Westfalen. Es wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Das eigentliche Gewandhaus stand am Altenteich („up dem alden dyche“) in der heutigen Weierstraße Nr. 44. Das zweigeschossige Haus zu acht Achsen zeigte auf der Giebelseite einen hohen Treppengiebel mit zwei Korbbogenlisenen und über den Bögen ein Maßwerkfries aus Sandstein. Bereits im Stadtplan von Wenzel Hollar (1607–1677) war das Haus dargestellt. (de)
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