Als Geschützturm bezeichnet man eine beweglich installierte Lafette mit einer oder mehreren Waffen, die auf dem Boden, einem Schiff, einem Flug- oder Fahrzeug (Panzer) usw. ortsfest montiert wird. Die Waffe kann alle möglichen Kaliber haben und dient zur Verteidigung des jeweiligen Objekts oder als Angriffswaffe. So war zum Beispiel auf dem deutschen Panzer VI Tiger II (Königstiger) ein Geschützturm mit einer 8,8-cm-PAK und ein 7,92-mm-MG montiert, während die Bomber des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen mit Maschinengewehrtürmen bestückt waren.

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  • Als Geschützturm bezeichnet man eine beweglich installierte Lafette mit einer oder mehreren Waffen, die auf dem Boden, einem Schiff, einem Flug- oder Fahrzeug (Panzer) usw. ortsfest montiert wird. Die Waffe kann alle möglichen Kaliber haben und dient zur Verteidigung des jeweiligen Objekts oder als Angriffswaffe. So war zum Beispiel auf dem deutschen Panzer VI Tiger II (Königstiger) ein Geschützturm mit einer 8,8-cm-PAK und ein 7,92-mm-MG montiert, während die Bomber des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen mit Maschinengewehrtürmen bestückt waren. Panzerdrehtürme sind um eine Mittelachse drehbar gelagert und bestreichen ein Gesichtsfeld von bis zu 360 Grad. Sie wurden erstmals von John Ericsson und von Cowper Phipps Coles zur Aufstellung auf einem Schiffsdeck entworfen und später weiterentwickelt. In Deutschland arbeiteten Max Schumann und Hermann Gruson an der Weiterentwicklung. Während die Konstruktionen sich noch bis ins 20. Jahrhundert bei der Küstenverteidigung bewährten, mussten sie für den Einsatz der Landstreitkräfte überarbeitet werden, so beispielsweise 1878 durch Schumann mit seiner Panzerlafette. Weitere Nachfolgekonstruktionen führten dann zum Entwurf eines beweglichen Panzers (Schumann und Gruson), der ein zerlegbarer Panzerdrehturm für eine 12-cm-Haubitze war, sowie zur fahrbaren Panzerlafette (auch kurz Fahrpanzer genannt) für eine 5,3-cm-Schnellfeuerkanone L/25. Diese Geschütze wurden dann in der Serethlinie in Rumänien eingesetzt. Bei Panzern mit Geschützturm nennt man den damit fest verbundenen und sich mitdrehenden Teil, in welchem sich Ladeschütze, Richtschütze und Kommandant befinden, Turmkorb. (de)
  • Als Geschützturm bezeichnet man eine beweglich installierte Lafette mit einer oder mehreren Waffen, die auf dem Boden, einem Schiff, einem Flug- oder Fahrzeug (Panzer) usw. ortsfest montiert wird. Die Waffe kann alle möglichen Kaliber haben und dient zur Verteidigung des jeweiligen Objekts oder als Angriffswaffe. So war zum Beispiel auf dem deutschen Panzer VI Tiger II (Königstiger) ein Geschützturm mit einer 8,8-cm-PAK und ein 7,92-mm-MG montiert, während die Bomber des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen mit Maschinengewehrtürmen bestückt waren. Panzerdrehtürme sind um eine Mittelachse drehbar gelagert und bestreichen ein Gesichtsfeld von bis zu 360 Grad. Sie wurden erstmals von John Ericsson und von Cowper Phipps Coles zur Aufstellung auf einem Schiffsdeck entworfen und später weiterentwickelt. In Deutschland arbeiteten Max Schumann und Hermann Gruson an der Weiterentwicklung. Während die Konstruktionen sich noch bis ins 20. Jahrhundert bei der Küstenverteidigung bewährten, mussten sie für den Einsatz der Landstreitkräfte überarbeitet werden, so beispielsweise 1878 durch Schumann mit seiner Panzerlafette. Weitere Nachfolgekonstruktionen führten dann zum Entwurf eines beweglichen Panzers (Schumann und Gruson), der ein zerlegbarer Panzerdrehturm für eine 12-cm-Haubitze war, sowie zur fahrbaren Panzerlafette (auch kurz Fahrpanzer genannt) für eine 5,3-cm-Schnellfeuerkanone L/25. Diese Geschütze wurden dann in der Serethlinie in Rumänien eingesetzt. Bei Panzern mit Geschützturm nennt man den damit fest verbundenen und sich mitdrehenden Teil, in welchem sich Ladeschütze, Richtschütze und Kommandant befinden, Turmkorb. (de)
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  • Als Geschützturm bezeichnet man eine beweglich installierte Lafette mit einer oder mehreren Waffen, die auf dem Boden, einem Schiff, einem Flug- oder Fahrzeug (Panzer) usw. ortsfest montiert wird. Die Waffe kann alle möglichen Kaliber haben und dient zur Verteidigung des jeweiligen Objekts oder als Angriffswaffe. So war zum Beispiel auf dem deutschen Panzer VI Tiger II (Königstiger) ein Geschützturm mit einer 8,8-cm-PAK und ein 7,92-mm-MG montiert, während die Bomber des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen mit Maschinengewehrtürmen bestückt waren. (de)
  • Als Geschützturm bezeichnet man eine beweglich installierte Lafette mit einer oder mehreren Waffen, die auf dem Boden, einem Schiff, einem Flug- oder Fahrzeug (Panzer) usw. ortsfest montiert wird. Die Waffe kann alle möglichen Kaliber haben und dient zur Verteidigung des jeweiligen Objekts oder als Angriffswaffe. So war zum Beispiel auf dem deutschen Panzer VI Tiger II (Königstiger) ein Geschützturm mit einer 8,8-cm-PAK und ein 7,92-mm-MG montiert, während die Bomber des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen mit Maschinengewehrtürmen bestückt waren. (de)
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  • Geschützturm (de)
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