Mit einer „Gemeinwohl-Bilanz“, einem von Christian Felber geprägten Begriff und Verfahren, soll belegt werden können, inwieweit ein Unternehmen bzw. eine Institution dem Gemeinwohl diene: In herkömmlichen Bilanzen werden ausschließlich Wertkategorien gegenübergestellt, in der Gemeinwohl-Bilanz werden vor Allem auch ökologische und soziale Aspekte bewertet. In den USA und Italien ist der Geschäftstypus Gemeinwohlorientierte GmbH bereits gesetzlich verankert.

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  • Mit einer „Gemeinwohl-Bilanz“, einem von Christian Felber geprägten Begriff und Verfahren, soll belegt werden können, inwieweit ein Unternehmen bzw. eine Institution dem Gemeinwohl diene: In herkömmlichen Bilanzen werden ausschließlich Wertkategorien gegenübergestellt, in der Gemeinwohl-Bilanz werden vor Allem auch ökologische und soziale Aspekte bewertet. Gemeinwohl-Bilanzen sollen für jedermann gut verständlich sein; Unternehmen können ihre Gemeinwohl-Leistung auf einer einzigen Seite transparent machen. Dabei können die Unternehmen entscheiden, ob sie die Bilanz in Eigenregie erstellen, sich in einer Gruppe gegenseitig bilanzieren oder einen unabhängigen Prüfer bestellen. Dies unterscheidet die Gemeinwohl-Bilanz von herkömmlichen Nachhaltigkeitsberichten, die von den Unternehmen selbst erstellt werden - sie kann auch vergleichsweise preisgünstig erstellt werden, für kleine Unternehmen werden ca. 1.000 Euro veranschlagt. Bislang bilanzieren im deutschsprachigen Raum ca. 250 Firmen nach Gemeinwohl-Richtlinien, in Europa sind es 350–400 Unternehmen (Stand: Anfang 2016). Insgesamt gibt es 590 deutsche, 631 österreichische, 67 Schweizer und 70 Südtiroler Unternehmen, die sich als Unterstützer der Gemeinwohl-Bilanz registriert haben. Alle in einer Peer-Gruppe und extern auditierten Gemeinwohl-Bilanzen sind öffentlich zugänglich. Ab 2017 sind alle börsennotierten Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern durch eine EU-Richtlinie verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Dabei hat die EU mehrere Bilanzierungs-Standards explizit erwähnt, darunter auch die Gemeinwohl-Bilanz. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss, der die EU-Organe berät, hat in einer Stellungnahme empfohlen, dass Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen sollten: Ziel sei „der Wandel hin zu einer ethischen Marktwirtschaft“. In den USA und Italien ist der Geschäftstypus Gemeinwohlorientierte GmbH bereits gesetzlich verankert. (de)
  • Mit einer „Gemeinwohl-Bilanz“, einem von Christian Felber geprägten Begriff und Verfahren, soll belegt werden können, inwieweit ein Unternehmen bzw. eine Institution dem Gemeinwohl diene: In herkömmlichen Bilanzen werden ausschließlich Wertkategorien gegenübergestellt, in der Gemeinwohl-Bilanz werden vor Allem auch ökologische und soziale Aspekte bewertet. Gemeinwohl-Bilanzen sollen für jedermann gut verständlich sein; Unternehmen können ihre Gemeinwohl-Leistung auf einer einzigen Seite transparent machen. Dabei können die Unternehmen entscheiden, ob sie die Bilanz in Eigenregie erstellen, sich in einer Gruppe gegenseitig bilanzieren oder einen unabhängigen Prüfer bestellen. Dies unterscheidet die Gemeinwohl-Bilanz von herkömmlichen Nachhaltigkeitsberichten, die von den Unternehmen selbst erstellt werden - sie kann auch vergleichsweise preisgünstig erstellt werden, für kleine Unternehmen werden ca. 1.000 Euro veranschlagt. Bislang bilanzieren im deutschsprachigen Raum ca. 250 Firmen nach Gemeinwohl-Richtlinien, in Europa sind es 350–400 Unternehmen (Stand: Anfang 2016). Insgesamt gibt es 590 deutsche, 631 österreichische, 67 Schweizer und 70 Südtiroler Unternehmen, die sich als Unterstützer der Gemeinwohl-Bilanz registriert haben. Alle in einer Peer-Gruppe und extern auditierten Gemeinwohl-Bilanzen sind öffentlich zugänglich. Ab 2017 sind alle börsennotierten Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern durch eine EU-Richtlinie verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Dabei hat die EU mehrere Bilanzierungs-Standards explizit erwähnt, darunter auch die Gemeinwohl-Bilanz. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss, der die EU-Organe berät, hat in einer Stellungnahme empfohlen, dass Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen sollten: Ziel sei „der Wandel hin zu einer ethischen Marktwirtschaft“. In den USA und Italien ist der Geschäftstypus Gemeinwohlorientierte GmbH bereits gesetzlich verankert. (de)
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  • Mit einer „Gemeinwohl-Bilanz“, einem von Christian Felber geprägten Begriff und Verfahren, soll belegt werden können, inwieweit ein Unternehmen bzw. eine Institution dem Gemeinwohl diene: In herkömmlichen Bilanzen werden ausschließlich Wertkategorien gegenübergestellt, in der Gemeinwohl-Bilanz werden vor Allem auch ökologische und soziale Aspekte bewertet. In den USA und Italien ist der Geschäftstypus Gemeinwohlorientierte GmbH bereits gesetzlich verankert. (de)
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