Gaucho (spanisch gaucho [ˈɡau.t͡ʃo], portugiesisch gaúcho [ɡaˈu.ʃu]) nennt man in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay vorwiegend Nachkommen von iberischen Einwanderern und Indigenas, die in den Pampas Viehzucht betreiben. Eines der wichtigsten wirtschaftlichen Erzeugnisse der Gauchos war Rindsleder und später Trockenfleisch. Ihre Hochzeit hatten die Gauchos im 19. Jahrhundert. Die Folklore hat sie romantisch verklärt, vergleichbar mit den nordamerikanischen Cowboys. Vor allem in Argentinien und Uruguay haben sie tragende Bedeutung für das Nationalgefühl.

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  • Gaucho (spanisch gaucho [ˈɡau.t͡ʃo], portugiesisch gaúcho [ɡaˈu.ʃu]) nennt man in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay vorwiegend Nachkommen von iberischen Einwanderern und Indigenas, die in den Pampas Viehzucht betreiben. Eines der wichtigsten wirtschaftlichen Erzeugnisse der Gauchos war Rindsleder und später Trockenfleisch. Ihre Hochzeit hatten die Gauchos im 19. Jahrhundert. Die Folklore hat sie romantisch verklärt, vergleichbar mit den nordamerikanischen Cowboys. Vor allem in Argentinien und Uruguay haben sie tragende Bedeutung für das Nationalgefühl. (de)
  • Gaucho (spanisch gaucho [ˈɡau.t͡ʃo], portugiesisch gaúcho [ɡaˈu.ʃu]) nennt man in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay vorwiegend Nachkommen von iberischen Einwanderern und Indigenas, die in den Pampas Viehzucht betreiben. Eines der wichtigsten wirtschaftlichen Erzeugnisse der Gauchos war Rindsleder und später Trockenfleisch. Ihre Hochzeit hatten die Gauchos im 19. Jahrhundert. Die Folklore hat sie romantisch verklärt, vergleichbar mit den nordamerikanischen Cowboys. Vor allem in Argentinien und Uruguay haben sie tragende Bedeutung für das Nationalgefühl. (de)
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  • Gegenwart und Zukunft der Plata-Länder für deutschen Handel und Colonisation
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  • [...] die Genüsse des Luxus sind durchaus unvereinbar mit dieser Isolierung, dem Vermögen nach könnte man ein prächtiges Gebäude in der Einöde aufführen, allein der Antrieb, das Beispiel fehlen; man ist genügsam und kennt nicht die Sucht mit prahlendem Glanz aufzutreten, wie es im Städteleben vorkommt; die Einsamkeit beruhigt die Gemüter. [...] Was der Gaucho [...] vor allem liebt, ist Freiheit, die individuelle Unabhängigkeit in ihrer absoluten Bedeutung, die Unabhängigkeit, welche wohl für einen Augenblick der Unterwerfung fähig ist, die jedoch nicht säumt, sich gleich wieder in ihre ungezügelte Leidenschaftlichkeit zu erheben. Herr der Einöde, gefällt der Gaucho sich in seinem weiten, sterilen Gebiete. Er bringt darin sein Leben zu, ohne darin eine Niederlassung zu gründen, welche auf eine Gemeinschaft der Interessen basiert ist. Soll man durch Unterricht sie reformiren, indem man ihr gesellschaftliche Begriffe mittheilt? Wo soll man aber eine Schule errichten, daß sie den Kindern erreichbar wäre, die zehn Leguas weit nach allen Richtungen entfernt wohnen? [...] Was von Religion in den Weidelandschaften übrig geblieben, ist auf die Natur-Religion reduciert. [...] Die Einsamkeit ist die Ursache, daß der Gaucho unter solchen Verhältnissen lebt. Er hat nichts, was ihn moralisiert, er lebt aufs Gerathewohl in den Tag hinein. Die Arbeiten des Ackerbaus oder der Industrie gefallen ihm nicht [...] Der Gaucho ist Meister in allen physischen Übungen, welche Kraft und Geschicklichkeit erfordern [...] Am Morgen kaum erwacht, ist sein erster Gedanke, nach seinem Pferde zu sehen, zu satteln, sich auf dessen Rücken zu schwingen, dann das Vieh zusammenzutreiben, so werden ungeheure Strecken im gestreckten Galopp zurückgelegt. [...] Man muss diese Gauchos sehen, um die ungezügelten und kühnen Charaktere zu verstehen, welche aus dem Kampfe des isolirten Menschen mit der wilden Natur [...] hervorgehen; man muß diese von unrasierten Bärten und langen Haaren umgebenen Gesichter gesehen haben, um ihr Selbstvertrauen und Verachtung der Gefahren begreifen zu können
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  • Gaucho (spanisch gaucho [ˈɡau.t͡ʃo], portugiesisch gaúcho [ɡaˈu.ʃu]) nennt man in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay vorwiegend Nachkommen von iberischen Einwanderern und Indigenas, die in den Pampas Viehzucht betreiben. Eines der wichtigsten wirtschaftlichen Erzeugnisse der Gauchos war Rindsleder und später Trockenfleisch. Ihre Hochzeit hatten die Gauchos im 19. Jahrhundert. Die Folklore hat sie romantisch verklärt, vergleichbar mit den nordamerikanischen Cowboys. Vor allem in Argentinien und Uruguay haben sie tragende Bedeutung für das Nationalgefühl. (de)
  • Gaucho (spanisch gaucho [ˈɡau.t͡ʃo], portugiesisch gaúcho [ɡaˈu.ʃu]) nennt man in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay vorwiegend Nachkommen von iberischen Einwanderern und Indigenas, die in den Pampas Viehzucht betreiben. Eines der wichtigsten wirtschaftlichen Erzeugnisse der Gauchos war Rindsleder und später Trockenfleisch. Ihre Hochzeit hatten die Gauchos im 19. Jahrhundert. Die Folklore hat sie romantisch verklärt, vergleichbar mit den nordamerikanischen Cowboys. Vor allem in Argentinien und Uruguay haben sie tragende Bedeutung für das Nationalgefühl. (de)
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  • Gaucho (de)
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