Die Gaskiers-Eiszeit war eine Eiszeit in erdgeschichtlichen Zeitalter des Ediacariums vor etwa 582 bis 580 Millionen Jahren. Die Gaskiers-Eiszeit war die letzte und zugleich die kürzeste von mindestens drei größeren Eiszeiten in der Ära des Neoproterozoikums. Aufgrund ihrer Kürze von nur 1 bis 2 Millionen Jahren wird angenommen, dass sie im Gegensatz zur Sturtischen Eiszeit und Marinoischen Eiszeit, nicht zu einer globalen Vereisung („Schneeball Erde“) führte. Dennoch hatte auch die Gaskiers-Eiszeit eine große Bedeutung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Sie führte zum verbreiteten Aussterben der ersten vielzelligen tierischen Lebewesen, den Acritarchen. Nach dem Ende der Gaskiers-Eiszeit stieg der Sauerstoffspiegel der Meere signifikant an. Dieser Anstieg wird als Voraussetzung

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  • Die Gaskiers-Eiszeit war eine Eiszeit in erdgeschichtlichen Zeitalter des Ediacariums vor etwa 582 bis 580 Millionen Jahren. Die Gaskiers-Eiszeit war die letzte und zugleich die kürzeste von mindestens drei größeren Eiszeiten in der Ära des Neoproterozoikums. Aufgrund ihrer Kürze von nur 1 bis 2 Millionen Jahren wird angenommen, dass sie im Gegensatz zur Sturtischen Eiszeit und Marinoischen Eiszeit, nicht zu einer globalen Vereisung („Schneeball Erde“) führte. Dennoch hatte auch die Gaskiers-Eiszeit eine große Bedeutung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Sie führte zum verbreiteten Aussterben der ersten vielzelligen tierischen Lebewesen, den Acritarchen. Nach dem Ende der Gaskiers-Eiszeit stieg der Sauerstoffspiegel der Meere signifikant an. Dieser Anstieg wird als Voraussetzung für das Auftreten erster komplexer Eukaryoten und der Entwicklung der Ediacara-Fauna angesehen. Die ersten Makrofossilien der Ediacaria-Fauna, die Fossilien von Charnia, werden auf wenige Millionen Jahre nach der Gaskiers-Eiszeit datiert. Namensgebend für die Gaskiers-Eiszeit war die Gaskiers-Formation bei Gaskiers in Neufundland (Kanada), welche reich an eiszeitlichen Gesteinen aus dieser Zeit ist. Weitere Hinweise auf diese Eiszeit fand man in Nordeuropa, China, Australien und Südamerika. (de)
  • Die Gaskiers-Eiszeit war eine Eiszeit in erdgeschichtlichen Zeitalter des Ediacariums vor etwa 582 bis 580 Millionen Jahren. Die Gaskiers-Eiszeit war die letzte und zugleich die kürzeste von mindestens drei größeren Eiszeiten in der Ära des Neoproterozoikums. Aufgrund ihrer Kürze von nur 1 bis 2 Millionen Jahren wird angenommen, dass sie im Gegensatz zur Sturtischen Eiszeit und Marinoischen Eiszeit, nicht zu einer globalen Vereisung („Schneeball Erde“) führte. Dennoch hatte auch die Gaskiers-Eiszeit eine große Bedeutung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Sie führte zum verbreiteten Aussterben der ersten vielzelligen tierischen Lebewesen, den Acritarchen. Nach dem Ende der Gaskiers-Eiszeit stieg der Sauerstoffspiegel der Meere signifikant an. Dieser Anstieg wird als Voraussetzung für das Auftreten erster komplexer Eukaryoten und der Entwicklung der Ediacara-Fauna angesehen. Die ersten Makrofossilien der Ediacaria-Fauna, die Fossilien von Charnia, werden auf wenige Millionen Jahre nach der Gaskiers-Eiszeit datiert. Namensgebend für die Gaskiers-Eiszeit war die Gaskiers-Formation bei Gaskiers in Neufundland (Kanada), welche reich an eiszeitlichen Gesteinen aus dieser Zeit ist. Weitere Hinweise auf diese Eiszeit fand man in Nordeuropa, China, Australien und Südamerika. (de)
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  • Die Gaskiers-Eiszeit war eine Eiszeit in erdgeschichtlichen Zeitalter des Ediacariums vor etwa 582 bis 580 Millionen Jahren. Die Gaskiers-Eiszeit war die letzte und zugleich die kürzeste von mindestens drei größeren Eiszeiten in der Ära des Neoproterozoikums. Aufgrund ihrer Kürze von nur 1 bis 2 Millionen Jahren wird angenommen, dass sie im Gegensatz zur Sturtischen Eiszeit und Marinoischen Eiszeit, nicht zu einer globalen Vereisung („Schneeball Erde“) führte. Dennoch hatte auch die Gaskiers-Eiszeit eine große Bedeutung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Sie führte zum verbreiteten Aussterben der ersten vielzelligen tierischen Lebewesen, den Acritarchen. Nach dem Ende der Gaskiers-Eiszeit stieg der Sauerstoffspiegel der Meere signifikant an. Dieser Anstieg wird als Voraussetzung (de)
  • Die Gaskiers-Eiszeit war eine Eiszeit in erdgeschichtlichen Zeitalter des Ediacariums vor etwa 582 bis 580 Millionen Jahren. Die Gaskiers-Eiszeit war die letzte und zugleich die kürzeste von mindestens drei größeren Eiszeiten in der Ära des Neoproterozoikums. Aufgrund ihrer Kürze von nur 1 bis 2 Millionen Jahren wird angenommen, dass sie im Gegensatz zur Sturtischen Eiszeit und Marinoischen Eiszeit, nicht zu einer globalen Vereisung („Schneeball Erde“) führte. Dennoch hatte auch die Gaskiers-Eiszeit eine große Bedeutung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Sie führte zum verbreiteten Aussterben der ersten vielzelligen tierischen Lebewesen, den Acritarchen. Nach dem Ende der Gaskiers-Eiszeit stieg der Sauerstoffspiegel der Meere signifikant an. Dieser Anstieg wird als Voraussetzung (de)
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