Die ersten Fürstenschulen waren die „Landesschulen für Knaben“, die ab 1543 von Herzog Moritz von Sachsen nach der Umwandlung von Klöstern gegründet wurden. Wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung dieser Schulen nahmen vor allem der herzogliche Rat Georg von Komerstadt und Johannes Rivius, der 1544 zum Inspektor der sächsischen Fürstenschulen ernannt wurde und auf deren Schulordnung maßgeblichen Einfluss nahm. Die ersten Fürstenschulen waren: * Schulpforta (1543) bei Naumburg, * St. Afra (1543) in Meißen und * St. Augustin (1550) in Grimma. Deren erster Rektor war Adam Siber.

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  • Die ersten Fürstenschulen waren die „Landesschulen für Knaben“, die ab 1543 von Herzog Moritz von Sachsen nach der Umwandlung von Klöstern gegründet wurden. Wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung dieser Schulen nahmen vor allem der herzogliche Rat Georg von Komerstadt und Johannes Rivius, der 1544 zum Inspektor der sächsischen Fürstenschulen ernannt wurde und auf deren Schulordnung maßgeblichen Einfluss nahm. Die ersten Fürstenschulen waren: * Schulpforta (1543) bei Naumburg, * St. Afra (1543) in Meißen und * St. Augustin (1550) in Grimma. Deren erster Rektor war Adam Siber. Vom bedeutenden Pädagogen Friedrich Paulsen stammt die viel diskutierte These, die drei sächsischen Fürstenschulen seien seit 1543 die leistungsfähigsten hochschulvorbereitenden Einrichtungen im protestantisch-deutschsprachigen Raum gewesen. Nach dem Vorbild dieser drei Schulen entstanden viele weitere, von denen manche auch den Namen Fürstenschule übernahmen: * die Fürstenschule Schwerin, gegründet 1553 von Herzog Johann Albrecht I., * die Fürstenschule Heilsbronn, 1582 gegründet von Markgraf Georg Friedrich an der Stelle eines 1578 geschlossenen Klosters, * das Joachimsthalsche Gymnasium, gegründet 1607 in Joachimsthal in Brandenburg unter Kurfürst Joachim Friedrich, * die Fürstenschule Neustadt (Hochfürstlich Brandenburgisch-Culmbachische Teutsche und Lateinische Stadtschule). (de)
  • Die ersten Fürstenschulen waren die „Landesschulen für Knaben“, die ab 1543 von Herzog Moritz von Sachsen nach der Umwandlung von Klöstern gegründet wurden. Wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung dieser Schulen nahmen vor allem der herzogliche Rat Georg von Komerstadt und Johannes Rivius, der 1544 zum Inspektor der sächsischen Fürstenschulen ernannt wurde und auf deren Schulordnung maßgeblichen Einfluss nahm. Die ersten Fürstenschulen waren: * Schulpforta (1543) bei Naumburg, * St. Afra (1543) in Meißen und * St. Augustin (1550) in Grimma. Deren erster Rektor war Adam Siber. Vom bedeutenden Pädagogen Friedrich Paulsen stammt die viel diskutierte These, die drei sächsischen Fürstenschulen seien seit 1543 die leistungsfähigsten hochschulvorbereitenden Einrichtungen im protestantisch-deutschsprachigen Raum gewesen. Nach dem Vorbild dieser drei Schulen entstanden viele weitere, von denen manche auch den Namen Fürstenschule übernahmen: * die Fürstenschule Schwerin, gegründet 1553 von Herzog Johann Albrecht I., * die Fürstenschule Heilsbronn, 1582 gegründet von Markgraf Georg Friedrich an der Stelle eines 1578 geschlossenen Klosters, * das Joachimsthalsche Gymnasium, gegründet 1607 in Joachimsthal in Brandenburg unter Kurfürst Joachim Friedrich, * die Fürstenschule Neustadt (Hochfürstlich Brandenburgisch-Culmbachische Teutsche und Lateinische Stadtschule). (de)
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  • Die ersten Fürstenschulen waren die „Landesschulen für Knaben“, die ab 1543 von Herzog Moritz von Sachsen nach der Umwandlung von Klöstern gegründet wurden. Wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung dieser Schulen nahmen vor allem der herzogliche Rat Georg von Komerstadt und Johannes Rivius, der 1544 zum Inspektor der sächsischen Fürstenschulen ernannt wurde und auf deren Schulordnung maßgeblichen Einfluss nahm. Die ersten Fürstenschulen waren: * Schulpforta (1543) bei Naumburg, * St. Afra (1543) in Meißen und * St. Augustin (1550) in Grimma. Deren erster Rektor war Adam Siber. (de)
  • Die ersten Fürstenschulen waren die „Landesschulen für Knaben“, die ab 1543 von Herzog Moritz von Sachsen nach der Umwandlung von Klöstern gegründet wurden. Wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung dieser Schulen nahmen vor allem der herzogliche Rat Georg von Komerstadt und Johannes Rivius, der 1544 zum Inspektor der sächsischen Fürstenschulen ernannt wurde und auf deren Schulordnung maßgeblichen Einfluss nahm. Die ersten Fürstenschulen waren: * Schulpforta (1543) bei Naumburg, * St. Afra (1543) in Meißen und * St. Augustin (1550) in Grimma. Deren erster Rektor war Adam Siber. (de)
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